Zucker – Ein vielfältiger Energielieferant
Dass Traubenzucker „verbrauchte Energie sofort zurückbringt“, ist für den Körper nur dann eine gute Sache, wenn der Brennstoff wirklich akut gebraucht wird. Vor einer sportlichen Höchstleistung, einem 1000-Meter-Lauf beispielsweise, kann ein Traubenzuckertäfelchen also durchaus einmal sinnvoll sein. Wer „nur so zwischendurch“ den Zucker nascht, der schadet nicht nur seinen Zähnen, sondern auch seiner Verdauung. Die ist über den unnötigen Energieschub eher sauer, weil sie den Nachschub oft dann bekommt, wenn sie ihn eigentlich gar nicht braucht.
Ein gesunder Erwachsener sollte in der Normalkost täglich etwa 300 Gramm Kohlenhydrate aufnehmen, mindestens aber 30 bis 50 Gramm. Diese Menge ist bereits in zwei Scheiben Vollkornbrot enthalten. Dabei ist es nicht gleichgültig, in welcher Form und in welchen Lebensmitteln die Kohlenhydrate aufgenommen werden.
Einfach, Mehrfach- und Vielfachzucker
Lebensmittel, die viele Einfachzucker enthalten, liefern bei kleiner Menge viel Energie. Lebensmittel, in denen die Kohlenhydrate in längeren Zuckerketten vorkommen, sind schon deswegen günstiger für unsere Gesundheit, weil sie neben den Kohlenhydraten meist auch noch andere Wirkstoffe mit sich bringen.
Mehrfachzucker kommen zum Beispiel in Obst, Gemüse und Getreide vor. Sie „fließen“ ins Blut. Vor der Aufnahme müssen sie in Einfachzucker gespalten werden.
Kartoffeln, Hülsenfrüchten und Getreide enthalten viel Stärke. Aus ihr heraus „tröpfelt“ der Einfachzucker ins Blut. Denn es dauert seine Zeit, bis der Vielfachzucker in seine Einzelbestandteile zerlegt ist.
Zellulose ist unverdaulich und kann daher nicht für die Energiegewinnung genutzt werden. Sie gehört aber zu den Ballaststoffen und erfüllt daher sehr wichtige Funktionen.
Traubenzucker braucht als Einfachzucker nicht erst umständlich abgebaut zu werden. Man sagt: Die Einfachzucker „strömen“ ins Blut. Dort stehen sie sofort als Energiereserve zur Verfügung.
Tipp von docFood:
Unser Haushaltszucker, die Sacchharose, ist ein Zweifachzucker, der aus Glukose (Traubenzucker) und Fruktose (Fruchtzucker) besteht. Auch er wird leicht aufgespalten und gelangt rasch ins Blut. Daher sollten Sie sparsam mit Haushaltszucker und mit zuckerhaltigen Lebensmitteln umgehen. Günstiger sind komplexe Kohlenhydrate, Vielfachzucker aus Vollkorngetreide, Obst und Gemüse, die den Blutzuckerspiegel langsam ansteigen lassen und länger satt machen. Vorsicht: Zucker versteckt sich häufig unter anderen Namen in vielen Produkten.
Bildquelle: C. Monitzer www.spirit4motion.at / pixelio.de
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