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Besser trinken – mit Tipps von der DGE

Im Winter fällt es oft schwer, genug zu trinken. Denn Nässe und Kälte fördern nicht gerade den Durst. Da kommen die neuen Tipps der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zum richtigen Trinken gerade recht. An den altbekannten Empfehlungen ändert sich wenig: „Erwachsene sollten jeden Tag rund 1,5 Liter trinken. Regelmäßiges Trinken, am besten zu jeder Mahlzeit und auch zwischendurch, schützt den Körper vor Wassermangel. Wer nur wenig Durst verspürt, sollte besonders darauf achten, genug zu trinken – auf keinen Fall weniger als 1,0 Liter pro Tag.“
Die Experten raten, auf zuckergesüßte Getränke weitgehend zu verzichten, und empfehlen Wasser, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees sowie mit Wasser verdünnte Obst- und Gemüsesäfte als wichtigste Durstlöscher. Hilfreich sind vor allem die praktischen Tipps.
 
Richtig Trinken – Tipps für den Alltag
● Schreiben Sie einige Tage lang auf, was und wie viel Sie trinken. So finden Sie Ihre aktuelle Trinkmenge heraus und sehen, ob Sie ausreichend trinken.
● Stellen Sie sich immer ein Getränk in Sichtweite (z. B. bei der Arbeit, beim Lesen oder beim Fernsehen).
● Trinken Sie zu jeder Mahlzeit ein Glas Wasser.
● Bei Reisen, Ausflügen oder längeren Autofahrten sollten Sie immer ausreichend ungesüßte Getränke mitnehmen.
● Wer pures Wasser oder Tee etwas „aufpeppen“ möchte: Eine gute Alternative zu Limonade ist Mineralwasser mit etwas frischer Zitrone oder Ingwer. In Früchte- und Kräutertee sorgt ein Schuss Saft für Abwechslung.
 
Kaffee in Maßen – Energydrinks besser nicht
Aus Sicht der Experten sind Kaffee sowie schwarzer und grüner Tee wegen ihres Gehaltes an Koffein und Theobromin in erster Linie Genussmittel und deshalb als Durstlöscher nicht geeignet. Bei Erwachsenen spricht aber nichts gegen den moderaten Genuss von 3 – 4 Tassen pro Tag. Zur Vorsicht wird bei Energydrinks geraten: „Diese Getränke enthalten ebenfalls Koffein und andere aufmunternde Stoffe, wie z. B. Taurin, und sind deshalb nicht geeignet für Kinder, Schwangere, Stillende und Personen, die empfindlich auf Koffein reagieren.“
 
Tipp von docFood
Es sollte zwar selbstverständlich sein – gesagt werden kann es trotzdem nicht oft genug: Auch Alkohol kommt als Durstlöscher nicht in Frage und sollte ausschließlich von Erwachsenen nur in Maßen getrunken werden. Vorsicht ist zudem bei Trendgetränken wie Biermixgetränken mit Fruchtgeschmack (2-2,5% Alkohol) oder Fassbrause (bis 0,5%) angesagt.

Friedhelm Mühleib

 
Download des DGE-Flyers unter: https://www.dge-medienservice.de/richtig-trinken-fit-bleiben-10er-pack.html
Bild: © KaferPhoto-Fotolia.com / Forum Trinkwasser e.V.

DGE-Broschüre: Essen und Trinken beim Reizdarmsyndrom

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat eine neue Broschüre zum Thema „Essen und Trinken beim Reizdarmsyndrom“ veröffentlicht. Ausgehend von Hintergrundinformationen zum Krankheitsbild gibt die neue Infothek Betroffenen praktische Tipps, ihre Ernährung ausgewogen zu gestalten.
Dabei geht die Broschüre auf wichtige Fragen ein, wie z. B. auf die Rolle von Ballaststoffen und Probiotika sowie den sogenannten FODMAPs (fermentierbare Kohlenhydrate). Adressen zur weiterführenden Information runden den Ratgeber ab.
 

Was ist das Reizdarmsyndrom?

Ein Reizdarmsyndrom kann vorliegen, wenn häufig Bauchkrämpfe, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung auftreten und der Arzt eine organische Krankheit ausschließen konnte. Da die Symptome des Reizdarmsyndroms komplex und vielfältig sind, ist eine eindeutige Diagnose aufwendig. Dabei ist es wichtig, Magen-Darm-Krankheiten und Lebensmittel-Unverträglichkeiten, die ähnliche Beschwerden verursachen können, aber eine andere Behandlung erfordern, auszuschließen. Bestätigt sich die Diagnose, ist das Ziel der Therapie, die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.
 

Gibt es eine Reizdarmsyndrom-Diät?

Eine spezielle Diät, die für alle Reizdarm-Patienten gültig ist, gibt es leider nicht. Eine individuell auf die Symptome abgestimmte Ernährung sowie eine Änderung des Lebensstils können aber dazu beitragen, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Die Basis ist eine ausgewogene Ernährung. Der Verzehr von fettreichen und damit schwer verdaulichen Lebensmitteln oder Speisen sollte außerdem möglichst vermieden werden. Generell sollten Betroffene bestimmte Lebensmittel aber nur dann meiden, wenn Reizdarm-Beschwerden direkt mit deren Verzehr in Verbindung gebracht werden können. Hier sollte jeder Patient individuell durch Ausprobieren entscheiden, welche Lebensmittel er verträgt und welche nicht. Denn Lebensmittel auf bloßen Verdacht hin vom Speiseplan zu streichen, würde die Lebensmittelauswahl unnötig einschränken und so unter Umständen eine Unterversorgung mit wichtigen Nährstoffen begünstigen.
 

Tipp von Doc Food:

Die DGE-Infothek können Sie unter der Artikel-Nr. 123033 für 1,00 EUR zzgl. Versandkosten beim DGE-MedienService unter www.dge-medienservice.de, Tel.: 0228 9092626 bestellen.
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE)
Bildquelle: Rainer Sturm / pixelio.de
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