Schlagwortarchiv für: Matjes

Reibekuchen mit Matjestatar

Zutaten für 4 Personen:
600 g Kartoffeln, 4 gestrichene EL Mehl
2 Eier (Gew.-Kl. S), Salz, Pfeffer, Muskat
4 EL Avocadoöl (z.B. von Neuseelandhaus.de)
250 g Matjes nordische Art, Abtropfgewicht
2 Gewürzgurken, 2 TL Kapern, 1 Zwiebel, 50 g Rote Bete
300 g Saure Sahne, Zitronensaft, 2 TL Senf
jeweils 2 EL Dill und Petersilie, fein gewiegt
 
Zubereitung:
1 Kartoffeln schälen, abspülen und grob reiben. Mit dem Mehl und den Eiern vermischen, mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
2 Avocadoöl (ideal für Pfannengerichte und Salate) in einer Pfanne erhitzen und acht Reibekuchen ausbacken.
3 Matjes abtropfen lassen und fein hacken. Gewürzgurken und Kapern ebenfalls fein hacken, die Zwiebel in Ringe, Rote Bete in Würfel schneiden und alles mit den gehackten Matjes mischen.
4 Saure Sahne mit Zitronensaft, Senf und Kräutern zu einem Dip verrühren, pikant abschmecken. Matjestatar mit dem Dip auf den Reibekuchen anrichten und mit frischem Dill garnieren.
Mehr Rezepte gibt es auf www.1000rezepte.de.
 
Quelle: Wirths PR

Matjessalat mit Radieschen

Zutaten für 2 Personen:
500 g fest kochende Kartoffeln
125 g Matjesfilet
1 Bund Radieschen
1 rote Zwiebel
1 Beutel Salatkrönung Würzige Gartenkräuter
150 g Joghurt (1,5% Fett)
1 EL süßer Senf
1/2 Bund Schnittlauch
Zubereitung:
1 Kartoffeln waschen und mit der Schale in Wasser garen. Abgießen.
2 Matjesfilet in Streifen schneiden. Radieschen waschen, putzen und in feine Scheiben schneiden oder hobeln. Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden.
3 Beutelinhalt Salatkrönung “Würzige Gartenkräuter” mit Joghurt und Senf verrühren. Matjes, Radieschen und Zwiebel unterheben.
4 Schnittlauch waschen, trockenschüteln und in feine Röllchen schneiden. Kartoffeln pellen und mit dem Matjessalat servieren. Mit Schnittlauch bestreuen.
 
Bildquelle: KNORR
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Neuer Matjes – jetzt frisch aus dem Fass

Angela Merkel hat kürzlich ganz öffentlich ein Matjes-Doppelfilet verspeist – offensichtlich mit großem Appetit und noch größerem Medienecho (…wie man hier bei der Süddeutschen Zeitung sieht). Dabei startet die Matjes-Saison offiziell erst am 10. Juni. Dann gibt es die Delikatesse aus der Nordsee überall an Deutschlands Fischtheken zu kaufen. Wetten, dass keiner von uns vorteilhafter aussieht als die Kanzlerin, wenn er die Filets an der Schwanzflosse fasst, den Kopf in den Nacken neigt und den Fisch genüsslich in den Mund gleiten lässt? Aber so isst man ihn eben, den Matjes – alternativ geht das allerdings auch mit Messer und Gabel oder im Brötchen.
Kurz vor dem Verkaufsstart des neuen Matjes gibt docFood einen kurzen Überblick über Historie und Herstellung von Matjes-Heringen.
 

Holländischer Matjes – das Original

Früher wurden Heringe nur deshalb in Salz eingelegt, damit sie länger haltbar waren und über weitere Strecken transportiert werden konnten. 1395 beließ der holländische Fischer Wilhelm Beukelzoon beim Ausnehmen der Heringe – wahrscheinlich unabsichtlich – einen Teil des Darms und die Bauchspeicheldrüse in den Fischen. Der Kehlschnitt war erfunden, der noch heute bei der Matjesherstellung angewendet wird. Die Enzyme der Bauchspeicheldrüse fermentieren das Fischfleisch und so wird der “Holländische Matjes” durch mehrtägige Reifung in milder Salzlake besonders zart und lecker. Im Gegensatz zu früher müssen die Heringe heute auf -45 °C tiefgefroren werden, um Fadenwürmer abzutöten, bevor die Fische eingelegt werden. Dadurch kann Matjes auch das ganze Jahr angeboten werden. Direkt aus der Nordsee ins Fass und dann in den Magen ist Matjes aber am allerbesten. Der echte Matjes hat seinen Namen übrigens von “Meisje”, niederländisch für “Mädchen” oder “Jungfrau”, denn für die Spezialität werden nur geschlechtlich unreife Heringe verwendet. Da die ideale Fangzeit für diese von Ende Mai bis Anfang Juni ist, kommen die köstlichen Fischfilets kurze Zeit später in den Verkauf.
 

Augen auf beim Matjes-Kauf

Was wir in Deutschland als Matjes oder Matjeshering kaufen, kommt zum größten Teil aus den Niederlanden und wird hergestellt wie oben beschrieben. Aber auch an der deutschen Nordseeküste, in Emden und Glückstadt, gibt es eine lange Matjestradition. Der Deutsche Loggermatjes ist stärker gesalzen als das niederländische Pendant und wird ebenfalls im Juni wochenlang gefeiert und verspeist, zum Beispiel beim Eröffnungsfest der Glückstädter Matjeswochen oder an den Emder Matjestagen. Daneben gibt es noch Hering nach Matjesart und Matjes nach nordischer Art, die für echte Matjesfans eher ein No-Go sein dürften: Während ersterer ein nach der Geschlechtsreife gefangener Hering ist, der wie Matjes reift, bedeutet die “nordische Art” das Einlegen mit Zucker, Gewürzen und Säuerungsmittel in Öl. Zum Teil reift diese Variante mithilfe von pflanzlichen Enzymen, kommt meist in Plastikpackungen daher und ist relativ günstig. Im Hinblick auf Zartheit und Geschmack ist dieser Matjeshering jedoch ziemlich weit vom “echten Matjes” entfernt.
 

Tipp von docFood:

Wenn Sie Matjes mögen, dann sollten Sie ihn jetzt genießen, wenn er frisch aus der Nordsee überall zu haben ist. Dann schmeckt er nicht nur besonders köstlich, sondern liefert auch relativ viel Fett und damit wertvolle Omega-3-Fettsäuren für die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems.
Leckere Matjes-Rezepte gibt es auf www.matjes.de.

Melanie Kirk-Mechtel

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