Flammlachs: nach finnischer Art am Feuer gegart

Vielleicht haben Sie es schon einmal auf dem Weihnachtsmarkt gesehen, eventuell auch schon probiert: Ganze Lachsfilets, die auf Brettern fixiert und schräg an Grillschalen befestigt sind. So gart der Fisch über dem offenen Feuer und bekommt ein ganz besonderes Aroma. Zugegebenermaßen ist der Gaumenschmaus um einiges teurer als die Bratwurst am Nebenstand, dafür aber auch unvergleichlich lecker.
Diese Art der Fischzubereitung hat in Skandinavien eine lange Tradition. Man garte den Fisch in den so genannten Kotas, den Zelten der Samen, der Ureinwohner Lapplands. Die Samen zogen mit ihren Rentierherden durchs Land und trafen sich abends in den Kotas zum gemütlichen Zusammensein.
 

So wird Flammlachs gemacht

Für den Flammlachs oder Feuerlachs wird ein Lachsfilet mit Haut verwendet. Traditionell wird der Fisch folgendermaßen vorbereitet: Frische Wacholderzweige werden vorsichtig mit einem Holzknüppel bearbeitet, sodass die Nadeln zerdückt werden und ihren typischen Duft verbreiten. Die Zweige dienen nun als “Peitsche”, mit der eine Lake aus Wasser, Salz und grobem Pfeffer auf den Fisch geschlagen wird. Natürlich können Sie den Lachs auch mit Salz und Pfeffer einreiben und mit Zitronensaft besprenkeln. Nun werden die Lachsfilets auf speziellen Brettern fixiert, die eine Klemmvorrichtung für die Feuerschale haben. So gart der Fisch ungefähr eine Stunde über dem Feuer und bekommt ein dezent rauchiges Aroma. Meist kommt Buchenholz mit wenigen Stücken Erlenholz als Brennmaterial zum Einsatz, damit der Flammlachs seinen besonderen Geschmack entwickelt. Das Holz sollte recht trocken sein, damit es nicht zu sehr qualmt.
 

Flammlachs bei uns genießen

Ob zu Juhannus Juhla (Mittsommernacht) oder zu anderen Festen – in Finnland gehört der Loimulohi, wie der Flammlachs auf finnisch heißt, zum Feiern einfach dazu. In vielen deutschen Regionen gibt es mittlerweile auch Caterer, die einen geselligen Abend mit Flammlachs, zum Teil auch in einer finnischen Kota, anbieten. Eine tolle Idee für private Feiern oder Firmenevents. Oder probieren Sie es doch im eigenen Garten selbst einmal aus!
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