Zahl der Woche: 1 Million Kilo Lebensmittel gerettet!

Das ist die Bilanz der Initiative “Lebensmittelretter.de”, die Raphael Fellmer vor 2 1/2 Jahren ins Leben gerufen hat. Angesichts der gigantischen Mengen Lebensmittel, die Tag für Tag und Jahr für Jahr in die Tonne wandern (pro Kopf pro Jahr sind es in Deutschland immerhin 80kg, wovon der überwiegende Teil noch genießbar wäre!) mag mancher denken: Das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
 
Raphael Fellmer, Idealist, Konsum- und Kommerz-Verweigerer sowie Begründer der Retter-Bewegung sieht das anders: Für ihn ist der Konsumverzicht ein Beitrag zu einer besseren Welt und hat etwas mit Fairness gegenüber den Ärmsten und Bewusstsein für die Endlichkeit der Ressourcen zu tun.
 
Leben ohne Geld ist machbar
Anstelle von Besitz und Kauf setzt er auf das Konzept von Schenken und Teilen. Für ihn ist ein Leben ohne Geld nicht nur machbar, sondern wünschenswert und heute schon persönliche Realität: Er und seine Familie – Frau und zwei Kleinkinder – leben seit drei Jahren ganze ohne Geld, von dem, was in der Überflussgesellschaft zu viel produziert wird, was andere mit ihnen teilen oder ihnen schenken. Zu diesem bewusst gewählten Lebensstil gehört für Fellmer auch eine vegane Ernährung, denn nur so lässt sich seiner Meinung nach der ökologische Fußabdruck möglichst klein halten. In diesem konsequenten Handeln sieht er seinen ganz persönlichen Beitrag und seine Verantwortung für den Planeten. Daher seine Devise: “Vorhandenes besser nutzen”.
 
Tipp von docFood
Fellmers Traum ist ein kommerzfreies Leben in einem geldfreien, veganen Ökodorf im Süden Europas, wo jeder das einbringt, was er kann. Seinen Worten lässt er konkrete Taten folgen: Sein Buch “Glücklich ohne Geld!” kann man hier kostenlos downloaden (…man kann es aber auch für ein paar Euro kaufen) Eine Übersicht über seine unentgeltlichen Aktivitäten und Vorträge gibt es auf seiner Website. Respekt für den persönlichen Beitrag, den er mit seiner kleinen Familie für einen bewussteren Umgang mit Ressourcen und mehr Nachhaltigkeit leistet.

 Andrea Peitz

 

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