Wohin mit dem vielen frischen Obst? Ins Eis!
Schön, dass die Beeren reif sind, aber was macht man damit, wenn es einfach zu viele sind? Oder die Himbeeren, Bohnen und duftenden Kräutern, die man gar nicht alle gebrauchen kann? Am besten Einfrieren, denn wer es richtig macht, erhält Nährstoffe, Geschmack und Farbe in bestem Zustand. Aber nicht alle Obst- und Gemüsesorten eignen sich wirklich für die kalte Vorratshaltung. Blattsalate, Radieschen oder ganze Tomaten sind nach dem Auftauen weder Augen- noch Gaumenschmaus.
Obst kann meist roh eingefroren werden
Fast alle Obstsorten lassen sich prima roh tiefgefrieren. Lediglich ganze Äpfel, Birnen und Renekloden sowie große Weintrauben gehören nicht in die Tiefkühltruhe. Vor dem Einfrieren werden die Früchte verlesen, gewaschen und gut abgetropft. Vermischt man Beeren mit etwas Zucker, halten sich Farbe und Geschmack am besten. Soll das Obst nach dem Auftauen noch schön aussehen (z. B. für Tortenböden) oder „streufähig“ bleiben, frieren Sie es unverpackt auf einem Teller vor. Oder Sie geben zum Beispiel die von den Stielen abgestreiften Johannisbeeren kurz in eine zu große Gefriertüte, in der die Beeren mit viel Platz nebeneinander liegen können. Sind sie angefroren, wandern sie platzsparend in einen kleineren Beutel oder eine passende Gefrierdose. Wissen Sie jetzt schon, dass sie später aus Kirschen, Erdbeeren und Johannisbeeren rote Grütze machen wollen, können Sie alle drei auch gemeinsam einfrieren. Insgesamt sollten die Gefrierportionen aber maximal ein Kilogramm schwer sein. Das gilt übrigens auch für Gemüse.Je nachdem, wofür das TK-Obst gedacht ist, wird es entweder unaufgetaut (z. B. für Bowle, Kompott) oder leicht angetaut (z. B. für den Tortenbelag) verwendet. Wichtig ist auf jeden Fall, nur einwandfreie Früchte einzufrieren: überreife, matschige oder gar angefaulte Früchte gehören auf den Kompost.
Lagerdauer im Blick behalten
Um den Überblick über die Vorräte in der Tiefkühltruhe nicht zu verlieren, werden alle Packungen mit einem wasserfesten Stift beschriftet (Inhalt, evtl. Gewicht, Einfrierdatum). Dann bekommen sie ihren Platz hinter den Lebensmitteln, die schon länger lagern und daher auch als erstes verbraucht werden sollen. Obst und Gemüse hält sich bei minus 18 Grad zwischen 6 und 12 Monaten. Wer nicht über eigefrorenen Rhabarber stolpern möchte, der sich schon zwei Jahre hinter dem Blumenkohl versteckt hat, sollte seine Vorräte daher regelmäßig kontrollieren.
Tipp von docFood:
Aus gefrorenen Himbeeren oder Erdbeeren, etwas Puderzucker und je nach Geschmack Sahne und/oder Joghurt können Sie mit einem guten Mixer im Handumdrehen ein cremiges Eis herstellen.
Foto: Johannisbeeren – aus der Sonne ab ins Eis © muehleib
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