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Die Beeren sind los!

Während sich die Erdbeersaison zum Ende neigt, haben Heidelbeeren, Himbeeren und Co. jetzt ihren großen Auftritt. Bis in den September hinein werden die leckeren Früchtchen nun überall in Deutschland geerntet und sind im Handel recht günstig zu haben. Weil die süß-sauren Beeren leicht und erfrischend sind, passen sie ideal zum Sommer.
docFood gibt einen Überblick über die beliebtesten Beerenarten:
Heidelbeeren – auch Blaubeeren genannt – sind die beliebtesten Beeren der Deutschen. Darum wurde die Anbaufläche für Heidelbeeren in den letzten zehn Jahren um 40 Prozent ausgeweitet. Die bedeutendste Anbauregion ist die Lüneburger Heide. Heidelbeeren schmecken süß und sind zu Joghurt, Müsli oder Pfannkuchen ein Genuss. Weil sie so viel Pektin enthalten, kann man aus ihnen besonders gut Konfitüre oder Gelee kochen. Wie alle Beeren machen sich Heidelbeeren auch in Kuchen oder Torten sehr gut.
Johannisbeeren sind eher säuerlich-herb im Geschmack. Die schwarzen Exemplare werden hauptsächlich zu Cassis-Produkten oder Konfitüren verarbeitet. Rote und weiße Johannisbeeren schmecken leicht gezuckert mit Sahne, Eis oder in Kuchen. In der kreativen Küche werden sie auch zu Geflügel oder Wild gereicht.
Himbeeren schmecken besonders aromatisch. Weil sehr empfindlich sind, sollten sie am besten gleich pur genascht werden. In Kuchen, Milch- oder Joghurtspeisen und Konfitüren sind Himbeeren unvergleichlich köstlich, darum steigt ihr Verbrauch seit Jahren stetig an.
Bei Stachelbeeren scheiden sich die Geister. Wegen der borstigen Schale sind sie nicht jedermanns Geschmack. Wer aber mal eine Stachelbeertorte mit Baiserhaube probiert hat, der wird die Früchte nicht mehr missen wollen. Grüne Stachelbeeren sind unreif geerntet und eignen sich wegen des hohen Säuregehaltes am besten für Kuchen und Kompott. Die rötlich oder violett gefärbten Stachelbeeren sind länger gereift und haben den höchsten Fruchtzuckergehalt unter den heimischen Beeren.
Brombeeren wachsen in Hülle und Fülle an Feld-, Wald- und Wegrändern pflücken. Sie sind aber auch im Handel zu finden. Pralle, dunkle Früchte sollten Sie beim Einkauf bevorzugen, denn Brombeeren reifen nicht nach und könnten daher sonst sehr sauer und wenig aromatisch sein.
 
Tipp von docFood
Weil Beeren sehr empfindlich sind, sollten sie nur kurz vorsichtig abgespült und dann möglichst schnell gegessen werden. Am frischesten sind die Früchtchen natürlich, wenn sie direkt vom Strauch zu Ihnen nach Hause kommen. Schauen Sie doch mal, ob ein Bauer in Ihrer Nähe Beeren direkt ab Hof verkauft. Vielleicht dürfen Sie sogar selbst pflücken. Und wer es ein wenig abenteuerlicher und außerdem noch kostenlos haben will, kann auf mundraub.org nach öffentlich verfügbaren Beerensträuchern suchen.
Hier finden Sie ein Rezept für Heidelbeerpfannkuchen

Melanie Kirk-Mechtel

Heidelbeer-Pfannkuchen

Zutaten für 4 Personen:
500 ml Vollmilch
3 Eier
200 g Mehl
50 g Weizenkeime
2 EL Zucker zum Süßen
1 Prise Salz
2 EL Avocadoöl
300 g Heidelbeeren
2 EL Zucker zum Wälzen
 
Zubereitung:
1 Die Milch mit den Eiern verrühren, nach und nach das gesiebte Mehl, Weizenkeime, Zucker und Salz zugeben und alles klumpenfrei verrühren.
2 In einer beschichteten Pfanne etwas Avocadoöl erhitzen und darin nach und nach 8 Pfannkuchen ausbacken.
3 Inzwischen die Heidelbeeren waschen, putzen und in Zucker wälzen. Die Pfannkuchen mit den gezuckerten Heidelbeeren bestreuen und servieren.
Bildquelle: Wirths PR

Tarteletts mit Beeren

Zutaten für 6 Personen:
Für die Creme: 1/2 Vanilleschote, 250 ml Milch, 3 Eigelbe, 50 g Zucker
Für den Teig: 150 g Mehl, 50 g Zucker, 1 Msp. Salz, 75 g kalte Butter, 1 Eigelb, Butter für die Form, Mehl zum Arbeiten, getrocknete Hülsenfrüchte zum Blindbacken
Für den Belag: 125 g rote Stachelbeeren, 125 g Heidelbeeren, 125 g schwarze Johannisbeeren, 125 g rote Johannisbeeren, 2 EL Zucker, 2 EL Vanillezucker
 
Zubereitung:
1 Für die Creme die Vanilleschote längs aufschneiden, das Vanillemark heraus schaben und mit der Vanilleschote in die Milch rühren und aufkochen. Die Eigelbe mit dem Zucker in einer Schüssel cremig schlagen. Die heiße, nicht mehr kochende Milch langsam in die Eigelbcreme rühren, alles zurück in den Topf geben. Auf kleiner Flamme unter ständigem Schlagen einmal aufwallen lassen. Die Vanillecreme unter gelegentlichem Rühren abkühlen lassen. Die Vanilleschote wieder entfernen.
2 Für den Teig das Mehl mit dem Zucker und dem Salz mischen und auf die Arbeitsfläche häufeln. In die Mitte des Mehls eine Mulde drücken. Die kalte Butter in kleine Stücke schneiden, um die Mulde herum verteilen, das Eigelb in die Mulde geben und sämtliche Zutaten mit dem Messer gut durchhacken, so dass kleine Teigkrümel entstehen. Mit den Händen rasch zu einem Teig verkneten, zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und ca. 30 Minuten kühl stellen.
3 Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen und die Tartelettförmchen ausbuttern. Den Teig in 6 Teile teilen, zu Kugeln formen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche jeweils etwas größer als die Formen ausrollen. Die Förmchen damit auskleiden und einen Rand formen. Backpapier in passende Stücke schneiden, in die Förmchen legen und mit den Hülsenfrüchten beschweren. Im Ofen 15-20 Minuten backen. Danach das Backpapier und die Hülsenfrüchte entfernen und die Tarteletts auskühlen lassen. Die Vanillecreme auf die Törtchen verteilen und 1-2 Stunden kalt stellen.
4 Die Beeren abbrausen und trocken tupfen (nach Belieben von den Rispen zupfen). Die roten und die schwarzen Beeren separat miteinander vermischen. Jeweils 1 EL normaler Zucker und Vanillezucker untermischen. Drei Tarteletts mit schwarzen Beeren und drei mit roten Beeren belegen und servieren.
 
Bildquelle: Pressebüro deutsches Obst und Gemüse