Lauch-Apfel-Tarte mit Rosmarin

Zutaten für 4 Personen:
Für den Teig:
150 g Mehl, 1 Ei, 1 Prise Salz, 75 g Butter, Mehl zum Arbeiten
Für den Belag:
3 – 4 Stangen Lauch, 2 EL Butter, Salz und Pfeffer, 1 Apfel, 1 EL Zitronensaft, 150 g Ziegenfrischkäse, 2 Zweige Rosmarin, 100 g geriebener Ziegenhartkäse
Zubereitung:
1 Das Mehl mit dem Ei, Salz und der Butter in Stücken zu einem geschmeidigen Teig
verkneten. Falls nötig, ein wenig kaltes Wasser oder Mehl ergänzen. In Frischhaltefolie
gewickelt ca. 30 Minuten kalt stellen.
2 Den Ofen auf 160°C Umluft vorheizen. Eine Tarteform mit Backpapier auslegen.
3 Für den Belag den Lauch waschen, putzen und in Ringe schneiden. In einer heißen Pfanne
in der Butter 3-4 Minuten glasig anschwitzen und wieder von der Hitze nehmen. Mit Salz und
Pfeffer würzen.
4 Den Apfel schälen, das Kerngehäuse ausstechen und in dünne Scheiben schneiden. Mit
Zitronensaft beträufeln.
5 Den Teig auf bemehlter Arbeitsfläche durchkneten, in Formgröße ausrollen und die
Tarteform damit auslegen, dabei einen Rand hochdrücken.
6 Den Boden mit dem Frischkäse bestreichen und darauf die Frühlingszwiebeln (bis auf 2 EL)
verteilen. Mit den Apfelscheiben belegen und darüber den übrigen Lauch geben. Mit dem
abgezupften Rosmarin und dem geriebenen Käse bestreuen und im Ofen ca. 40 Minuten
goldbraun backen. Am besten noch heiß und in Stücke geschnitten servieren.
 
Quelle: Pressebüro Deutsches Obst und Gemüse

Online-Einkauf von Lebensmitteln? Nein danke!

Wie werden Sie Ihre Lebensmittel in Zukunft einkaufen? Nach wie vor eigenhändig im Supermarkt oder demnächst nur noch per Online-Bestellung? Falls sie die Absicht haben, ihre Lebensmittel überwiegend auch weiterhin zu Fuß und mit allen fünf Sinnen im Laden einzukaufen, stimmen Sie mit 70% aller anderen Verbraucher überein. Das hat eine aktuelle Umfrage von FORSA im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) ergeben, die jetzt in Berlin von den Verbraucherschützern vorgestellt wurde.
 
Der größte Teil (70 %) der Befragten geht davon aus, auch in den nächsten 5 bis 10 Jahren seine Lebensmittel überwiegend vor Ort im Laden zu kaufen. Nur eine Minderheit (25 %) gibt an, bestimmte Waren, wie haltbare oder schwere Produkte – etwa Getränke– online kaufen zu wollen, frische Lebensmittel aber lieber weiterhin vor Ort zu besorgen.
 

Lebensmittel: Große Skepsis gegenüber Online-Einkauf  

Fast niemand (3 %) will Lebensmittel ausschließlich online kaufen – auch wenn das Angebot mit dem eines Supermarkts vergleichbar wäre. Auf die Frage, wie man den zunehmenden Online-Handel mit frischen Lebensmitteln bewertet, reagierten die meisten Befragten mit Skepsis: „Nur eine Minderheit (20 %) steht dem zunehmenden Online-Handel mit frischen Lebensmitteln positiv gegenüber. Die weit überwiegende Mehrheit (70 %) sieht diese Entwicklung eher negativ.“ Stellen die Autoren der FORSA-Umfrage fest.  Interessant dabei ist, dass die Jüngeren dem Online-Handel mit frischen Lebensmitteln genauso negativ gegenüber stehen wie ältere Verbraucher (..ausgenommen die Gruppe der über 60-jährigen, die den Online-Handel sogar zu knapp 80% ablehnt).
 

Verbraucherschützer: Qualität und Sicherheit müssen gewahrt bleiben!

Der Anteil des Online-Handel mit Lebensmitteln über verschiedene Lieferservices wie z.B. von REWE oder Kaufland am Gesamtumsatz des deutschen Lebensmittelhandels ist zwar immer noch verschwindend gering – wächst aber trotzdem stetig. Eine Entwicklung, die die Verbraucherschützer zumindest teilweise kritisch und mit Sorge sehen.  „Egal ob digital oder analog: Verbraucher müssen sich auf Qualität und Sicherheit von Lebensmitteln verlassen können“, fordert Klaus Müller, Vorstand des vzbv und ergänzt: „Hersteller, Händler und Logistikunternehmer müssen sich jetzt auf Branchenstandards für Verpackung und Transport einigen.“ Gleichzeitig, so Müller, müsse die Lebensmittelüberwachung Lebensmittel, die über das Internet vertrieben werden, lückenlos überwachen. Verstöße müssten konsequent geahndet werden. Hierfür müsse durch entsprechende Anpassungen der rechtlichen Rahmenbedingungen auf nationaler und EU-Ebene Rechtssicherheit hergestellt werden.
 

docFood meint

Welch ein erfreuliches Ergebnis, dass die Verbraucher beim Einkauf von Lebensmitteln der zunehmenden Digitalisierung und dem wachsenden Angebot im Online Handel nur sehr beschränkt vertrauen ! Wer sich seine Lebensmittel unbesehen schicken lässt, gibt ein Teil der Kontrolle über sein Essen ab. Das kann niemand wollen. Er wird auf die Dauer die Beziehung vor allem zu frischen Lebensmitteln verlieren – und damit auch die Fähigkeit zur Beurteilung ihrer Qualität. Die berechtigten Forderungen des vzbv kann man nur unterstützen. Es wäre allenfalls darüber nachzudenken, ob sie weit genug gehen, um die Sicherheit der Verbraucher ausreichend zu schützen.

Friedhelm Mühleib