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Artischocke – zartbitterer Frühlingsgruß

In Palermo, Sevilla und Lissabon kommen jetzt ganze Wagenladungen junger, frisch geernteter Artischocken auf die Gemüsemärkte – zu Spottpreisen, für 20 oder 30 Cent das Stück. Wir kommen leider weder so leicht noch so preiswert an die Delikatesse aus dem Süden ran. Frische Artischocken sind hierzulande im Frühjahr nach wie vor noch eine Seltenheit – und wenn, dann zahlt man für mittelgroße, feste Qualitäten das Drei- bis Vierfache. Trotzdem: Die Investition lohnt. docFood erzählt Ihnen, warum.
Artischocken schmecken – richtig zubereitet – nicht nur exquisit, sondern sind zudem noch ausgesprochen gesund.
 

Cynarin – Liebling der Leber

Ihre medizinische Wirkung verdanken Artischocken in erster Linie dem Bitterstoff Cynarin, der auch den Geschmack des Gemüses aus der Familie der Disteln prägt. Das Cynarin macht die Artischocke zum Liebling der Leber. Es regt die Bildung der Gallenflüssigfkeit an, fördern die Ausschüttung des Gallensafts in den Dünndarm (besonders wichtig für den Fettstoffwechsel) und hilft der Leber darüber hinaus bei der Regeneration ihrer Zellen und ihrer entgiftenden Arbeit. Artischocken senken die Blutfettwerte, vor allem die Triglyzeride, und fördern durch ihre galletreibende Wirkung die vermehrte Ausscheidung von Cholesterin. Bei vielen Stoffwechselerkrankungen, wie Rheuma, Gicht, Fettsucht, Drüsenschwäche, aber auch bei chronischen Durchfällen, Magenübersäuerung, Blasen- und Nierenschwäche, ist die Artischocke beste Naturmedizin, da ihre Enzyme Schleimhäute und innere Drüsen stimulieren.
 

Kleine Warenkunde

Es gibt kleinere, violette, zlindrische Artischocken (meist aus italien) und dicke, runde, grüne Artischocken (meist aus Spanien oder Frankreich). Die rundköpfigen Arten haben gegenüber den zylindrischen Arten einen größeren Blütenboden und somit mehr Fleisch. Achten Sie darauf, dass die Stängel nicht zu kurz abgeschnitten wurde, denn sie versorgen die Blätter mit Feuchtigkeit . Die Frucht sollte sich fest und dicht anfühlen, die Knospen geschlossen und frischgrün sein, d. h. die Blätter glatt und eng um das Herz anliegen. Sind die Blätter bereits geöffnet, so kann es sein, dass die Artischocke überreif und innen bereits ausgetrocknet ist. Bräunliche und strohige Blätter weisen auf eine eingetrocknete Frucht hin, sie schmecken nicht mehr gut und werden durch das Kochen nicht weich.
 

Tipp von docFood:

Die Zubereitung ist kinderleicht nach diesem Basisrezept: Stängel ca. 10 cm unter der Knospe abschneiden, mit dem Stielrest nach unten in kochendes Salzwasser legen, Zitronensaft beigeben (um eine Bräunung zu verhindern) und zugedeckt ca. 30 Minuten garen. Danach sollten sich die Blättchen von außen nach innen leicht abzupfen lassen. In Dressing, Remoulade, Mayonnaise oder selbstgemachten Dip tunken und zwischen den Zähnen abziehen bzw. auslutschen. Das butterzarte Bodenherz ganz auslöffeln und mit der Soße genießen. Junge Artischocken passen auch gut in ein gemischtes Pfannengemüse, zum Beispiel zu gefüllter Hähnchenbrust.
 
Bildquelle: muehleib
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Fenchel – Knolle statt Pille

Appetit auf knackig-frisches Gemüse und keine Lust mehr auf schlappen und teuren Treibhaus Salat? Dann ist Fenchel genau das richtige. Die aromatische Knolle gilt bei uns inzwischen als leckeres Wintergemüse – bis zum Frühling wird Fenchel vorwiegend als Importware aus Südeuropa angeboten. Guter Fenchel hat eine feste Knolle und frisches, kräftiges Grün, ist leuchtend weiß bis hellgrün und duftet leicht nach Anis. Er lässt sich wunderbar als Rohkost zubereiten lässt und ist damit eine köstliche Grundlage für Wintersalate. Zudem ist er eines der ältesten Heilmittel aus der Natur.
Fenchel ist Hausmedizin für Magen, Darm, Leber, Galle und Nerven und hilft u. a. gegen Koliken, Husten und Erkältung.
 

Highlight aus der Pflanzenapotheke

Ihr Reichtum an Ballaststoffen macht die Fenchelknolle zum idealen Heilgemüse für alle Menschen, die unter Verdauungsstörungen wie Blähungen, Völlegefühl, Verstopfung usw. leiden. Zudem binden die Faserstoffe Gift- und Fettstoffe im Darm und wirken somit sowohl entgiftend als auch cholesterin- und blutfettspiegelsenkend. Fenchel ist reich an Kalium (wichtig für Wasserhaushalt und Zellfunktion) und Vitamin C. Die ätherischen Öle Athenol und Fenchem entblähen den Darm und lassen bei Schnupfen und Husten die Schleimhäute schneller abschwellen – so erleichert Fenchel bei Erkältung und Bronchitis die Atmung. Der hohe Vitamin-C-Gehalt der gesunden Knolle träft dazu bei, das Immunsystem wieder auf Schwung zu bringen. So ist Fenchel die ideale Vorbeugemedizin aus der Gemüseküche.
 

Zubereitung: kinderleicht

Fenchel waschen, das Grün entfernen, aber nicht wegwerfen. Kleingehackt kann es als würzendes Kraut und zur Garnierung verwendet werden, die man Salaten oder Gemüse beigibt. Die Stängel abtrennen. Fenchel kann roh als Salat oder Rohkost gegessen werden, aber auch gekocht oder gedünstet / angebraten als Gemüse. Für Rohkost wird er sehr dünn aufgeschnitten (am besten in Ringe). Zum Kochen wird die Knolle längs aufgeschnitten und geviertelt, eventuell auch in kleinere Stücke geschnitten. In wenig Salzwasser etwa 15 Minuten lang garen. Italiener lieben ihn kurz gedünstet und noch mit »Biß«, einfach mit ein paar Tropfen mildem Olivenöl und Parmesan serviert.
 

Tipp von docFood:

Damit sich die wertvollen Carotinoide des Fenchel in unserem Körper in Vitamin A verwandeln, sollte Fenchel immer mit etwas gutem Öl oder einem Stich Butter zubereitet werden.
 
Bildquelle: docFood
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Wurzelgemüse heilt und hilft

Ingwerwurzel, Rote Beete oder Ginseng gehören zu den Wurzelgemüsen, denen die Naturheilkunde große Heilkraft zuschreibt. Auch Wurzelgemüse können natürlich keine Wunder wirken. Trotzdem gilt: Sie sind ernährungsphysiologisch besonders wertvoll und enthalten viele gesundheitlich wirksame Substanzen. Bei näherem Hinschauen offenbart fast jede der verschiedenen Wurzelgemüsearten ganz spezielle Pluspunkte, die der Medizin und Naturheilkunde seit langem bekannt sind. Hier einige Beispiele:

Möhren

Mit ihnen machen die meisten schon als Baby Bekanntschaft: Möhren sind das bekannteste und beliebteste Wurzelgemüse, und gesund sie sie obendrein. Das Rot der Möhre kommt vom Farbstoff Beta-Carotin, der in unserem Körper in Vitamin A umgewandelt wird. Über diesen kleinen Umweg wird die Möhre zum wichtigsten Vitamin A Lieferanten in unserer Nahrung. Ganz zu Recht wird sie deshalb auch „Augen- und Haut-Gemüse“ genannt, denn beide Organe brauchen besonders viel Vitamin A, um optimal funktionsfähig zu bleiben.

Rote Beete

Auch die zweite „Rote“ unter den Wurzeln überzeugt mit inneren Werten: Rote Bete enthält eine vitalisierende Kombination aus dem Vitamin Folsäure und dem Spurenelement Silizium, die in keiner Apotheke wirksamer zu haben ist. Ein Folsäureschub aus roten Rüben stimuliert u.a. die Produktion von Hormonen und Neurotransmittern wie Dopamin und Noradrenalin und sorgt so für mentales Wohlbefinden und gute Laune.

Meerrettich

Sie bringt nicht nur die Tränen zum Fließen: Die Meerrettichwurzel wird auch schon mal als „pflanzliches Antibiotikum“ bezeichnet und wirkt heilend und lösend vor allem bei Infektionen der Atemwege. Die Naturheilkunde empfiehlt frisch geriebenen Meerrettich bei Husten, Bronchitis, Stirnhöhlenentzündung, Katharren der Atemwege und Schnupfen. Übrigens: Der gesunde „Scharfmacher“ enthält doppelt so viel Vitamin C wie Zitronen!

Löwenzahn und Brennnessel

Die Naturheilkunde nutzt vor allem Kräuterwurzeln zu vielfältigen Heilzwecken: Löwenzahnwurzel wirkt harntreibend, appetitanregend, leberstärkend und verdauungsfördernd. Liebstöckelwurzel: Die Wurzel des aromatischen Gewürzkrautes wird seit langem zur Ausschwemmung und Durchspülung bei Harnwegserkrankungen benutzt. Auch in der Brennnesselwurzel finden sich Substanzen, die den Harnfluss anregen und z.B. bei chronischen Prostatabeschwerden hilfreich wirken.

Ingwer und Ginseng

Unter den Wurzel-Exoten finden sich ebenfalls Arten mit ganz vielfältigen Heilwirkungen: Schon die Seefahrer vergangener Zeiten nutzten die Ingwerwurzel als Mittel gegen Übelkeit, Schwindel und Erbrechen. Als Ingwertinktur und in Kapselform wird sie noch heute gegen Reisekrankheit eingesetzt. Auch frisch verarbeitet entfaltet Ingwer seine Wirkung als beruhigendes Magentherapeutikum. Die Substanz Gingeorol wirkt gerinnungshemmend und kann so vor Thrombosen und Schlaganfall schützen. Eine ganz besondere Wurzel ist die Ginseng-Wurzel, allein schon, weil viele Exemplare aussehen wie pflanzliche Miniaturmenschen. Die Ginsenoide und andere Inhaltsstoffe haben eine tonisierende und beruhigende Wirkung auf das zentrale Nervensystem. Dadurch werden Konzentration und Aufmerksamkeit gefördert. Ginseng kräftigt das Immunsystem, verbessert die Stressresistenz und beugt auf diesem Weg auch Alterungsprozessen vor. Leider übersteigt die weltweite Nachfrage inzwischen bei weitem die Produktionskapazität der aus Korea stammenden Wurzel, was dazu führt, dass inzwischen viel minderwertige Ware angeboten wird.
 

Tipp von docFood

Ingwer-Tee ist auch ein toller Virenkiller in der Erkältungszeit: Ein Stück Ingwer schälen, in Scheiben schneiden, in einer Teekanne mit heißem Wasser übergießen und ziehen lassen.
 
 
Bildquelle: M. Großmann / pixelio.de
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Vegetarisches Chili

Zutaten für 4 Personen:
100 g Bulgur, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 2 Möhren, je 1 rote und grüne Paprikaschote, 100 g Champignons, 1 kleine rote Chilischote, 1 kleine Dose Bambusstreifen (225 g), 1 Dose Mais (425 ml), 1 Dose Kidneybohnen (425 ml), 2 EL Olivenöl, 250 g stückige Tomaten (Konserve), 250 ml Gemüsebrühe, 7 EL natürlich gebraute Sojasauce, edelsüßes Paprikapulver, Cayennepfeffer, Currypulver, 60 g Crème fraîche, einige Blättchen Koriander
Zubereitung:
1 Bulgur nach Packungsanweisung zubereiten.
2 Zwiebel und Knoblauch abziehen, Zwiebel fein würfeln und Knoblauch zerdrücken. Möhren schälen, Paprikaschoten halbieren, putzen, mit den Möhren waschen und in Würfel schneiden. Champignons putzen und vierteln. Chilischote halbieren, putzen, Kerne entfernen, die Schote waschen und fein würfeln. Bambus, Mais und Kidneybohnen abtropfen lassen.
3 Zwiebeln, Knoblauch, Möhren, Paprikaschoten und Champignons in heißem Öl andünsten. Chilischote, Tomaten, Brühe und Sojasauce zufügen, aufkochen und abgedeckt10 bis 15 Minuten garen. Bulgur dazugeben, kurz mit erhitzen und das Chili mit Paprikapulver, Cayennepfeffer und Currypulver abschmecken. Chili mit Crème fraîche verfeinern und mit Koriander garniert servieren.
 
Bildquelle: Kikkoman Trading Europe GmbH
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Tofu-Gemüse aus dem Wok

Zutaten für 4 Personen:
300 g Tofu, 8-10 EL natürlich gebraute Sojasauce, 1 Bund Frühlingszwiebeln, 200 g Sprossen, 200 g Kirschtomaten, je 1 rote, orange und gelbe Paprikaschote, 1 kleines Stück Ingwer (ca. 1 cm), 2 EL Speiseöl, frisch gemahlener Pfeffer, 50 g geröstete Cashewkerne
 
 
Zubereitung:
1 Tofu in Würfel schneiden und mit sechs Esslöffeln Sojasauce marinieren.
2 Frühlingszwiebeln putzen, waschen und schräg in Ringe schneiden. Sprossen und Kirschtomaten waschen. Paprikaschoten halbieren, putzen, waschen und in Streifen schneiden. Ingwer schälen und fein würfeln.
3 Öl in einem Wok erhitzen, Gemüse und Ingwer dazugeben, andünsten und unter gelegentlichem Wenden 5 bis 10 Minuten garen. Tofu hinzufügen und kurz mit erhitzen. Tofu-Gemüse mit restlicher Sojasauce und Pfeffer abschmecken, mit den Cashewkernen bestreuen und nach Wunsch mit Basmatireis servieren.
 
Bildquelle: Kikkoman Trading Europe GmbH
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Wok-Gemüse mit Putenstreifen

Zutaten für 4 Personen:
4 Putenschnitzel, 8 EL Sojasoße, 4 TL Speisestärke, 2 EL geschälter Sesam, 1/2 Chinakohl, 3 Stangen Staudensellerie, 400 g Möhren, 20 g Ingwer, 6 EL Öl, Salz, 100 ml trockener Sherry, 350 ml Hühnerbrühe, Sambal Oelek (Chilipaste) nach Geschmack
 
 
Zubereitung:
1 Putenschnitzel waschen, trocken tupfen und in Streifen schneiden. In einer Schüssel mit 4 EL Sojasoße, 2 TL Speisestärke und Sesam vermischen.
2 Chinakohl putzen und in breite Streifen schneiden. Staudensellerie waschen, falls nötig entfädeln und schräg in dünne Scheiben schneiden. Möhren schälen und in Streifen hobeln. Ingwer schälen und fein würfeln.
3 In einem Wok oder einer großen Pfanne 2 EL Öl erhitzen. Möhren, Sellerie und Ingwer darin 2 bis 3 Minuten unter Rühren anbraten, leicht salzen und herausnehmen. Weitere 2 EL Öl erhitzen. Chinakohl unter Rühren 2 bis 3 Minuten anbraten, herausnehmen.
4 Restliche 2 EL Öl erhitzen. Mariniertes Putenfleisch darin 2 bis 3 Minuten anbraten. Mit Sherry ablöschen, etwas einkochen lassen, restliche 4 EL Sojasoße und die Brühe zufügen und aufkochen. Restliche 2 TL Speisestärke in etwas kaltem Wasser anrühren unter Rühren in die Flüssigkeit geben, aufkochen. Das Gemüse untermischen und alles ca. 2 Minuten zugedeckt köcheln lassen. Mit Sambal Oelek abschmecken. Dazu passt Reis.
 
Bildquelle: Pressebüro deutsches Obst und Gemüse
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Gemüse-Wraps

Zutaten für 4 Personen:
Für die Crêpes: 150 g Mehl, 2 EL Schnittlauchröllchen, 300 ml Milch, 2 Eier, 1 Prise Salz, 2 Eier, Butter zum Braten
Für die Füllung: 1 reife Avocado, 5 Radieschen, 1 Kohlrabi, 8 Kopfsalatblätter, Salz und Pfeffer aus der Mühle, 150 g Créme fraîche, 1 TL Zitronenabrieb
 
 
Zubereitung:
1 Für die Crêpes das Mehl mit dem Schnittlauch und der Milch glatt rühren, die Eier unterrühren und mit Salz würzen. Der Teig sollte eher flüssig sein, eventuell die Milchmenge variieren. Jeweils etwas Butter in einer Pfanne erhitzen und nacheinander 4 Pfannkuchen ausbacken.
2 Die Avocado schälen, halbieren, den Kern entfernen und der Länge nach in Streifen schneiden. Die Radieschen waschen, putzen und in Stifte schneiden. Den Kohlrabi schälen und dicke Stifte schneiden. Die Salatblätter waschen und trocken schleudern.
3 Für die Füllung die Crème fraîche mit der Zitronenschale, Salz und Pfeffer verrühren und auf die Crêpes streichen, jeweils mit Salatblättern und dem Gemüse belegen, salzen, pfeffern und einrollen. Die Rollen jeweils in zwei Hälften schneiden und sofort servieren.
 
Bildquelle: Pressebüro deutsches Obst und Gemüse
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Erbsen-Küchlein mit Tomaten-Gurken-Salsa

Zutaten für 4 Personen:
Für die Salsa:
400 g Tomaten, 60 g Bund Frühlingszwiebeln, 100 g Salatgurke, 1 Stiel Minze oder glatte Petersilie, 2 EL Öl, Salz, 2 EL Limettensaft, Tabasco
Für die Küchlein:
250 g junge Erbsen (gepalt), Salz, 60 g Frühlingszwiebeln, 2 Eier, 160 g Mehl, 1 TL Backpulver, 200 ml Milch, 100 g Kräuterquark, 50 g Butterschmalz
Zubereitung:
1 Für die Salsa die Tomaten waschen, vierteln entkernen und fein würfeln. Frühlingszwiebeln putzen, waschen und fein hacken. Gurke schälen, längs halbieren, die Kerne entfernen und das Fruchtfleisch fein würfeln. Kräuterblättchen abzupfen, fein schneiden. Alles mischen. Öl unterrühren. Mit Salz, Limettensaft und Tabasco pikant abschmecken.
2 Für die Küchlein die Erbsen in wenig Salzwasser 2 bis 3 Minuten dünsten, abschrecken und abtropfen lassen.
3 Frühlingszwiebeln putzen, waschen und fein hacken. Eier trennen. Mehl und Backpulver mischen. Mit Eigelben, Milch, Quark und 1/2 TL Salz glatt rühren. Erbsen und Frühlingszwiebeln unterheben. Eiweiß steif schlagen, unterheben.
4 In einer Pfanne im heißen Butterschmalz portionsweise kleine Küchlein von jeder Seite 3 bis 4 Minuten goldbraun backen. Mit der Tomaten-Salsa anrichten.
 
Bildquelle: Pressebüro deutsches Obst und Gemüse
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Fruchtsaft: Flüssiges Obst und Gemüse

Fruchtsaft ist nicht nur lecker, sondern enthält alle Inhaltsstoffe, die auch das Obst und Gemüse, aus dem sie gewonnen werden, so wertvoll macht. Daher zählt zum Beispiel die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) ein Glas Fruchtsaft als eine Portion Obst und Gemüse. Wer die Empfehlung, fünf Mal am Tag Obst und Gemüse zu essen, täglich umsetzen will, ist mit dieser Erleichterung dem Ziel schon ein Schritt näher.
Aber es ist nicht alles Saft, was auf den ersten Blick so aussieht. Und nicht jeder Saft kommt frisch gepresst in die Flasche oder den Karton.
 

Fruchtsaft ist Frucht pur

In Fruchtsaftgetränken müssen zwischen 6 % und 30  % Fruchtsaft enthalten sein. In Fruchtnektar stecken neben Wasser und Zucker 25 bis 50 % Frucht. Im Gegensatz dazu bestehen Frucht- und Gemüsesaft zu 100 Prozent aus ihren Ausgangsprodukten. Dies kann aber auch heißen, dass der Saft aus Konzentrat und Wasser hergestellt wurde. Wenn Sie sicher sein wollen, dass der Saft wirklich frisch gepresst wurde, achten Sie auf die Bezeichnung „Direktsaft“. Dieser wird nach dem Pressen nur noch kurz pasteurisiert, also schonend erhitzt, damit die Gärung verhindert wird. Damit bleiben die ursprünglichen Vitamine, Mineralstoffe und sekundären Pflanzenstoffe aus dem Obst und Gemüse weitestgehend erhalten, aber auch die Farbe und der Geschmack. Farb-, Konservierungsstoffe oder sonstigen chemischen Zusätze haben in Fruchtsäften nichts zu suchen, daher sind sie wirklich Frucht pur.
 

Was steckt drin im Saft?

Welche Wirkstoffe die Säfte liefern, hängt natürlich davon ab, aus welchen Ausgangsprodukten sie gepresst wurden. Generell kann man aber sagen, dass Säfte gute Lieferanten für B-Vitamine, Vitamin C und ß-Carotin sowie die Mineralstoffe Kalzium, Kalium und Magnesium sind. Die B-Vitamine erfüllen wichtige Funktionen im gesamten Stoffwechsel und ß-Carotin ist als Vorstufe von Vitamin A unentbehrlich für den Sehvorgang. Vitamin C stärkt das Immunsystem und fördert außerdem die Eisenaufnahme aus Lebensmitteln. Daher ist ein Glas leckerer Saft zum Vollkornbrot oder Gemüsegericht eine ideale Kombination, damit unser Körper das pflanzliche Eisen gut verwerten kann. Kalzium stärkt Knochen und Zähne, Kalium reguliert den Wasserhaushalt des Körpers und Magnesium ist wichtig für die Muskelkontraktion. Wertvoll machen Fruchtsäfte auch die in großen Mengen enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe, die viele vorteilhafte Wirkungen auf den Organismus haben. Nicht zu vergessen ist allerdings, dass Fruchtsaft viele Kohlenhydrate in Form von Zucker und damit Energie liefert, und daher nicht zum Durstlöschen geeignet ist.
 

Tipp von docFood

Damit die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben, sollten Sie Fruchtsäfte nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von drei Tagen trinken. Ungeöffnet können Sie die Säfte problemlos bei Zimmertemperatur lagern.
Viele Informationen rund um Fruchtsaft finden Sie auch auf den Internetseiten des Verbandes der deutschen Fruchtsaft-Industrie unter www.fruchtsaft.net.
 
Bildquelle: Marianne J.  / pixelio.de
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Vitamine: Lebenswichtige Helfer

Kaum ein anderer Begriff aus dem Bereich Ernährung wird mit so vielen Ansprüchen und Erwartungen verbunden wie die „Vitamine“. Sie stehen für Gesundheit, Energie, Aktivität und Spannkraft; sie sollen für gute Laune und Konzentration sorgen und Krankheiten vorbeugen oder bekämpfen. Erwarten wir zu viel? Vermutlich – eines ist jedoch klar: Genau wie die Mineralstoffe gehören Vitamine zu den Wirkstoffen, ohne die wir nicht leben können, und die wir daher regelmäßig mit der Nahrung aufnehmen müssen.
Chemisch betrachtet handelt es sich bei den Vitaminen um völlig unterschiedliche Verbindungen, die untereinander kaum Ähnlichkeiten oder Verwandtschaft erkennen lassen. In ihrer Wirkung sind sie sich jedoch ähnlich: Sie alle vermitteln als Steuer- und Regelsubstanzen wichtige chemische Stoffwechselreaktionen in unserem Körper.
 

Fett- und wasserlösliche Vitamine

Die 13 bekannten Vitamine lassen sich in fettlösliche und den wasserlösliche Vetreter einteilen. Weil die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K mit fetthaltigen Nahrungsmitteln aufgenommen werden und in unseren Fettdepots gespeichert werden, müssen wir sie nicht täglich aufnehmen. Die wasserlöslichen Vitamine, zu denen verschiedene Vertreter der B-Vitamine und das allgemein bekannte Vitamin C gehören, müssen dagegen täglich in unserer Nahrung enthalten sein. Eine Sonderrolle nimmt das Vitamin D ein: Es kann vom menschlichen Organismus selbst gebildet werden.
 

Kein Vitaminmangel bei ausgewogenem Speiseplan

Aufgrund des vielfältigen Lebensmittelangebotes gibt es in Deutschland heute grundsätzlich keinen Mangel an lebenswichtigen Vitaminen mehr. Wer seinen Speiseplan abwechslungsreich und ausgewogen gestaltet, der ist in der Regel gut mit allen Nährstoffen versorgt, die er braucht. Der individuelle Bedarf an Vitaminen hängt jedoch von vielerlei Faktoren ab. So kann es zum Beispiel bei Krankheit, Medikamenteneinnahme, in der Schwangerschaft oder im fortgeschrittenen Alter unter Umständen zu einer Unterversorgung mit einigen Vitaminen kommen. Ob in diesem Fall eine Nahrungsergänzung mit Vitaminpräparaten sinnvoll ist, kann generell nicht beantwortet werden. Im Gegensatz wird aber von einer unüberlegt hohen Einnahme solcher Mittel dringend abgeraten, da – besonders bei den fettlöslichen Vitaminen – eine Überdosierung erhebliche Gesundheitsrisiken birgt.
 

Tipp von Doc Food:

Übrigens enthält auch Fruchtsaft, besonders wenn er frisch gepresst ist, alle Vitamine, die auch im Obst und Gemüse vorkommen, aus denen er hergestellt wurde. Mixen Sie sich doch einmal einen leckeren Vitamincocktail!
Bildquelle: Rolf Handke / pixelio.de
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