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Lebensmitteleinkauf – wo sind Kunden besonders zufrieden?

Mit welchen Läden sind Sie beim Einkauf von Lebensmitteln besonders zufrieden? Wenn’s um die Discounter geht, dann vermutlich mit Aldi Süd. Unter den Supermärkten dürfte Edeka Ihr Lieblingsladen für den Lebensmitteleinkauf sein. Das würde dem Ergebnis des Kundemonitor entsprechen, bei dem es sich um eine seit 1992 jährlich durchgeführte Studie zur Zufriedenheit der Kunden handelt, die auf einer Befragung von 9.325 Kunden im Lebensmittelhandel basiert. Aus der Bewertung für 2018 geht die saarländische Warenhauskette Globus als Champion hervor – mit der Note 1,79.
 
 

Was dazugehört, damit Kunden zufrieden sind

Als Klassenbester in der Gruppe der Discounter ist Aldi Süd den Saarländern in der Gesamtwertung dicht auf den Fersen– mit der Note 1,90  (.. vergeben in Anlehnung an Schulnoten: 1 = vollkommen zufrieden, 5 = unzufrieden). Nur knapp dahinter in der Gunst der Kunden liegen LIDL mit der Note 1,95 und Aldi Nord mit 1,97 – und das bei einem ‚Klassendurchschnitt‘ von 2,06. Bei den Super- / Verbrauchermärkten hat EDEKA die Nase vorn mit der Note 1,97. Die REWE muss sich mit dem zweiten Platz und einer 2,09 begnügen. In die Bewertung fließen übrigens die verschiedensten Faktoren ein – von der Zufriedenheit mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis über die Bewertung von Angebotsbreite und -qualität der Produkte bis hin zur Ladengestaltung und der Übersichtlichkeit der Warenpräsentation. Auch „Auswahl und Qualität von frischen Lebensmitteln“, „Vorrätigkeit von Sonderangeboten“, „Zufriedenheit mit den Bedientheken“ und „Freundlichkeit der Mitarbeiter“ gehören zu den Kriterien. Abgefragt werden darüber hinaus Aspekte wie Verfügbarkeit und qualität von Bio- und regionalen Produkten. Für die Globus Märkte als ‚Gruppensieger‘, die fast nur im Westen der Republik zu finden sind, hat Studienleiter Matthias Metje, zitiert nach der Lebensmittelzeitung, besonderes Lob: Demnach schaffen es die Serviceexperten nicht nur, die Verbraucher zufrieden zu machen. Es gelingt ihnen, ihre Kunden zu begeistern, indem sie ein kundenorientiertes Rundum-Paket bieten. Globus wird demnach von den Verbrauchern als vertrauensvoller Partner wahrgenommen, mit einem breiten Sortiment immer vorrätiger Waren, inclusive Bio und regionalen Produkten und einem Preis-Leistungs-Verhältnis, das als sehr günstig wahrgenommen wird.
 

docFood meint

Schenkt man dem Kundenmonitor Glauben, sollte sich der gesamte Lebensmittelhandel ein Beispiel an Globus nehmen. Mit ein bisschen Bereitschaft zum Wandel, etwas Geld und gutem Willen sollte das gelingen, denn insgesamt lässt sich das Fazit ziehen: Die Verbraucher sind mit dem deutschen Lebensmittelhandel und seinem Angebot ausgesprochen zufrieden und geben den großen Anbietern überdurchschnittlich gute Noten. Was nichts daran ändert, dass sich in Einzelaspekten noch vieles verbessern ließe. Doch das gehört in eine andere Geschichte – demnächst mehr dazu von docFood.
Quellen: Kundenmonitor, Lebensmittelzeitung

Gut und günstig kochen mit System

Ein Mal pro Woche einkaufen und bis zum nächsten Einkauf frisch, gut und günstig kochen, ohne etwas wegzuschmeißen. Das hört sich – zum Beispiel für berufstätige Eltern – einfach traumhaft an! Wie es gelingen kann, zeigt der “Kochplan” der Stiftung Warentest. In Form von 12 saisonalen Wochenplänen für jeden Monat im Jahr liefert er einfache und leckere Ideen für einen entspannten Küchenalltag.
Passend zur Saison gibt es zu Beginn jedes Wochenplans einen Einkaufszettel für die frischen Lebensmittel. Zusätzlich werden jene Dinge aufgeführt, die eigentlich in jeder Küche vorrätig sein sollten, wie Olivenöl, Gemüsebrühe, Senf oder Gewürze. Saisonale Obst- und Gemüsesorten haben den Vorteil, dass sie besonders günstig sind, wenn sie gerade geerntet werden. Kommen sie aus dem Freiland, sind sie zudem meist besonders aromatisch und nährstoffreich. Und umweltschonend ist der Obst- und Gemüseanbau außerhalb des Gewächshauses sowieso.
Auf Wochenplan Nummer 7 für den Juli beispielsweise stehen Babyspinat, Fenchel, grüner Spargel, Brokkoli und Gurken. Zum Einsatz kommt das Gemüse bei folgenden leichten Sommergerichten: “Spinatsalat mit Früchten und Pfifferlingen”, “Curry-Nudelpfanne mit Fenchel-Safran-Sauce”, “Grünes Spargelrisotto mit Prosecco” und “Kalte-Kräuter-Gurken-Suppe mit Pfeffer-Lachs-Häppchen”. Alle Rezepte sind für vier Personen konzipiert. Smartphone-Besitzer können die Wochenpläne per QR-Code scannen und bekommen zusätzlich hilfreiche Zusatzfunktionen geboten. Und Fortgeschrittene bekommen am Schluss des Ratgebers noch ein paar Hinweise, wie sie selbst einen Einkaufs- und Kochplan für eine ganze Woche erstellen können.
 

So bewertet docFood den “Kochplan”

Mit den köstlichen Genussvorschlägen, dem quadratischen Format im modernen Layout sowie wertvollen Tipps für den richtigen Einkauf und die beste Lagerung ist das Büchlein der Stiftung Warentest mehr als ein Kochbuch. Wer gerne abwechslungsreich isst und Neues ausprobiert, der hat in “Kochplan – Gut & günstig kochen mit System” einen wirklich praktischen Ratgeber, der die Frage “Was koche ich heute?” endlich überflüssig macht.
Das Buch „Kochplan“ hat 207 Seiten und ist zum Preis von 16,90 Euro im Handel erhältlich. Oder bestellen Sie direkt online unter www.test.de/kochplan.

Vier leckere Gerichte aus dem Juni-Kochplan

Vier leckere Gerichte aus dem Juni-Kochplan


Bildquelle(2): Stiftung Warentest
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ALDI erleichtert Vegetariern den Einkauf

Vegetarier haben es beim Einkauf oft schwer. Bei verpackten Lebensmitteln und Fertigprodukten offenbart erst ein mühsames und zeitraubendes Studium der Zutatenliste, ob ein Produkt tatsächlich frei von tierischen Zutaten ist. Bei ALDI Süd wird sich das zumindest für einige Produkte ändern: Ab sofort führt ALDI Süd zunächst für ca. ein Dutzend Produkte das so genannte V-Label zur Kennzeichnung fleischloser Produkte ein.
 

Sortiment lässt noch zu wünschen übrig

Damit will der Discounter Vegetariern und Veganern den Einkauf erleichtern. Die Produkte werden dabei entsprechend ihren Zutaten in vier Gruppen eingeteilt: vegetarisch, ohne Milch, ohne Ei und vegan – also ohne jegliche tierische Zutaten. Die Rechte an diesem Label hat der Deutsche Vegetarierbund. Bei ALDI verweist man nicht ohne Stolz auf die harten Bedingungen für das Siegel: Hersteller dürfen das V-Label nur verwenden, wenn sie dem Vegetarierbund Zusammensetzung, verwendete Zutaten sowie Hilfsstoffe bei der Verarbeitung offenlegen. Jede Änderung der Rezeptur und einzelner Zutaten macht eine neue Prüfung notwendig.
Das derzeitige Sortiment dürfte allerdings nicht alle Vegetarier glücklich machen (einen schönen Beitrag dazu gibt‘s auf dem Tellerrandblog): Geplant sind zunächst z.B. Aufschnitt ohne Fleisch, Fruchtgummis ohne Gelatine, Fertiggerichte, Feinkost und Backwaren. Das hört sich in erster Linie nach Industrieprodukten für Puddingvegetarier an (als Puddingvegetarier werden solche Vegetarier bezeichnet, die zwar auf Fleisch verzichten, aber anstatt viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten besonders viele Süßigkeiten, Schokoladen und Backwaren verzehren). Frische, Natürlichkeit, Regionalität, Verarbeitungsgrad, Zuckergehalt & Co. scheinen bei neuen Veggie-Produkten von ALDI kaum eine Rolle zu spielen. ALDI ist übrigens nicht der einzige Discounter, der die Vegetarier als Kundengruppe entdeckt. Auch Konkurrent Penny testet seit Mitte April mit der Marke “Vegafit” erstmals Produkte für Vegetarier.
 

Tipp von docFood:

Auch wenn die ALDI-Produkte sicher 100 % vegetarisch sind, sind sie deswegen nicht unbedingt im Sinne einer modernen vollwertigen und nachhaltigen vegetarischen Ernährung. So bleibt z.B. Fruchtgummi ‘leere’ Zuckerkalorie, auch ohne Gelatine. Das ALDI-Angebot an frischem Gemüse und Obst kann sich durchaus sehen lassen – und bietet das meiste, was ein Vegetarier braucht, auch wenn nicht alles unbedingt Bio ist. Frisches Obst und Gemüse und vollwertige Getreideprodukte sollten im Mittelpunkt einer vegetarischen Ernährung stehen – wer danach lebt, dem schadet auch gelegentlich der vegetarische Fruchtgummi nicht.
 
Bildquelle: Unternehmensgruppe ALDI SÜD
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