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Bohnen – grüner geht’s nicht!

Grün – grüner – grüne Bohnen. Kein anderes Gemüse zeigt sich in so kraftvollem Grün. Bohnen sind alles andere als langweilig. Das kalorienarme und gesunde Gemüse hat im Moment Saison. Die knackigen Hülsenfrüchte lassen sich in der Küche für die verschiedensten leckeren Gerichten verwenden und sind im Nu zubereitet – z.B. in Eintöpfen, Suppen, Salaten oder einfach als Beilage. Übrigens: Die Redewendung „Das interessiert mich nicht die Bohne“ stammt aus dem Mittelalter, wo die Bohne als etwas Minderwertiges galt. Das ist heute anders: Wer sich nicht für die Bohne interessiert, verpasst kulinarisch richtig viel. Von docFood erfahren Sie, was man über Einkauf, Zubereitung und gesundheitlichen Wert der Grünen Bohnen wissen sollte.
Bohnen halten sich nicht lange – deshalb ist wichtig, schon beim Einkauf auf die Frische zu achten. Knackfrisch sollte die Bohne beim Einkauf sein – und tatsächlich kommt es dabei auf den ‚Knack‘ als Zeichen für die Frische an:
 

Der Frische-Test

Versucht man, eine Bohnenhülse in der Mitte zu falten, sollte sie glatt durchbrechen – mit einem vernehmlichen ‚Knack‘. Die Bruchstelle sollte grün und saftig sein. Ist sie dagegen weiß und hohl, ist der Reifungsprozess schon zu weit fortgeschritten. Äußerlich sollten die Bohnen frei von Flecken sein. Frische Bohnen gehören nach dem Einkauf möglichst umgehend in den Topf. Ist das nicht möglich, hält sich das Gemüse noch ca. zwei Tage – eingeschlagen in einem feuchten Tuch – im Kühlschrank.
 

Bohnenkur für die Verdauung

Bohnen sind besonders eiweißreich – neben der Erbse ist die Bohne die eiweißreichste Gemüseart. Bermerkenswert ist auch ihr hoher Gehalt an Ballaststoffen, die verdauungsfördernd wirken und im Darm Abfallstoffe aus dem Stoffwechsel binden. In Asien – wo traditionell sehr viel mehr Bohnen gegessen werden als hier – gelten die Hülsenfrüchte als Naturheilmittel für Darm- und Kreislaufbeschwerden. Daneben liefern sie Mineralstoffe wie Kalium, Calcium und Magnesium, Spurenelemente Eisen und Zink sowie reichlich Vitamin C und verschiedene B-Vitamine – insbesondere Panthotensäure. Die ist gut für eine schnelle Wundheilung und gilt zudem als Antistress-Vitamin.
 

Warum Bohnen kochen eine Kunst ist

Essen Sie Bohnen niemals roh! Ungekocht enthalten sie den giftigen Eiweißstoff Phasin. Nur Blanchieren reicht übrigens nicht aus, um die giftigen Eiweißverbindungen zu zerstören. Erst im kochenden Wasser zerfällt die Substanz und wird ungefährlich. Leider verlieren die Bohnen dabei auch ihre grüne Farbe, wenn sie zu lange kochen und sehen dann gräulich aus. Sie dennoch kräftig grün auf den Teller zu bringen, ist eine echte Kunst: Kochen Sie ein Pfund Bohnen mit eineinhalb bis zwei Litern Wasser und einem halben Teelöffel Salz auf. Es hängt von der Sorte ab, wie lange es dauert, bis sie bissfest sind. Feine Bohnen sind bereits nach vier bis fünf Minuten fertig, dickere nach etwa 12 bis 13 Minuten. Wichtig ist, sie nach dem Kochen rasch mit kaltem Wasser abzuschrecken. Denn nur so wird der Garprozess unterbrochen und die grüne Farbe bleibt erhalten. Schwenken Sie die gekochten Bohnen in etwas Butter und würzen sie mit Salz, Zucker und Pfeffer. Fertig ist eine leckere Beilage, zum Beispiel zu Kartoffeln und einem Fleischgericht. Oder verwenden Sie das Gemüse als Zutat für einen Salat, zum Beispiel Romanasalat mit grünen Bohnen und Hähnchen.
 

Tipp von docFood:

Nicht jeder Darm kommt mit den vielen Ballaststoffen der grünen Bohnen gleich gut klar – bei manchen gibt tatsächlich jedes Böhnchen ein Tönchen. Verdauungsfördernde Gewürzen wie Kümmel, Fenchel oder Bohnenkraut fördern die Bekömmlichkeit.
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Fenchel – Knolle statt Pille

Appetit auf knackig-frisches Gemüse und keine Lust mehr auf schlappen und teuren Treibhaus Salat? Dann ist Fenchel genau das richtige. Die aromatische Knolle gilt bei uns inzwischen als leckeres Wintergemüse – bis zum Frühling wird Fenchel vorwiegend als Importware aus Südeuropa angeboten. Guter Fenchel hat eine feste Knolle und frisches, kräftiges Grün, ist leuchtend weiß bis hellgrün und duftet leicht nach Anis. Er lässt sich wunderbar als Rohkost zubereiten lässt und ist damit eine köstliche Grundlage für Wintersalate. Zudem ist er eines der ältesten Heilmittel aus der Natur.
Fenchel ist Hausmedizin für Magen, Darm, Leber, Galle und Nerven und hilft u. a. gegen Koliken, Husten und Erkältung.
 

Highlight aus der Pflanzenapotheke

Ihr Reichtum an Ballaststoffen macht die Fenchelknolle zum idealen Heilgemüse für alle Menschen, die unter Verdauungsstörungen wie Blähungen, Völlegefühl, Verstopfung usw. leiden. Zudem binden die Faserstoffe Gift- und Fettstoffe im Darm und wirken somit sowohl entgiftend als auch cholesterin- und blutfettspiegelsenkend. Fenchel ist reich an Kalium (wichtig für Wasserhaushalt und Zellfunktion) und Vitamin C. Die ätherischen Öle Athenol und Fenchem entblähen den Darm und lassen bei Schnupfen und Husten die Schleimhäute schneller abschwellen – so erleichert Fenchel bei Erkältung und Bronchitis die Atmung. Der hohe Vitamin-C-Gehalt der gesunden Knolle träft dazu bei, das Immunsystem wieder auf Schwung zu bringen. So ist Fenchel die ideale Vorbeugemedizin aus der Gemüseküche.
 

Zubereitung: kinderleicht

Fenchel waschen, das Grün entfernen, aber nicht wegwerfen. Kleingehackt kann es als würzendes Kraut und zur Garnierung verwendet werden, die man Salaten oder Gemüse beigibt. Die Stängel abtrennen. Fenchel kann roh als Salat oder Rohkost gegessen werden, aber auch gekocht oder gedünstet / angebraten als Gemüse. Für Rohkost wird er sehr dünn aufgeschnitten (am besten in Ringe). Zum Kochen wird die Knolle längs aufgeschnitten und geviertelt, eventuell auch in kleinere Stücke geschnitten. In wenig Salzwasser etwa 15 Minuten lang garen. Italiener lieben ihn kurz gedünstet und noch mit »Biß«, einfach mit ein paar Tropfen mildem Olivenöl und Parmesan serviert.
 

Tipp von docFood:

Damit sich die wertvollen Carotinoide des Fenchel in unserem Körper in Vitamin A verwandeln, sollte Fenchel immer mit etwas gutem Öl oder einem Stich Butter zubereitet werden.
 
Bildquelle: docFood
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