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Fasten – Kopf und Bauch klar!

Ob als spirituelle Selbsterfahrung, körperliches Fitnessprogramm oder Entspannung für die Seele – immer mehr Menschen nehmen im Frühjahr eine Auszeit, um beim Fasten Gesundheit und Wohlbefinden zu stärken. Dabei legen inzwischen alle seriösen Fastenexperten Wert auf die Feststellung, dass der wirkliche Nutzen des Fastens nicht im Abnehmen bzw. im Gewichtsverlust liegt, sondern im Gewinn an Lebendigkeit, an geistiger und seelischer Klarheit. Tatsächlich zeigen jüngste Forschungsergebnisse zum Fasten vor allem zwei Dinge: (Regelmäßiges) Fasten macht zum einen froh und hebt die Stimmung. Zum anderen scheint die zeitweise Enthaltsamkeit die Gesundheit zu fördern und zur Verlängerung des Lebens beizutragen.
„Fasten heißt lernen, zu verzichten – aber nicht mit böser Miene, sondern entdecken, dass ich unendlich vieles überhaupt nicht brauche. Das bringt eine ungeheure Ruhe und große Ausgeglichenheit. Mit jedem Fastentag kann ich besser spüren, sensibler sein, kann ungeheuren Spaß haben an mir selbst und am Leben. Ich sehe alles intensiver, alle Sinne sind schärfer,“ so umschreibt der „Fastenpapst“ Dr. Hellmut Lützner die wichtigsten Effekte einer Fastenkur. Für die Naturheilkunde ist das Fasten eine ganzheitliche Regenerationskur mit positivem Einfluss auf viele wichtige physische und psychische Parameter. Nicht umsonst bezeichnet der berühmte Fastenarzt Buchinger das Fasten als den „königlichen Heilweg“.
 

Fasten – Fitnesskur für den Stoffwechsel

Bei ernährungsabhängigen Stoffwechselerkrankungen gibt es wohl kaum eine wirkungsvollere und ungefährlichere Heilmethode:

  • Fasten senkt in der Regel erhöhten Blutdruck und reguliert erhöhte Blutfettwerte. Wer zu viel Cholesterin im Blut hat, dem hilft das Fasten in vielen Fällen besser als jede Pille.
  • Fasten unterstützt die Regeneration und Heilung der Leber bei verschiedenen Erkrankungen (z.B. Fettleber).
  • Studien aus Schweden zeigen, dass das Fasten, kombiniert mit einer anschließenden Vollwert-Ernährung, Menschen mit Rheuma und Arthritis helfen kann.
  • Auch bei allergischen Erkrankungen der Haut und der Schleimhäute wirkt Fasten manchmal Wunder. Gleichzeitig ist das Fasten idealer Einstieg in eine „Suchdiät“, wenn es um die Identifizierung einer Nahrungsmittelallergie geht.
  • Manche scheinbar unheilbare oder unbeeinflussbare Krankheit kann durch Fasten und eine naturgemäße Zusatzbehandlung zu Heilung oder Stillstand kommen, so z.B. Migräne, chronischer Kopfschmerz, Glaukom (grüner Star) im Anfangsstadium, Pilzerkrankungen oder Porphyrie. Bei diesen Erkrankungen gibt es natürlich keine Erfolgsgarantie – ein Versuch wert ist es allemal.

 

Tipp von Doc Food:

Wer das Fasten als eine mögliche Begleittherapie der genannten Erkrankungen ausprobieren will, sollte sich vorher z.B. bei einem ausgebildeten Fastenberater informieren, die man u.a. auf den Internetseiten des Fördervereins fair beraten e.V. findet.
 
Bildquelle: twinlili / pixelio.de
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Fisch liefert viele Omega-3-Fettsäuren

Fisch enthält reichlich Omega-3-Fettsäuren, eine Gruppe von mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die essentiell für den menschlichen Körper sind, weil er sie nicht selber herstellen kann. Für Omega-3-Fettsäuren sind zahlreiche positive Effekte nachgewiesen, vor allem für das Herz-Kreislauf-System. Daher empfehlen Ernährungsexperten, regelmäßig Fisch, besonders fetten Seefisch zu essen.

 

Je kälter das Wasser, desto fetter der Fisch

Fettsäuren werden in Zellwände eingebaut und beeinflussen so deren Beweglichkeit. Wird zum Beispiel bei uns Menschen die Membran von roten Blutkörperchen durch den Einbau von mehrfach ungesättigten Fettsäuren beweglicher und verformbarer, so können diese auch in kleinste Blutgefäße gelangen und alle Gewebe gut mit Sauerstoff versorgen. Bei den Fischen sorgen die Fettsäuren dafür, dass ihre Zellen auch bei tiefen Temperaturen geschmeidig bleiben. Dabei gilt: Je kälter das Meerwasser ist, in dem der Fisch lebt, desto höher ist sein Gehalt an diesen langkettigen Fettsäuren. Die Seefische aus kalten Gebieten nehmen eine große Menge an Omega-3-Fettsäuren durch ihre Hauptnahrungsquelle – das Plankton – auf, und schützen sich ebenso wie das Plankton selbst vor der Kälte. Ein weiterer Kälteschutz für den Fisch ist die Fettschicht. Daher liefern die fettreichen Seefische eine besonders hohe Menge an Omega-3-Fettsäuren.
 

Diese Fische liefern besonders viel Omega-3-Fettsäuren

Weil Sie nicht unbedingt wissen können oder möchten, aus welchen Tiefen des Meeres die Speisefischen kommen, die Sie essen, geben wir ein bisschen Orientierung: Spitzenreiter beim Gehalt an Omega-3-Fettsäuren ist der Thunfisch. Auch Hering liefert viele dieser wertvollen Fettsäuren, besonders der Matjes. Lachs aus dem Pazifik enthält mehr Omega-3 als die übrigen Vertreter, ist aber auch fettreicher. Im Mittelfeld der Lieferanten für Omega-3-Fettsäuren liegen Forelle, Kabeljau und Rotbarsch. Auch die Krustentiere Hummer und Garnelen, die auf dem Meeresboden leben, tragen zur Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren bei.

Melanie Kirk-Mechtel

Bildquelle: Rainer Sturm  / pixelio.de
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Ist Fett wirklich so ungesund?

Ist Fett tatsächlich so ungesund, wie jahrzehntelang behauptet wurde? Ausgelöst durch die „Low Carb“-Bewegung und eine Neubewertung seitens der Ernährungswissenschaft kommt der Mythos vom „bösen“ Fett mehr und mehr ins Wanken. Mit einem Freibrief für den Fettverzehr ist zwar sicher nicht zu rechnen. Allerdings zeichnen sich durchaus „mildernde Umstände“ für den Nährstoff ab, der lange Zeit verteufelt wurde.
Lange galt das Fett in unserer Nahrung als das Übel Nr. 1. „Zu viel Fett macht dick und krank“ lautete der Standpunkt der Wissenschaft. Während der Deutsche im Durchchnitt täglich etwa 100 g Fett und damit ca. 35 bis 38 % seiner täglichen Kalorien in Form von Fett zu sich nimmt, empfiehlt die deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) nach wie vor, den Fettanteil in der Ernährung auf 30 % zu reduzieren.
 

Fett ist ein lebenswichtiger Nährstoff

Ob diese Einschränkung des Fettverzehrs überhaupt nötig und sinnvoll ist, wird derzeit heiß diskutiert. Denn Fett ist auch ein lebenswichtiger Nährstoff, der essentielle Fettsäuren liefert, die der Körper nicht allein herstellen kann. Diese sind zum Beispiel Bestandteil aller Zellmembranen und spielen wichtige Rollen im Nervensystem, im Hormonhaushalt und bei der Immunabwehr. Außerdem versorgt uns Fett mit den fettlöslichen Vitaminen A, D, E und K.
 

Qualität ist wichtiger als die Menge an Fett

Seitdem der Ernährungstrend „Low-Carb“ immer mehr begeisterte Anhänger findet, steht das Fett als Nährstoff auch zunehmend im Fokus seriöser Wissenschaftler – und die kommen zu teilweise überraschenden Ergebnissen: Fettarme Kost scheint weder die Lebenserwartung zu verlängern noch eine Garantie für den Langzeiterfolg bei Diäten zu sein. Menschen, die sich bewusst fettarm ernähren, wechseln in der Regel zu Lebensmitteln mit hohem Anteil an Kohlenhydraten. Die lösen aber leichter Hungergefühle aus. Wer fettarm isst, glaubt zudem häufig, dass er von anderen Lebensmitteln mehr essen kann. Damit lassen sich die steigenden Zahlen bei Übergewicht und Diabetes trotz Rückgang des Fettkonsums erklären. Gleichzeitig wird deutlich: Fast mehr noch als auf die Menge kommt es auf die Qualität der Fette an, die wir mit der Nahrung zu uns nehmen.
 
Bildquelle: birgitH  / pixelio.de

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