Zahl der Woche: 220 Millionen Schokohasen

In diesem Jahr werden nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI) in Deutschland ca. 220 Millionen Schokohasen produziert.  Gegenüber dem Vorjahr (202 Mio. Schoko-Osterhasen) ist dies ein deutlicher Anstieg. Hauptgrund hierfür ist neben der gestiegenen Nachfrage im Inland der Anstieg der Exporte. Ganz weit vorn in der Verbrauchergunst liegen neben den Hasen selbstverständlich die Schoko-Eier, die in keinem Osternest fehlen dürfen.

Trend geht zum Zweithasen

Dabei ist die Liebe der Deutschen zum „Klassiker“ – dem Osterhasen aus Vollmilchschokolade – wohl unerschütterlich. Er ist nach wie vor am meisten gefragt. Aber auch Osterhasen aus zartbitterer oder weißer Schokolade und Dekofiguren wie kleine Lämmer oder Küken aus Schokolade liegen im Trend. 99 Mio. der hierzulande produzierten Schoko-Hasen (45 %) gehen ins Ausland, vor allem in die europäischen Partnerländer, aber auch in die USA, nach Osteuropa und nach Australien. In Deutschland verbleiben rund 121 Mio. Stück (55 %). So kommen auf jeden Verbraucher vom Baby bis zum Greis knapp eineinhalb Hasen
 

Schokohasen – nachhaltig süß

Immer mehr süße Osterprodukte enthalten Kakao, der nachhaltig hergestellt wird. Ein verantwortungsvoller und schonender Umgang mit natürlichen Ressourcen ist der deutschen Süßwarenindustrie sehr wichtig, um die Lebensgrundlage künftiger Generationen zu erhalten und durch eine Steigerung der Erntemengen den weltweit steigenden Kakaobedarf auch in Zukunft decken zu können. Die Professionalisierung des Kakaoanbaus und eine damit einhergehende Verbesserung der Lebensverhältnisse von Millionen Kakaobäuerinnen und -bauern und ihren Kindern, insbesondere in Westafrika, stehen dabei im Vordergrund. Im Jahr 2017 lag der Anteil an nachhaltig erzeugtem Kakao in den in Deutschland verkauften Süßwaren bei 55 %. Bei der ersten Erhebung des BDSI im Jahr 2011 lag dieser Anteil bei ca. 3 %. Die deutsche Süßwarenindustrie engagiert sich intensiv im Forum Nachhaltiger Kakao, einer gemeinsamen Initiative der Bundesregierung, des deutschen Lebensmittelhandels und der Zivilgesellschaft. Das Forum setzt sich für eine Verbesserung der Produktionsbedingungen und Lebensverhältnisse von Millionen von Kakaobauern und ihren Familien ein.

Tipp von docFood

Der durchschnittliche Schokohase bringt 100 Gramm und damit um die 600 Kalorien auf die Waage. Gefüllte Exemplare bringen es sogar leicht auf 800 Kalorien. Ein gut gefülltes Osternest mit einem Hasengelege aus Schoko-, Nougat, Krokant- und sonstigen Eiern kann locker zwischen 2000 und 3000 süßen Kalorien enthalten. Bedenkt man, dass kleine Naschkatzen (..und -kater) möglichst weniger als 10% ihres täglichen Energiebedarf mit Süßigkeiten decken sollten, dürfte der Schokohase am Ostersonntag höchstens die Ohren verlieren. Was tun? Das Früchtenest ist nur aus Elternsicht eine Alternative. Tipp: Erstens: Wenigstens am Ostersonntag Nachsicht üben. Man will ja kein Spaßverderber sein. Zweitens: Nest mit Minihäschen und Mini-Schoko-Ostereiern bestücken. Die werden dann plötzlich vom Eierdiebe gestohlen und am Ostermontag nochmal gesucht. Oder fällt den docFood-Lesern was Besseres ein?

  Redaktion docFood

Infos zur Nachhaltigkeitsinitiative im Kakaosektor  auf der Website des BDSI.
Forum Nachhaltiger Kakao: www.kakaoforum.de
 
 

1 Kommentar
  1. Mausflaus sagte:

    das innere mag grüner geworden sein – das äußere leider nicht. alufolie ist ne ziemlich miese umweltsünde. und osterzeug ist ja oft nicht nur in alu verpackt, da kommen auch noch zellophanhülle o.ä. dazu.
    ich habe eh nie verstanden, wieso man schokolade für 3mal so teuer kauft, bloß weil sie hasenform hat.

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