Seit wann gibt es Fast Food?

Fast Food wird meist gleich gesetzt mit Burgern, Currywurst und Pommes. Weil diese Speisen nicht besonders wertvoll für unsere Ernährung sind, hat das schnelle Essen ein schlechtes Image. docFood zeigt Ihnen, dass Fast Food auch ausgewogen sein kann und dass es keine moderne Erfindung ist, die aus den USA zu uns herübergeschwappt ist.
Entstanden ist der Begriff „Fast Food“ in den 1950er Jahren in den USA, und hat sich bis heute über die ganze Welt verbreitet. Doch bereits in der Antike waren Vorläufer der Schnellrestaurants in größeren Städten weit verbreitet.
 

Fast Food früher

Schon im Altertum war schnelles Essen überall dort etabliert, wo Arbeiter oder Reisende sich weit entfernt von zu Hause schnell und günstig verpflegen mussten. Zum Beispiel lagen an den beiden Handelsstraßen von Athen nach Eleusis und nach Piräus zwar viele Gasthäuser, jedoch wurden den Reisenden auch schnelle Imbisse angeboten. Der schlechte Ruf der Gasthäuser und Schankwirtschaften führte im Mittelalter dazu, dass wohlhabende Reisegesellschaften lieber mit Gefolge und eigener Ausrüstung zur Essenszubereitung unterwegs waren. Für Imbisse sorgten auch die Klöster am Wegesrand. Die Mönche stellten allerdings nur die Lebensmittel und eine Feuerstelle zur Verfügung, an der sich die Reisenden ihr Essen selber kochen konnten. Im Jahr 1135 wurde in Regensburg eine „Wurstküche“ errichtet, die den Bauarbeitern der Steinernen Brücke und des Regensburger Doms sowie Touristen als Verpflegungsstelle diente. Diese auch heute noch existierende Wurstküche gilt als die älteste Imbissbude Deutschlands.
 

Fast Food heute

Mit der Beschleunigung des öffentlichen Lebens in den letzten Jahrzehnten ist Fast Food zum Massenphänomen geworden. Ob am Bahnhof, in der Fußgängerzone oder am Straßenrand – überall gibt es Lokale, die kleine Speisen für unterwegs anbieten. Dabei wird meist bewusst auf die traditionelle Esskultur verzichtet und die Mahlzeiten werden meist ohne Besteck im Stehen oder Gehen verzehrt. Dadurch gerät Essen zu etwas Nebensächlichem. Fast Food ist heute in allen Bevölkerungsschichten verbreitet. Genau so vielfältig wie die Menschen ist auch die Palette der angebotenen Lebensmittel. Neben Burgern, Bratwurst, Pommes oder Döner gehören auch Sushi und im Stehen geschlürfte Austern zum Fast Food. Daher kann man auch die ernährungsphysiologische Qualität von Fast Food nicht pauschal beurteilen. Nachteilig ist auf jeden Fall das hastige, unbewusste Essen, das auch die Regulierung der Sättigung außer Kraft setzt.
 

Tipp von docFood

Auch der Apfel in der Handtasche oder eine Laugenbrezel vom Bäcker gehören zum Fast Food und sind eine gute Alternative, wenn unterwegs der Hunger kommt. Aber auch das Menü aus dem Schnellrestaurant ist ab und zu in Ordnung.

Bildquelle: Thommy Weiss / pixelio.de

[spacer size=”40″]

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert