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Gut und günstig kochen mit System

Ein Mal pro Woche einkaufen und bis zum nächsten Einkauf frisch, gut und günstig kochen, ohne etwas wegzuschmeißen. Das hört sich – zum Beispiel für berufstätige Eltern – einfach traumhaft an! Wie es gelingen kann, zeigt der “Kochplan” der Stiftung Warentest. In Form von 12 saisonalen Wochenplänen für jeden Monat im Jahr liefert er einfache und leckere Ideen für einen entspannten Küchenalltag.
Passend zur Saison gibt es zu Beginn jedes Wochenplans einen Einkaufszettel für die frischen Lebensmittel. Zusätzlich werden jene Dinge aufgeführt, die eigentlich in jeder Küche vorrätig sein sollten, wie Olivenöl, Gemüsebrühe, Senf oder Gewürze. Saisonale Obst- und Gemüsesorten haben den Vorteil, dass sie besonders günstig sind, wenn sie gerade geerntet werden. Kommen sie aus dem Freiland, sind sie zudem meist besonders aromatisch und nährstoffreich. Und umweltschonend ist der Obst- und Gemüseanbau außerhalb des Gewächshauses sowieso.
Auf Wochenplan Nummer 7 für den Juli beispielsweise stehen Babyspinat, Fenchel, grüner Spargel, Brokkoli und Gurken. Zum Einsatz kommt das Gemüse bei folgenden leichten Sommergerichten: “Spinatsalat mit Früchten und Pfifferlingen”, “Curry-Nudelpfanne mit Fenchel-Safran-Sauce”, “Grünes Spargelrisotto mit Prosecco” und “Kalte-Kräuter-Gurken-Suppe mit Pfeffer-Lachs-Häppchen”. Alle Rezepte sind für vier Personen konzipiert. Smartphone-Besitzer können die Wochenpläne per QR-Code scannen und bekommen zusätzlich hilfreiche Zusatzfunktionen geboten. Und Fortgeschrittene bekommen am Schluss des Ratgebers noch ein paar Hinweise, wie sie selbst einen Einkaufs- und Kochplan für eine ganze Woche erstellen können.
 

So bewertet docFood den “Kochplan”

Mit den köstlichen Genussvorschlägen, dem quadratischen Format im modernen Layout sowie wertvollen Tipps für den richtigen Einkauf und die beste Lagerung ist das Büchlein der Stiftung Warentest mehr als ein Kochbuch. Wer gerne abwechslungsreich isst und Neues ausprobiert, der hat in “Kochplan – Gut & günstig kochen mit System” einen wirklich praktischen Ratgeber, der die Frage “Was koche ich heute?” endlich überflüssig macht.
Das Buch „Kochplan“ hat 207 Seiten und ist zum Preis von 16,90 Euro im Handel erhältlich. Oder bestellen Sie direkt online unter www.test.de/kochplan.

Vier leckere Gerichte aus dem Juni-Kochplan

Vier leckere Gerichte aus dem Juni-Kochplan


Bildquelle(2): Stiftung Warentest
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Putenbraten aus dem Römertopf

Zutaten für 4 Personen:
750 g Putenrollbraten, 2 Fenchel-Knollen, 1 Stange Lauch, 3 Möhren, ½ Knolle Sellerie, 1 Bd. Petersilie, 6 Knoblauchzehen, 12-16 Kartoffeln, festkochend (z.B. Drillinge), ¼ Liter Wein, weiß, 250 ml Sahne, 100 g Curry-Mischung, Olivenöl
 
 
 
Zubereitung:
1 Römertopf circa 30 Minuten in kaltem Wasser vorwässern. Backofen auf 180°C vorheizen (Ober-Unterhitze, nicht Umluft!). Fenchel, Sellerie und Möhren putzen und würfeln. Lauch in Ringe schneiden und waschen.
2 Den Putenrollbraten abbrausen, trocknen, salzen und pfeffern. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen und den Rollbraten darin von allen Seiten hellbraun anbraten. Danach mit ca. 1/3 der Curry-Mischung würzen.
3 3 EL Olivenöl in den Römertopf geben, Fenchel- und Selleriewürfel dazugeben und den Rollbraten darauf absetzen. Die übrigen Gemüsewürfel um den Braten verteilen, gut pfeffern und salzen.
4 Die Knoblauchzehen abziehen, halbieren und gleichmäßig im Topf verteilen. Kartoffeln gut waschen und mit der Schale in den Topf legen. Den Wein dazugießen, die Sahne und die restliche Curry-Mischung untermischen und die gehackte Petersilie darüberstreuen. Zugedeckt ca. 1 Stunde garen, dann den Deckel abnehmen und weitere 15-20 Minuten schmoren lassen.
5 Den Putenbraten am besten im Römertopf servieren.
 
Bild und Rezept: Bio-Geflügel Stauß
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Hähnchen-Schlemmerbraten

Zutaten für 4 Personen:
1 Hähnchenrollbraten (ca. 600 g), 2 Knoblauchzehen, 2 Gewürz-Gurken, ½ Becher Crème fraîche, 100 g geräucherter Speck, 100 g Champignons, 2 rote Paprika, 2 Fleischtomaten, 1 Zwiebel, Öl, Gewürze, Soßenbinder
 
 
 
Zubereitung:
1 Den Rollbraten kalt abbrausen, trocknen und mit Salz, Pfeffer und edelsüßem Paprika würzen.
2 Öl oder Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen. Den in Streifen geschnittenen Speck und die fein gehackte Zwiebel darin andünsten. Das Fleisch zugeben und von allen Seiten darin goldbraun anbraten. Abgezogene Knoblauchzehen, 0,3 l Wasser und Gewürze zugeben und auf dem Herd bei mittlerer Hitze in der geschlossenen Pfanne ca. 30 – 35 Minuten garen.
3 In der Zwischenzeit die Tomaten häuten und würfeln. Paprika putzen, waschen, diese und die Gurken in feine Streifen schneiden, Champignons putzen und halbieren.
4 10 Minuten vor Ende der Garzeit alles mit in die Pfanne geben. Fleisch entnehmen (Garprobe!) und ruhen lassen. Solange die Sauce mit Crème fraîche verfeinern und nach Geschmack würzen und Soße binden. Den Hähnchen-Schlemmerbraten in Scheiben schneiden und zusammen mit der Sauce servieren.
Dazu passen Reis oder Bratkartoffeln und bunte Salate.
 
Bild und Rezept: Bio-Geflügel Stauß
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Geschmorter Hähnchen-Rollbraten

Zutaten für 4 Personen:
Hähnchen-Rollbraten (ca. 600 g)
4-6 große Kartoffeln
2 Möhren
250 ml Geflügel-Fond
250 ml Wasser
Öl, Gewürze, Saucenbinder
 
Zubereitung:
1 Den Hähnchen-Rollbraten abbrausen und trocknen, in heißem Öl rundum kräftig anbraten.
2 Danach Wasser und Fond angießen und in der geschlossenen Pfanne bei mittlerer Hitze ca. 40 min. schmoren. Zwischendurch den Rollbraten begießen.
3 20 Min. vor Ende der Garzeit die geviertelten Kartoffeln und die in Scheiben geschnittenen Möhren dazugeben. Den Braten entnehmen (Garprobe!), alles auf einer Platte anrichten. Sauce nach Geschmack würzen und mit Saucenbinder leicht binden. Dazu passt Karottensalat.
 
Bild und Rezept: Bio-Geflügel Stauß
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Haushalt: Kochen mit allen Sinnen

Wer gut selbst kochen will, muss nicht studieren. Wer sich auf seine Sinne verlässt, braucht Rezepte bestenfalls als Ideengeber und sicher nicht mehr als Vorlage, an die man sich sklavisch halten muss. So ist das genaue Abmessen der Zutaten in den seltensten Fällen entscheidend. Etwas mehr oder weniger von einem Gewürz oder einer Zutat verändern bei Rezepten der Alltagsküche vielleicht die Richtung des Geschmacks, doch selten den Charakter des Gerichtes.
Für den Alltagskoch, der mit seinem Selbst-Gekochten Spaß und Freude haben will, gilt allerdings auch: Erkenne Deine Grenzen. Wer das beherzigt, kann mit einem Minimum an Grundzutaten und Ausstattung zu größten Geschmackserlebnissen kommen. Er wird aber wohlweislich darauf verzichten, im Alltag Soufles, Pasteten oder Infusionen zu produzieren. Stattdessen bringt es mehr Lob (von der Familie) und Selbstbestätigung, die Kunst der Resteküche zu optimieren und den Reis, die Nudeln und das Fleisch von gestern z.B. in einen herzhaften Salat zu verwandeln.
 

Mehr Gefühl – weniger Rezept

 

  • Es genügt, wenn er seine Sinne gebraucht und schult. Auch wenn es banal klingen mag:
  • Wer gut kochen will, muss hören. Wenn es in Topf und Pfanne völlig ruhig ist, tut sich meist zu wenig. Wird es zu laut, ist meist zu viel Hitze im Spiel. Gleichmäßige Koch- und Bratgeräusche sind ein Hinweis darauf: Es ist alles auf dem richtigen Weg.
  • Wer gut kochen will, muss riechen: Wenn gar nichts riecht, fehlt dem Topf- oder Pfanneninhalt Hitze oder Würze. Wird es zu heiß, riecht man das lange bevor Kartoffeln, Fleisch oder anderes schwarz und ungenießbar werden. Wer schnell reagiert, kann damit jeden Topfinhalt vor dem Verbrennen retten.
  • Wer gut kochen will, muss sehen. Er sollte allerdings nicht fernsehen, sondern sich auf seine Töpfe konzentrieren. Missgeschicke beim Kochen kündigen sich immer an. Sie fallen selten aus heiterem Himmel. Wer Augen hat, zu sehen was auf dem Herd passiert, der kann jede Pfanne, jeden Topf noch schnell zur Seite ziehen.
  • Wer gut kochen will, muss fühlen. Ein Fingerdruck auf das Steak, ein Gabelstich in die Kartoffel oder das Gemüse zeigen untrüglich an, wieweit der Garprozess schon fortgeschritten ist.
  • Last not least und am wenigsten erklärungsbedürftig: Wer gut kochen will, muss schmecken. So ist der sicherste Wegweiser zum erfolgreichen Selber-Kochen der eigene Geschmack.

 

Tipp von Doc-Food:

Wer mit Aufmerksamkeit und Konzentration am Herd dabei ist, der ist auf dem besten Weg, ein guter Koch zu werden.
Bildquelle: Maren Beßler / pixelio.de
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Haushalt: Was braucht man, um gut zu kochen?

Es soll Menschen geben, die sich Luxusküchen aus den teuersten Materialien für viele tausend Euro leisten – und dann kaum mehr als Kaffee darin kochen. Welch ein Jammer! Für die Zubereitung guten Essens ist Raum noch in der kleinsten Hütte. Zum selber kochen braucht es weniger, als man denkt.
Koch zu sein bedarf es wenig, und wer gut kocht, der ist König, könnte man in Abwandlung eines alten deutschen Liedtextes fabulieren. Induktionsherd und andere Hightec-Küchengeräte nutzen dem wenig, der nicht damit umgehen kann. Wer dagegen ein echtes “Vertrauensverhältnis” zu den Platten seines guten alten Elektroherdes hat, kann darauf alles zubereiten, was das Herz begehrt. Auch beim Kochen kommt es nicht auf Äußerlichkeiten an, sondern eher auf die Intensität der Beziehung. Die folgende Liste der unverzichtbaren Küchenhelfer gibt einen Überblick darüber, was man wirklich braucht, um loszulegen:
 

Töpfe und Pfannen

Ein Koch ist immer nur so gut wie seine Töpfe. Man kommt mit einigen wenigen aus, doch gerade bei den Töpfen macht sich Qualität bezahlt. Schließlich scheitert das Essen öfter an schlechtem Topf- und Pfannen-Material als an mangelnden Kochkünsten. Zur Minimalausstattung gehören für den Zwei-Personen-Haushalt drei bis vier Edelstahltöpfe, darunter ein großer mit sechs bis sieben Litern Fassungsvermögen und ein kleiner mit ca. zwei Litern. Der Große kommt beim Nudelessen mit Freunden oder dem Eintopf für die Party zum Einsatz. Der Kleine ist die Vielzweckwaffe für den Alltag. Er eignet sich für das Anrühren von feinen Soßen genauso wie für das Kochen des morgendlichen Frühstückseis. Bei den Pfannen (möglichst mit Deckel!) sind aller guten Dinge drei: Die große (28 oder 32 cm Durchmesser) und die kleine Stielpfanne sind die Allrounder für Fleisch, Fisch, Geflügel oder Eierspeisen. Ein ovaler Bräter kommt bei großen Braten oder Geflügel zum Zug.
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Messer

Ohne vernünftige Messer geht gar nichts. Mindestens ein scharfes Allzweckmesser ist ein Muss für jede Küche. Grundsätzlich lohnt sich die Anschaffung eines kleinen Messerblocks. Es müssen zwar nicht gleich die legendären, sündhaft teuren japanischen Haiku-Messer sein. Trotzdem macht sich die Investition in Messerqualität bezahlt. Fleischmesser, Gemüsemesser, Kochmesser und Brotmesser sorgen dafür, dass nichts ungeschnippelt bleibt. Übrigens: Auch das schärfste Messer wird mit der Zeit stumpf. Deswegen ist die ganze Messerkollektion ohne guten Messerschleifer irgendwann gar nichts mehr wert.
 

Küchenhelfer

Die Spanne der Küchenhelfer reicht vom Brotbackautomaten bis zur Popcornmaschien – doch wirklich gebraucht werden die meisten nicht. Notwendig sind allerdings eine Reihe eher kleiner Dinge. Hier – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – eine Liste der wichtigsten Utensilien: Zum Messen, Vorbereiten, Aufbewahren braucht es Messbecher, Waage, ein Sieb, Plastikschüsseln und verschließbare Plastikbehälter.
Zum Mischen, Schlagen und Zerkleinern braucht es Mixer, Pürierstab und Schneebesen. Zum Schneiden, Heben und Wenden braucht es Schneidbrett, Pfannenwender, Schöpfkelle. Ohne Dosenöffner, Korkenzieher und Flaschenöffner kommt man an manches nicht heran. Immer nützlich sind Wasserkocher und der Allesschneider, wogegen Mikrowelle, Wok, Elektrogrill oder Fritteuse schon eher kleiner Luxus sind.
 

Tipp von Doc Food:

Weniger ist mehr – auch bei der Küchenausstattung. Eine überschaubare Ausstattung mit hochwertigen Küchenhelfern ist sinnvoller als viele Schubladen voller kaum genutzter Utensilien
Bildquelle: Rainer Sturm /pixelio.de
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