Alzheimer: Fisch schützt, Fischöl nicht.

Können Fisch oder Fischöl-Kapselnvor Alzheimer und/oder anderen Erkrankungen schützen? Eine aktuelle Studie am Rush University Medical Center in Chicago kommt zu dem lakonischen Ergebnis: Fisch hilft, Fischöl nicht! Das bestätigt eine alte Erkenntnis der Vollwerternährung: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile – oder, um es naturwissenschaftlicher auszudrücken:  „Die Nachteile einer ungesunden Ernährung kann man nicht durch die Einnahme einzelner Mikronährstoffe oder Supplemente kompensieren“, so der Kommentar von Prof. Martin Smollich, Experte für klinische Ernährung von der Praxishochschule Rheine, zu den Ergebnissen der Studie.
 

Viel Fisch, viel Quecksilber – was aber nicht schadet

Ein moderater Seefisch-Verzehr (2 Fischmahlzeiten pro Woche) ist den Ergebnissen der Studie zufolge mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit korreliert, an Alzheimer zu erkranken. Wer regelmäßig Seefisch isst, muss mit einem nicht ganz unproblematischen Nachteil rechnen: der möglicherweise hohen Aufnahme des Schwermetalls Quecksilber. Doch während der  Fischverzehrs Vorteile bringt – so die Leiterin der Studie Prof. Martha Clare Morris – scheint das Quecksilber nicht zu schaden, zumindest hinsichtlich dementieller Erkrankungen nicht: Die Fischesser hatten zwar tatsächlich mehr Quecksilber im Gewebe – was allerdings hinsichtlich Demenz und neuropathologischer Erkrankungen keinerlei Auswirkungen hatte.
 

More fish, more fun

Wer sich für die Einzelheiten der Studie interessiert, dem sei die Lektüre des Beitrags von Prof. Smollich im praxisblog der Hochschule Rheine empfohlen. Sein Fazit: „Tatsächlich konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Fischverzehr zu Lebzeiten und der Quecksilber-Konzentration im Gehirn gefunden werden. Ebenfalls signifikant war aber auch der umgekehrte Zusammenhang zwischen Fischverzehr und neuropathologischen Anzeichen für Alzheimer und zerebrale Makroinfarkte: Je höher der Seefisch-Verzehr, desto geringer waren die Anzeichen für Alzheimer und Hirninfarkte. Und besonders aufschlussreich: Im Gegensatz zu Fischmahlzeiten zeigte die Supplementation mit Fischöl-Präparaten keinerlei Zusammenhang mit neuropathologischen Parametern.“
 

docFood meint

Genau darin könnte der eigentliche Wert der Studie liegen: In der Erkenntnis, dass Fischöl in Kapseln mit all seinen hochgelobten Omega-3-Fettsäuren als Nahrungsergänzungsmittel zumindest hinsichtlich der Prävention von Demenz nichts bringt. Doch auch in Bezug auf den Fischverzehr sollte man sich davor hüten, in den „viel hilft viel“ Modus zu verfallen. Schließlich mahnt selbst Prof. Morris als Autorin der Studie einen umsichtigen Umgang mit dem Seefisch an: “Most studies in dementia have found that one seafood meal a week is beneficial,” she said, though “they haven’t found that the more you eat, the lower the risk.”

Dr. Friedhelm Mühleib

Quelle: Morris MC et al. Association of seafood consumption, brain mercury level, and APOE ε4 status with brain neuropathology in older adults. JAMA 2016; 315: 489–497

Vor- und Nachteile veganer Ernährung

Sie interessieren sich für vegane Ernährung? Dann könnte dieser Link nützlich für sie sein: Ab sofort gibt es auf der Website des bayerischen Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) das Kompendium „Vegane Ernährung“ als kostenlosen Download mit vielen Hintergrundinformationen zu den Wirkungen veganer Enährung. Zusammenfassend stellen die Autoren fest, “dass es nicht notwendig ist, Veganer, die nicht zu den Risikogruppen gehören, vom Konsum tierischer Lebensmittel zu überzeugen“. Zudem konstatieren sie, dass vegane Ernährung einen großen Beitrag zur Vorbeugung von Zivilisationskrankheiten leisten kann.
 

Was ist vegan?

Für alle, die keine Experten sind, lässt sich die Antwort auf folgende kurze Formel bringen, die von Prof. Claus Leitzmann  und Markus Keller stammt:

Vegan ist nicht nur eine Ernährungsweise, die auf alle tierischen Produkte verzichtet, sondern eine Lebensweise, die die Nutzung von Tieren zu jeglichen Zwecken, wie z. B. zur Anfertigung von Gebrauchsgütern, soweit wie möglich, vermeidet. Beweggründe liegen in den Bereichen Ethik, Religion, Gesundheit und Ökologie.

Das Kompedium zeigt auf, dass einige Nährstoffe bei einer rein pflanzlichen Kost – zum Beispiel während Schwangerschaft und Stillzeit sowie Phasen starken Wachstums – häufig nur in unzureichender Menge aufgenommen werden. Des Weiteren beinhaltet das Kompendium Handlungsempfehlungen, um bei dieser Ernährungsform die Versorgung mit kritischen Inhaltsstoffen sicherzustellen.
 

Vegane Ernährung und Gesundheitsrisiken

 Vegane Ernährung kann vielen Zivilisationskrankheiten vorbeugen. Dem steht allerdings die Gefahr einer Mangelversorgung mit Energie, Protein, Omega-3-Fettsäuren und einigen Mikronährstoffen gegenüber. Vitamin B12 kann nicht sicher aus pflanzlichen Quellen zugeführt werden und muss supplementiert werden. Zudem kann die Aufnahme von Vitamin B2, Vitamin D, Calcium, Eisen, Jod und Zink unzureichend sein. Bei Protein, Calcium, Eisen und Zink ist die Verfügbarkeit beziehungsweise die Qualität in pflanzlichen Quellen oftmals schlechter als in tierischen Lebensmitteln.
 

Tipp von docFood

Um die empfohlene Nährstoffzufuhr bei einer streng veganen Ernährungsweise sicherzustellen, ist profundes Wissen über Inhaltsstoffe und deren Verfügbarkeit bei der Nahrungsmittelauswahl ebenso erforderlich wie Fertigkeiten im Hinblick auf die Zubereitung von Lebensmitteln, die hierzulande z. T. wenig bekannt sind. Die Versorgung mit Nährstoffen sollte regelmäßig durch eine Ernährungsfachkraft oder einen Arzt überprüft und ggf. durch entsprechende Präparate verbessert werden. Das Kompedium kommt darüber hinaus zu dem Schluss, dass eine vegane Ernährung während Schwangerschaft, Stillzeit sowie im gesamten Kindes- und Jugendalter aufgrund der veränderten Stoffwechsellage nicht bedarfsdeckend ist und somit nicht empfohlen werden kann.

 Red.

Gefüllte Champignons mit Tomaten, Paprika und Erbsen

Zutaten für 4 Personen:
100 g Erbsen (TK oder frisch), 12 große Champignons (ca. 600 g)
1 gelbe Paprikaschote, 2 Tomaten, 1 EL Sesamsamen
150 g Frischkäse, 2 EL Tomatenmark
Salz, Pfeffer aus der Mühle
2 EL frisch gehackte Kräuter (z. B. Petersilie, Schnittlauch, Basilikum)
2 – 3 EL Olivenöl
Zubereitung:
1 Den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
2 Gefrorene Erbsen antauen lassen, frische Erbsen abbrausen und abtropfen lassen. Die
Pilze putzen und die Stiele entfernen. Die Paprika waschen, putzen und klein würfeln.
Die Tomaten waschen, vierteln, Stielansatz und Kerne entfernen und das Fruchtfleisch
würfeln. Die Erbsen, Tomaten, Paprika und den Sesam in einer Schüssel vermischen.
3 Den Frischkäse mit Tomatenmark, Salz, Pfeffer und Kräutern verrühren. Pikant
abschmecken und je etwa 1 EL in die Pilze füllen. Das Gemüse darauf verteilen und
die Pilze in eine Ofenform setzen. Mit dem Öl beträufeln und ca. 20 Minuten backen.
 
Quelle: Pressebüro deutsches obst und Gemüse
 

Süße Pizza mit Erdbeereis

Zutaten für 8 Personen:
Für das Eis:
150 g Erbeeren, 40 g Puderzucker, 1 TL Vanillezucker, 60 g Joghurt, 125 ml Sahne
Für den Belag:
500 g Erdbeeren, 2-3 EL Puderzucker, 1 TL Zitronensaft, 150 g Himbeeren, 200 g Mascarpone, 1 Eigelb, 2-3 EL Sahne, 2 TL Zucker, 24 Marshmallows (ca. 150 g), Minze zum Garnieren, Puderzucker
Für den Teig:
10 g frische Hefe, 1 TL Zucker 250 g Mehl, 50 g Hartweizengrieß, 1 TL Salz, Mehl zum Arbeiten, 2 EL Olivenöl
Zubereitung:
1 Für den Teig die Hefe mit dem Zucker, 2-3 EL Mehl und ca. 125 ml lauwarmem
Wasser verrühren. Etwa 15 Minuten quellen lassen. Übriges Mehl mit Grieß und Salz
mischen. Das Hefewasser zugießen und alles zu einem glatten geschmeidigen Teig
verkneten. Falls nötig, noch Mehl oder Wasser ergänzen. Abgedeckt an einem warmen
Ort ca. 1 Stunde ruhen lassen.
2 Für das Eis die Erdbeeren waschen, putzen und mit Zucker, Vanillezucker und
Zitronensaft pürieren. Den Joghurt unterrühren. Die Sahne steif schlagen. Die
Erdbeercreme mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank stellen. Anschließend in der
Eismaschine ca. 30 Minuten cremig gefrieren lassen oder im Tiefkühler mindestens 4
Stunden frieren lassen, dabei anfangs alle ca. 30 Minuten kräftig durchrühren, damit
sich keine zu großen Kristalle bilden.
3 Für den Pizzabelag die Erdbeeren waschen und putzen. 350 g in Scheiben schneiden
(oder kleine Beeren ganz belassen). Übrige Beeren mit dem Puderzucker und
Zitronensaft fein pürieren und durch ein Sieb streichen. Die Himbeeren verlesen und
nur wenn nötig abbrausen und trocken tupfen. Die Mascarpone mit dem Eigelb,
Sahne und Zucker glatt rühren.
4 Den Backofen mit zwei eingeschobenen Backblechen auf 220°C Umluft vorheizen. Den Teig vierteln und jeweils zu runden Fladen à ca. 20 cm Durchmesser formen,
dabei den Rand etwas dicker belassen. Mit dem Öl bestreichen und je zwei Pizzen auf
einen Bogen Backpapier geben. Im Ofen ca. 10 Minuten vorbacken.
5 Die Pizzen herausnehmen und die Mascarponecreme, Erdbeerscheiben, Himbeeren
und Marshmallows darauf verteilen. Etwa 10 Minuten fertig backen. Die fertigen
Pizzen aus dem Ofen nehmen. Jeweils 1 Kugel Erdbeereis darauf setzen, mit der
Erdbeersauce beträufeln und mit Minze garnieren. Mit Puderzucker bestauben und servieren.
 
Quelle: Pressebüro deutsches Obst und Gemüse