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Kinderernährung: „Ich rate dringend zu mehr Entspannung“

Immer nur Pizza, Pommes und Hamburger? Die Geschmacksvorlieben von Kindern sorgen an etlichen Familientischen immer wieder für besorgte Blicke, Stress und manchmal Streit. Dass das nicht sein muss, davon ist Andrea Maier-Nöth überzeugt. Sie ist Professorin an der Hochschule Albstadt-Sigmaringen und Expertin für frühkindliche Geschmacksprägung. Im Interview erklärt sie, warum der typische deutsche Babybrei nicht unbedingt ideal ist und wieso Kinder als Gourmets und nicht als Suppenkasper geboren werden.

Frau Maier-Nöth, viele Kinder interessieren sich nur für die Nudeln und nicht für die bunte Gemüsesauce darüber. Woran liegt das?

Kinder, die schon sehr früh einen abwechslungsreichen Speiseplan haben, sind bessere und unkompliziertere Esser als Kinder, die immer das gleiche Gemüse bekommen. Doch gerade in Deutschland ist es weit verbreitet, dass Kleinkinder bei der Beikosteinführung oft tagelang dasselbe bekommen. Die Eltern wissen es oft einfach nicht besser und folgen der überholten Empfehlung, erst einmal ausgiebig zu testen, ob das Kind ein Lebensmittel auch wirklich verträgt.

Das ist also gar nicht nötig?

Wenn Eltern in Deutschland an den ersten Brei denken, denken sie oft vor allem an eines: Allergien. Verträgt mein Kind die Möhre vielleicht nicht? Sollte es nicht doch besser als erstes die allergenarme Pastinake sein? Zur Sicherheit gibt es dann oft eine Woche lang „Pastinake satt“, bis ein neues Gemüse in Babys Mund und Magen darf. Im Nachbarland Frankreich gehen die Mütter da weitaus beherzter vor. Fast jeden Tag gibt es ein neues Gemüse und noch dazu den lange Zeit als allergiefördernd verrufenen Fisch. In Simbabwe wiederum werden Babys mit einer Extraportion Erdnussbutter im ersten Brei groß.

Gerade beim ersten Kind ist aber die Verunsicherung oft besonders groß, da wollen viele Eltern lieber auf Nummer sicher gehen…

Das stimmt. Und je weiter der Blickwinkel, desto verwirrender die Vielfalt der BeikostTraditionen. Ich rate da dringend zu mehr Entspannung. Um Müttern und Vätern Orientierung zu bieten, ist es sinnvoll, wenn jedes Land eigene Empfehlungen entwickelt, wie Kinder im Einklang mit Ressourcen und Traditionen gesund heranwachsen können. Denn egal ob fermentierte Mais-Sorghumpaste wie in Nigeria, Hirsebrei mit Sauermilch wie im Senegal oder thailändischer Reisbrei mit Bananen: Babys können lernen, fast alles zu mögen, so lange ihre Eltern es ihnen vorleben.  Monotone Ernährung bietet keinen Schutz vor Allergien, und die Babys essen dadurch auch nicht mehr. Im Gegenteil: Säuglinge, die eine abwechslungsreiche und vielfältige Beikost erhalten, sind auch im späteren Leben bessere und unkompliziertere Esser. Eltern sollten also auf möglichst viel Abwechslung schon zu Beginn der Beikost achten.  Obendrein wird in Deutschland oft einfach alles vermengt – im Gläschen sind Fleisch, Gemüse und Kartoffeln, alles durcheinander. Wie soll ein Kind da lernen, wie Rindfleisch schmeckt oder Broccoli?

Quelle: idw – Pressemitteilung der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, Corinna Korinth

30.01.2021

Fettleber – immer öfter bei Kindern

Anlässlich des gestrigen Weltkindertages (20.September) weist die Deutsche Leberstiftung auf den alarmierenden Anstieg von Übergewicht bei Kindern und die in Zusammenhang damit stark steigende Zahl von Kindern hin, die an einer durch Fehlernährung und Bewegungsmangel bedingten nicht-alkoholischen Fettleber (NAFLD) leiden.Unbehandelt kann diese Krankheit schon bei jungen Menschen zu Leberkrebs führen.

 
„Es gibt dringenden Handlungsbedarf, die Zahlen sind alarmierend. Immer mehr Kinder sind zu dick und leiden unter einer chronischen Lebererkrankung wie beispielsweise der nicht-alkoholischen Fettleber“, warnt Prof. Ulrich Baumann, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin aus der Pädiatrischen Gastroenterologie und Hepatologie der Medizinischen Hochschule Hannover.
 

Schon Dreijährige sind schon betroffen

Wie ein Report der Gesellschaft der Europäischen Gastroenterologen aus dem Jahr 2016 belegt, hat jedes zehnte in Europa von einem Arzt behandelte Kind eine nicht-alkoholische Fettleber. Sogar Dreijährige sollen unter den jungen Patienten sein. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schlägt Alarm: In Europa ist jedes dritte Kind im Alter zwischen sechs und neun Jahren krankhaft zu dick – und fast die Hälfte aller stark übergewichtigen Kinder entwickelt eine nicht-alkoholische Fettleber. Diese Lebererkrankung macht sich nur in sehr seltenen Fällen durch Krankheitssymptome bemerkbar, sie ist jedoch stets ein großes Gesundheitsrisiko: Auch bei Kindern besteht die Gefahr einer Leberentzündung und einer Fibrose, die sich zu einer Leberzirrhose entwickeln kann. Vor allem bei einer bestehenden Zirrhose ist auch bei Kindern und Jugendlichen das Risiko für einen Leberzellkrebs deutlich erhöht. Dabei ist eine frühzeitige Diagnose unkompliziert möglich. Eine einfache Ultraschalluntersuchung kann bereits Leberveränderungen sichtbar machen, und bei übergewicht weisen auch „erhöhte Leberwerte (GPT, GOT und GGT) auf eine Lebererkrankung hin. Eine rechtzeitig gestellte Diagnose, eine Behandlung sowie eine Ernährungsumstellung und Sport können bewirken, dass sich die Fettablagerungen in der Leber wieder zurückbilden”, erklärt Prof. Michael P. Manns, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Leberstiftung,
 

NAFLD – die ‚stille‘ Epidemie

Erschreckend ist die steigende Zahl von Kindern mit Fettleber vor allem auch deshalb, weile sich bei der Erkrankung um eine ‚stille‘ Epidemie handelt, die auch bei Erwachsenen in beängstigendem Ausmaß um sich greift. Derzeit gibt es nach aktuellen Schätzungen in Deutschland ca. rund 10 Millionen Menschen mit NAFLD, die im Anfangsstadium weitgehend beschwerdefrei ist und deshalb oft erst erkannt wird, wenn eine Fettleberhepatitis (NASH) daraus entsteht, an der derzeit ca. 2 bis 3 Millionen Menschen in Deutschland leiden. Dies wird nach Ansicht von Experten in den nächsten Jahren nicht nur die Zahl der Leberzirrhosen und der hepatozellulären Karzinome nach oben treiben, sondern auf dem Weg über die begleitende systemische Entzündungsreaktion auch die Zahl der kardiovaskulären Erkrankungen, der Kolon- und der Pankreaskarzinome.
Da es derzeit noch keine wirksamen Medikamente gegen NAFLD gibt, ist die Ernährungstherapie mit dem Ziel der Gewichtsreduktion die einzige wirkungsvolle Maßnahme, mit der sich der Zustand der Leber weitgehend normalisieren lässt. Da Patienten oft nicht willens oder fähig zu entsprechenden Lebensstiländerungen und den damit verbundenen Ernährungsumstellung sind, arbeitet die Pharmaindustrie mit Hochdruck an der Entwicklung von Medikamenten, die – wie die Ärztezeitung berichtet – schon in wenigen Jahren im Bereich der NAFLD Medikationskosten verursachen könnten, „gegen die die Kosten der Hepatitis C-Therapie geradezu überschaubar wirkten“. Schon heute werde weltweit eine Milliarde US-Dollar für NAFLD-Therapeutika ausgegeben. Dies dürfte innerhalb der nächsten acht Jahre auf 15 Milliarden US-Dollar in die Höhe schnellen.
 

docFood empfiehlt

Ernährungsfachkräfte, die mit übergewichtigen Kindern und Jugendlichen arbeiten, sollten den Eltern  immer den Rat geben, beim behandelnden Arzt eine Fettlebererkrankung abkzuklären.Wenn sich ein entsprechender Verdacht bestätigt, sollte gemeinsam mit den Eltern eine Ernährungsumstellung geplant werden, die den Schwerpunkt auf eine Reduzierung der Energiezufuhr und dabei vor allem auf eine verminderte Zufuhr von Kohlenhydraten setzt. Eine Diät also, wie sie der Ernährungswissenschaftler Prof. Nicolai Worm in seinem Buch ‘Menschenstopfleber’ beschreibt – übertragen auf den Bedarf von Kindern.
 

Zur Deutschen Leberstiftung

Die Deutsche Leberstiftung befasst sich mit der Leber, Lebererkrankungen und ihren Behandlungen. Sie hat das Ziel, die Patientenversorgung durch Forschungsförderung und eigene wissenschaftliche Projekte zu verbessern. Durch intensive Öffentlichkeitsarbeit steigert die Stiftung die öffentliche Wahrnehmung für Lebererkrankungen, damit diese früher erkannt und geheilt werden können. Die Deutsche Leberstiftung bietet außerdem Information und Beratung für Betroffene und Angehörige sowie für Ärzte und Apotheker in medizinischen Fragen. Die Deutsche Leberstiftung bietet unter www.deutsche-leberstiftung.de im Service-Bereich das Informationsblatt „Lebererkrankungen bei Kindern“ zum Download an. Auch „Das Leber-Buch“ der Deutschen Leberstiftung thematisiert in der aktualisierten und erweiterten Auflage dieses Themenfeld. Weitere Informationen: www.deutsche-leberstiftung.de

Red.

Quelle: Deutsche Leberstiftung

Mangelernährung gefährdet geistige Entwicklung von Kindern

Gesunde Ernährung ist auch eine Frage des Einkommens: Menschen mit wenig Geld ernähren sich im Durchschnitt schlechter. Prof. Dr. Hans K. Biesalski, Ernährungsmediziner an der Universität Hohenheim, warnt vor den Folgen vor allem bei Kindern. Er plädiert für eine bessere Nährwertkennzeichnung und mehr Aufklärung. Und er sieht die gesamte Gesellschaft in der Verantwortung – vor allem, wenn es um die Ärmsten der Armen geht – die Flüchtlingskinder.
Lebensmittel, die reich sind an essentiellen Nährstoffen, sind deutlich teurer als solche mit viel Fett und Energie. „Leute, denen wenig Geld zur Verfügung steht, ernähren sich qualitativ schlechter, und das hat nicht nur mit dem Bildungsstand zu tun“, erklärt Biesalski. Gesunde Ernährung für alle sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und ein Gebot sozialer Gerechtigkeit, meint der Experte.
 

Flüchtlingskinder – mangelernährt und vergessen

„Gänzlich außerhalb unseres Fokus sind Flüchtlinge und besonders Kinder, die häufig bereits mangelernährt bei uns ankommen“, mahnt der Direktor des Food Security Centers an der Universität Hohenheim.. „Hier bedarf es einer raschen Analyse des Zustandes und einer ebenso raschen Kompensation der Mangelernährung.“ Politik und Gesellschaft müssen handeln – auch bei den Kindern in Hartz IV-Familien, so Biesalski. Optionen wären zum Beispiel kostenloses Essen in Kitas und Ganztagsschulen. Auch die Kinderärzte sollten bei den ganz Kleinen genauer auf Mangelerscheinungen achten. „Dazu ist ein öffentlicher Diskurs erforderlich, wie man das Problem angehen kann und will“.
 

Keine gesunde Ernährung zum Hartz-IV-Satz

Die problematischste Gruppe seien alleinerziehende junge Mütter, die von Hartz IV leben müssen. Nicht nur für sie sei mehr Ernährungsbildung dringend nötig, die am besten schon in der Schule ansetzen sollte.
Doch mit einem Hartz-IV-Regelsatz von 2,47 Euro pro Tag für Kinder bis vier Jahre sei keinesfalls eine gesunde Ernährung möglich. Überlegungen, wie man die Ernährung der Kinder verbessern könnte, sieht Prof. Dr. Biesalski im Verantwortungsbereich der Bundesländer.
 

Am stärksten betroffen: Kleinkinder in armen Familien

Besonders im Fokus steht bei Biesalski die Ernährung von Kindern in den ersten beiden Lebensjahren. „Das sogenannte 1000-Tage-Fenster ist der entscheidende Zeitraum – falsche Ernährung in dieser Zeit hat massive Konsequenzen für die körperliche und geistige Entwicklung der Kinder“, warnt der Experte. Armut sei ein wesentlicher Faktor, der die kognitive Entwicklung der Kinder beeinträchtigt. In der Folge könnten sie schlechtere schulische Leistungen zeigen und auch später im Leben oft noch Probleme haben. „Übergewicht ist bei Kindern in Deutschland dreimal häufiger in armen Familien zu finden“, weiß Biesalski. Hinzu kämen immer mehr Menschen, die gleich mit zwei ernährungsbedingten Problemen zu kämpfen haben: Übergewicht und Mangelernährung.
 

Nährwertkennzeichnung als Instrument für gesunde Ernährung

Um eine Versorgung mit allen 49 essentiellen Nährstoffen zu gewährleisten, schlägt Biesalski die Nährwertkennzeichnung nach dem Nutrient Density Score (NDS). Er spiegelt das Verhältnis von Nährstoffdichte zur Energiedichte eines Lebensmittels wider. „Diese einfache Zahl ist wesentlich aussagekräftiger als die Prozentangaben des Tagesbedarfs, die momentan auf den Verpackungen zu finden sind“, erklärt Prof. Dr. Biesalski. Sie könne dazu beitragen, dass man sich und seine Kinder gesund ernährt, also „qualitativ gut und quantitativ nicht zu viel.“

Redaktion docFood

Foto: Prof. Dr. Hans K. Biesalski erklärt Kindern die Grundlagen der Ernährung | Bildquelle: Universität Hohenheim, Sacha Dauphin
 
Quelle: Universität Hohenheim / Elsner / Töpfer

Ihr Cholesterin ist hoch? Bloß keine Panik!

Kennen Sie Ihren Cholesterinwert? Heute ist “Tag des Cholesterins”, und zahlreiche Apotheken, Arztpraxen und Kliniken bieten Cholesterin-Messstationen, Informationsangebote und weiteren Aufklärungsaktivitäten an. Mit dem Aktionstag möchte die Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen DGFF (Lipid-Liga) e. V. die Bevölkerung mobilisieren. Unter dem Motto „Blutfettwerte messen lassen – je früher desto besser!“ sollen Verbraucher auf die gesundheitlichen Gefahren aufmerksam gemacht werden, die mit einem zu hohen Cholesterinwert verbunden sind. Über Sinn und Unsinn dieser Messungen spricht docFood mit der Ernährungswissenschaftlerin und Fett-Expertin Ulrike Gonder.
 
docFood: Nach Meinung der Lipid-Liga sollte jeder von uns seinen Cholesterin- und Triglyzeridwert kennen – auch Eltern den Wert ihrer Kinder. Sollten tatsächlich alle zum Messen gehen?
Ulrike Gonder: Das halte ich für doch etwas zu pauschal. Denn wir wissen ja, dass der Wert des Gesamtcholesterins im Blut nur eine ganz eingeschränkte Aussagekraft hat. Was das Herzinfarktrisiko angeht, ist dieser Wert eigentlich nur für Männer mittleren Alters – so um die 50 – relevant. Für ältere Menschen gilt demgegenüber sogar, dass mit steigendem Cholesterin die Sterblichkeit abnimmt. Man lebt also länger, wenn man mehr Cholesterin im Blut hat. Ein erhöhter Cholesterinspiegel kann zwar ein Alarmsignal sein. Doch isoliert betrachtet hat er kaum Aussagekraft und muss keine Angst vor einem erhöhten Herzinfarktrisiko machen.
docFood: Wer sollte dann überhaupt seinen Cholesterinwert messen lassen?
Ulrike Gonder: Bei Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, Bewegungsmangel und ähnlichen Beschwerden ist es in jedem Fall sinnvoll, mal näher hinzuschauen. Allerdings: Der Wert für das Gesamt-Cholesterin allein sagt eigentlich gar nichts. Es muss aufgeschlüsselt werden in den Anteil an HDL- und LDL-Cholesterin und die Triglyceride. Weniger bringt nichts, wenn man abschätzen will, ob ein Risiko besteht oder nicht. Sind LDL oder Triglyceride zu hoch und HDL zu niedrig und gleichzeitig Blutdruck und Gewicht erhöht, kann man tatsächlich sagen: Hier ist ein hohes Risiko – da muss was unternommen werden.
docFood: Die Lipid-Liga empfiehlt, den Cholesterinwert am besten vorsichtshalber schon bei Kindern ab dem zehnten Lebensjahr bestimmten lassen. Ist das nicht ein bisschen übertrieben?
Ulrike Gonder: Das erscheint mir tatsächlich völlig übertrieben. Man macht den Kindern damit eher Angst und klemmt das an einem isolierten Wert fest. Wer dafür sorgt, dass seine Kinder normalgewichtig und in Bewegung bleiben, muss sicherlich keine Cholesterinwerte messen lassen – abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen, etwa in Familien mit familiärer Hypercholesterinämie oder familiären Fettstoffwechselstörungen, wo schon sehr früh Herz-Kreislauf-Erkrankungen auftreten können. In solchen Familien ist dieses Risiko bei der heutigen engmaschigen medizinischen Betreuung allerdings meist sowieso bekannt. Aber jetzt generell zu sagen: Cholesterin messen ab 10 Jahren – das halte ich für hahnebüchen. Man sollte bei Kindern positives Verhalten bestärken, anstatt nach kaum definierbaren Risiken zu schauen: Spaß an gutem Essen vermitteln, das gesund, fit, fröhlich und munter hält. Zudem besteht die Gefahr, dass überbesorgte Eltern die Kinder bei leicht erhöhten Werten mit fettarmen Diäten malträtieren. Denen wird dann Phytosterin-Joghurt und fettarme Margarine reingestopft. Das ist für die Entwicklung eines Kindes eher kontraproduktiv. Gerade Kinder brauchen eine gewisse Menge an Fett, und fettarme Kost hat sich ja gerade als Herz-Kreislauf-Prophylaxe nicht bewährt.
Das Interview führte Dr. Friedhelm Mühleib
Bildquelle: Claudia Hautumm / pixelio.de
 

Ulrike Gonder

Ulrike Gonder


Nächste Woche bei docFood: Im zweiten Teil des Interviews mit Ulrike Gonder geht es um die Frage: Erhöhte Cholesterinwerte – Wieviel Fett in der Ernährung ist da noch angebracht.
 
Ulrike Gonder ist Diplom-Oecotrophologin und arbeitet seit 20 Jahren als freie Wissenschaftsjournalistin, Autorin und Referentin. Ihr Lieblingsthema ist das Fett, dem sie schon viele Artikel und mehrere Bücher gewidmet hat, z. B. „Mehr Fett! Warum wir mehr Fett brauchen, um gesund und schlank zu sein.