Vitamin D: Vier Tipps für die Versorgung im Winter
„Man könnte nackt die Skipiste runterfahren und würde kein Nanogramm Vitamin D bilden, selbst in strahlendem Sonnenschein“, so Dr. Johannes Scholl, Facharzt für Innere Medizin und Vorsitzender der Deutschen Akademie für Präventionsmedizin. Der Grund: Die Wintersonne steht so tief, dass uns die UVB-Strahlen, die bei der Bildung des Vitamins helfen, gar nicht erreichen. Gerade in der dunklen Jahreszeit zehren wir daher von unseren Vitamin D-Vorräten.
Auch der oft empfohlene Winterspaziergang kann also keine Abhilfe schaffen. Wie wir trotz kurzer Tage ohne Sonne unsere Speicher auffüllen können, verraten wir Ihnen in unseren Tipps. Das ist deshalb so wichtig, weil wir Vitamin D u.a. für die Knochenstabilität brauchen, da es den Calcium-Stoffwechsel reguliert. Doch seine Bedeutung geht weit darüber hinaus: Es beeinflusst Psyche und Muskelkraft, beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, soll vor Krebs schützen und aktiviert das Immunsystem. Mehr über das Sonnenvitamin erfahren Sie hier und da bei docFood.
So füllen Sie Ihre Vitamin D-Speicher – Tipps von docFood:
- Viel Fisch essen: Vor allem fettreiche Arten wie Lachs, Sardinen oder Hering liefern größere Mengen Vitamin D. Das deckt zwar noch nicht den täglichen Bedarf, hilft aber bei ein bis zwei Fischmahlzeiten pro Woche dabei, leeren Vitamin-Speichern vorzubeugen.
- Wichtig für Vegetarier: Milch, Eier und verschiedene Pilzsorten (Shiitake, Steinpilze) enthalten geringe Mengen des Vitamins, die aber nicht mit denen aus Fisch vergleichbar sind. Doch auch hier gilt: Besser als gar nichts.
- Strand statt Skipiste: Verlegen Sie Ihren Winterurlaub in die Sonne – und möglichst statt in die Berge an einen Strand im Süden – wie wär’s z. B. mit den Kanaren? Wenige Minuten Sonneneinstrahlung auf nackte Haut pro Tag reichen aus, um die Vitamin D-Produktion anzukurbeln und die Speicher für den Rest des Winters zu füllen.
- Skepsis ist bei Supplementen angebracht: Einig sind sich die Experten bei der Zufuhr von Vitamin D-Ergänzungen nicht. Während manche der Meinung sind, Supplemente könnten bei unserem Stubenhocker-Lebensstil ganzjährig eingenommen werden, warnen andere schon vor der Einnahme lediglich in den Wintermonaten. Denn schnell besteht die Gefahr einer Überdosierung. Und die kann Nierensteine oder Nierenverkalkung zur Folge haben. Unser Tipp: Klären Sie die Einnahme von Supplementen vorher mit einem Arzt ab.
Julia Hintzen
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