Ist Honig gesünder als Zucker?

Honig ist ein Naturprodukt, das nach der Gewinnung kaum bearbeitet wird. Er enthält Vitamine und Mineralstoffe sowie antioxidativ wirkende Phenolsäuren und Enzyme, die von der Biene stammen. Daher wird Honig häufig als besonders gesund eingestuft. docFood sagt Ihnen, ob Honig tatsächlich gesünder ist als Zucker.
Die Inhaltsstoffe von Honig sind eigentlich für die Versorgung des Bienenvolkes gedacht. Überschüssiger Nektar oder Honigtau, der von der Biene mit Enzymen angereichert und durch Wasserentzug konzentriert wird, reift in den Waben und dient dem Bienenvolk als Futterreserve, zum Beispiel im Winter.
 

Inhaltsstoffe von Honig

Bieneneigene Enzyme hemmen das Wachstum von Hefen und Bakterien und machen den Futtervorrat so lange haltbar. Auch uns Menschen kommt die antimikrobielle Wirkung zugute, wenn wir den Honig essen. Aus diesem Grund wurde er bereits in der Antike als äußerliches und innerliches Heilmittel verwendet. Heute wird Honig für die Herstellung zahlreicher medizinischer Wundheilmittel verwendet. Und als Hausmittel gegen Halsschmerzen ist ein Löffel Honig nach wie vor beliebt und bewährt.
Je nach Sorte liefert Honig größere Mengen Phenolsäuren. Diese sind wirksame Antioxidanzien, das heißt, sie fangen freie Radikale ab, die ständig im Körper entstehen und ihn sonst schädigen könnten. Obwohl Honig häufig als gute Quelle für Aminosäuren, Vitamine und Mineralstoffe bezeichnet wird, sind diese Nährstoffe eher von geringer Bedeutung. Hauptsächlich besteht der Honig aus Zucker, und zwar überwiegend aus Fruktose (Fruchtzucker) und Glucose (Traubenzucker). Mit seinen gesundheitsförderlichen Inhaltsstoffen ist Honig gewöhnlichem Haushaltsszucker also ein kleines bisschen überlegen. Dennoch sollten Sie ihn genau so sparsam und bewusst genießen wie Zucker.
 

Tipp von docFood:

Je nach Honigsorte unterscheiden sich nicht nur die Inhaltsstoffe, sondern auch der Geschmack: von mild-süßem Blütenhonig bis kräftig-würzigem Wald- oder Tannenhonig. Ob der Honig fest oder flüssig ist, hängt übrigens zum einen vom Verhältnis von Fruktose und Glucose zueinander ab und zum anderen von der Weiterverarbeitung und Lagerung.

 Melanie Kirk-Mechtel

Bildquelle: lichtkunst.73  / pixelio.de
[spacer size=”40″]

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert