Es soll Menschen geben, die sich Luxusküchen aus den teuersten Materialien für viele tausend Euro leisten – und dann kaum mehr als Kaffee darin kochen. Welch ein Jammer! Für die Zubereitung guten Essens ist Raum noch in der kleinsten Hütte. Zum selber kochen braucht es weniger, als man denkt.
Koch zu sein bedarf es wenig, und wer gut kocht, der ist König, könnte man in Abwandlung eines alten deutschen Liedtextes fabulieren. Induktionsherd und andere Hightec-Küchengeräte nutzen dem wenig, der nicht damit umgehen kann. Wer dagegen ein echtes “Vertrauensverhältnis” zu den Platten seines guten alten Elektroherdes hat, kann darauf alles zubereiten, was das Herz begehrt. Auch beim Kochen kommt es nicht auf Äußerlichkeiten an, sondern eher auf die Intensität der Beziehung. Die folgende Liste der unverzichtbaren Küchenhelfer gibt einen Überblick darüber, was man wirklich braucht, um loszulegen:
Töpfe und Pfannen
Ein Koch ist immer nur so gut wie seine Töpfe. Man kommt mit einigen wenigen aus, doch gerade bei den Töpfen macht sich Qualität bezahlt. Schließlich scheitert das Essen öfter an schlechtem Topf- und Pfannen-Material als an mangelnden Kochkünsten. Zur Minimalausstattung gehören für den Zwei-Personen-Haushalt drei bis vier Edelstahltöpfe, darunter ein großer mit sechs bis sieben Litern Fassungsvermögen und ein kleiner mit ca. zwei Litern. Der Große kommt beim Nudelessen mit Freunden oder dem Eintopf für die Party zum Einsatz. Der Kleine ist die Vielzweckwaffe für den Alltag. Er eignet sich für das Anrühren von feinen Soßen genauso wie für das Kochen des morgendlichen Frühstückseis. Bei den Pfannen (möglichst mit Deckel!) sind aller guten Dinge drei: Die große (28 oder 32 cm Durchmesser) und die kleine Stielpfanne sind die Allrounder für Fleisch, Fisch, Geflügel oder Eierspeisen. Ein ovaler Bräter kommt bei großen Braten oder Geflügel zum Zug.
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Messer
Ohne vernünftige Messer geht gar nichts. Mindestens ein scharfes Allzweckmesser ist ein Muss für jede Küche. Grundsätzlich lohnt sich die Anschaffung eines kleinen Messerblocks. Es müssen zwar nicht gleich die legendären, sündhaft teuren japanischen Haiku-Messer sein. Trotzdem macht sich die Investition in Messerqualität bezahlt. Fleischmesser, Gemüsemesser, Kochmesser und Brotmesser sorgen dafür, dass nichts ungeschnippelt bleibt. Übrigens: Auch das schärfste Messer wird mit der Zeit stumpf. Deswegen ist die ganze Messerkollektion ohne guten Messerschleifer irgendwann gar nichts mehr wert.
Küchenhelfer
Die Spanne der Küchenhelfer reicht vom Brotbackautomaten bis zur Popcornmaschien – doch wirklich gebraucht werden die meisten nicht. Notwendig sind allerdings eine Reihe eher kleiner Dinge. Hier – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – eine Liste der wichtigsten Utensilien: Zum Messen, Vorbereiten, Aufbewahren braucht es Messbecher, Waage, ein Sieb, Plastikschüsseln und verschließbare Plastikbehälter.
Zum Mischen, Schlagen und Zerkleinern braucht es Mixer, Pürierstab und Schneebesen. Zum Schneiden, Heben und Wenden braucht es Schneidbrett, Pfannenwender, Schöpfkelle. Ohne Dosenöffner, Korkenzieher und Flaschenöffner kommt man an manches nicht heran. Immer nützlich sind Wasserkocher und der Allesschneider, wogegen Mikrowelle, Wok, Elektrogrill oder Fritteuse schon eher kleiner Luxus sind.
Tipp von Doc Food:
Weniger ist mehr – auch bei der Küchenausstattung. Eine überschaubare Ausstattung mit hochwertigen Küchenhelfern ist sinnvoller als viele Schubladen voller kaum genutzter Utensilien
Bildquelle: Rainer Sturm /pixelio.de
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