Gegrillte Dorade mit Olivenfüllung

Zutaten für 4 Personen:
50 g entsteinte schwarze Oliven
100 g entsteinte grüne Oliven
2 Knoblauchzehen, 1 kleine rote Zwiebel
20 g eingelegte getrocknete Tomaten
40 g Pinienkerne
3 EL Olivenöl, 1 EL Rotweinessig
4 küchenfertige Doraden (à 400 g)
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
1 Oliven hacken. Knoblauch schälen und zerdrücken. Zwiebel schälen und fein würfeln. Tomaten ebenfalls fein würfeln.
2 Pinienkerne in einer trockenen Pfanne goldbraun rösten.
3 Alle Zutaten mit jeweils 1 Esslöffel Öl und Essig mischen und 30 Minuten durchziehen lassen.
4 Doraden waschen und trocken tupfen. Fische außen mit restlichem Olivenöl einstreichen, innen mit Salz und Pfeffer würzen und mit der Olivenmischung füllen.
5 Fische zusammenklappen, jeweils eine Dorade in ein Grillgitter klemmen und auf dem heißen Grill unter Wenden 20-30 Minuten grillen.
 
Quelle: Fisch-Informationszentrum e. V.

Google statt Hausarzt – riskante Selbstdiagnosen

Wann waren Sie das letzte Mal bei Dr. Google? Die Flut von Gesundheits- und Ernährungsseiten im Netz verleitet zunehmend mehr Internet-User dazu, Symptome zu googeln und sich ihre Diagnose mit Informationen aus dem Netz selbst zu stellen. Das Gefährliche daran: Immer mehr Menschen verzichten danach gänzlich auf den Arztbesuch. Das gleiche dürfte für die Beratung durch Ernährungsfachkräfte gelten. Die Flut der Informationen macht manche verrückt: Hypochonder gehen ins Internet – und mutieren zu Cyberchondern.
Zwei Drittel der Deutschen (66 Prozent) haben schon einmal Google oder eine andere Suchmaschine genutzt, um sich über Symptome oder akute gesundheitliche Beschwerden zu informieren. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die das Marktforschungsinstitut YouGov im Auftrag der Siemens-Betriebskrankenkasse SBK durchgeführt hat. Die Online-Diagnose ist demnach vor allem bei Frauen beliebt: Fast drei Viertel (72 Prozent) haben das Web bereits für medizinische Recherchen genutzt. Mehr als ein Viertel davon verzichtet dann allerdings auf den fälligen Arztbesuch – und das kann gefährlich werden.
“Das Internet ist auf jeden Fall hilfreich, um sich auf einen Arztbesuch vorzubereiten oder im Nachgang weiter zu informieren. Grundsätzlich sollte man bei Beschwerden aber zum Arzt gehen. Wer sich selbst mit Unterstützung des Internets diagnostiziert, läuft Gefahr, schwerwiegende gesundheitliche Probleme zu riskieren. Außerdem birgt die Online-Recherche ohne Konsultation eines Arztes auch die Gefahr, auf unseriösen Websites zu landen, die ein ggf. schwereres Krankheitsbild suggerieren. Orientierungslosigkeit und Angst beim Patienten sind die Folge”, erklärt Andrea Utzig, Expertin für ärztliche Versorgung bei der SBK.” Das Gleiche gilt für ernährungsbedingte Erkrankungen und Probleme gelten.
Problematisch kann das für Hypochonder werden – das sind Menschen, die ständig mit dem Gefühl leben, sie litten unter den schlimmsten Erkrankungen. Ihnen ist eine der neuesten Wortschöpfungen des Internets zu verdanken: es macht sie zu Cyberchondern. “Der Unterschied zwischen Hypo- und Cyberchondern besteht darin, dass die einen in ihrer Panik meist Ärzte, die anderen das Internet befragen”, erklärt Utzig. Dies birgt große Gefahren, denn – egal ob Cyberchonder oder nicht – die Online-Suche nach Symptomen und Krankheitsbildern sei nie wirklich neutral: “Je nach unbewusstem Wunsch `ich bin gesund´ oder `ich will aber krank sein´ werden alle Suchergebnisse ganz individuell gewertet”. Vor diesem Effekt warnt die SBK mit Nachdruck. Orientierungslosigkeit und Angst beim Patienten seien häufig die Folge, so die SBK.
 

Tipp von docFood:

Bei vergleichsweise harmlosen Krankheiten, wie beispielsweise Schnupfen oder Übelkeit nach üppigem Essen lassen sich im Web sicher viele hilfreiche Tipps und wirkungsvolle Hausmittel finden. Für jeden, der nach einer Recherche im Internet Schlimmes vermutet, gibt es nur einen Weg: Schnellstens zum Arzt! Oder – bei Ernährungsproblemen wie etwa Allergien und Unverträglichkeiten – zur Ernährungsfachkraft. Ein Laie ist kaum in der Lage, die Spreu vom Weizen zu trennen und die richtigen und verlässlichen Fakten aus der unüberschaubaren Fülle an Informationen herauszufiltern. Wenn dann eine falsche Selbstdiagnose zu falschen Maßnahmen der Selbstbehandlung führen, können sich auch unkomplizierte Beschwerden drastisch verschlimmern. Das muss nicht sein.
www.presseportal.de
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Welternährung – Kaum Fortschritt beim Kampf gegen Hunger

Der Bericht zur Lage der Welternährung, der heute von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), dem International Fund for Agricultural Development (IFAD) und dem World Food Programme (WPM) veröffentlicht wurde, zeigt laut Einschätzung der Deutschen Welthungerhilfe e. V. kaum Fortschritte in der weltweiten Hungerbekämpfung.
„Setzt sich der Trend der letzten zehn Jahre fort, rückt unser Ziel – eine Welt ohne Hunger bis 2030 – in weite Ferne. Dann wären wir erst nach dem Jahr 2060 so weit.“, sagte die Präsidentin der Welthungerhilfe, Bärbel Dieckmann.
 

Fast 800 Millionen Menschen hungern

Laut FAO, IFAD und WFP hungern immer noch 795 Millionen Menschen, davon leben 780 Millionen in Entwicklungsländern. „Die G7-Regierungen müssen eine deutliche Trendwende einleiten, ihre Bemühungen verstärken und die staatlichen Mittel zur Hungerbekämpfung bis 2030 kontinuierlich erhöhen.“, fordert Dieckmann knapp zwei Wochen vor dem G7-Gipfeltreffen auf Schloss Elmau. Denn obwohl die Herausforderungen für die globale Ernährungssicherung nicht zuletzt wegen des Klimawandels zunehmen, fielen die Ausgaben der G7-Staaten von 11,3 Milliarden Dollar im Jahr 2010 auf 8,65 Milliarden im Jahr 2013. Dies zeigt das von der Welthungerhilfe entwickelte Online-Tool „ODA-Tracker“. ODA steht für “Official Development Assistance” und bezeichnet die durch Steuergelder finanzierte Entwicklungszusammenarbeit. Mit dem interaktiven ODA-Tracker kann jeder Interessierte verfolgen, in welcher Höhe die einzelnen G7-Nationen Finanzmittel für die Ernährungssicherung und die ländliche Entwicklung bereitgestellt haben.
 

Kleinbauern stärker in den Fokus rücken

Wie der ODA-Tracker zeigt, wird die Lücke zwischen der zur Hungerbekämpfung benötigten Summe und den Zahlungen der sieben reichsten Nationen in den letzten Jahren wieder größer. Vor allem die nachhaltige Förderung einer standortgerechten, bäuerlichen Landwirtschaft sowie Viehzucht und Fischerei in Entwicklungsländern findet noch nicht in ausreichendem Maße statt, trotz zahlreicher politischer Zusagen der G7-Regierungen. Weil die Mehrheit der hungernden Menschen auf dem Land und von der Landwirtschaft lebt, fordert die Welthungerhilfe, die Kleinbauern stärker zu unterstützen. „Kleinbauern produzieren rund drei Viertel aller Nahrungsmittel in Entwicklungsländern. Mit mehr Unterstützung können sie mehr produzieren und mehr Einkommen erwirtschaften und so den Hunger in ihren Ländern besiegen.“, so die Präsidentin Bärbel Dieckmann.
 

Tipp von docFood:

Im Projekt POWA (Building Public and Political Will for Agriculture ODA in Germany” – Öffentliche und politische Willensbildung in Deutschland für ODA im landwirtschaftlichen Sektor) setzt sich die Welthungerhilfe mit ihren Partnern dafür ein, die kleinbäuerliche Landwirtschaft in den Entwicklungsländern zu fördern, denn “die Interessen von Kleinbauern in Entwicklungsländern sowie das Thema Landwirtschaft für Ernährungssicherung müssen beim 2015 in Deutschland stattfindenden G7-Gipfel eine entscheidende Rolle spielen.” Mehr Informationen zu diesem Projekt – auch den ODA-Tracker – finden Sie hier: Mit POWA gegen Hunger

Melanie Kirk-Mechtel

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Geschmorte Lammkeule mit Aprikosen und Pinienkernen

Zutaten für 4 Personen:
1 kg ausgebeinte Lammkeule, Salz, Pfeffer, Küchengarn, 2 EL Olivenöl, 100 ml trockener Wermut, 600 ml Lammfond, 2-3 Knoblauchzehen, 100 g getrocknete Aprikosen, 6-8 Stiele Oregano, 25 g Pinienkerne, 4 EL Saucenbinder für dunkle Saucen, nach Belieben frischen Oregano zum Garnieren
 
 
Zubereitung:
1 Lammkeule abspülen und trockentupfen. Fett abschneiden. Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen und die Keule mit Küchengarn zusammenbinden. Olivenöl in einem Schmortopf erhitzen. Lammkeule darin ringsum anbraten. Bratensatz mit Wermut ablöschen. Lammfond angießen. Knoblauch pellen und dazupressen. Aprikosen und Oregano zugeben. Lammkeule im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad (Gas: Stufe 2-3, Umluft: 160 Grad) ca. 60-75 Minuten schmoren.
2 Pinienkerne in einer kleinen Pfanne fettfrei rösten. Lammkeule aus dem Fond nehmen und abgedeckt ca. 10 Minuten ruhen lassen. Oregano aus dem Bratenfond nehmen. Saucenbinder einrühren und unter Rühren 1 Minute köcheln lassen. Pinienkerne in die Sauce geben und nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fleisch aufschneiden und zusammen mit der Sauce anrichten. Nach Belieben mit Oregano garniert servieren.
Bildquelle: Mondamin
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Bayerische Minestrone mit Brezencrostini

Zutaten für 4 Personen:
200 g dicke Bohnenkerne (frisch oder TK), 1-2 Knoblauchzehen, 1 TL Kümmel oder Fenchelsamen, 2-3 Zweige Zitronenthymian oder Thymian, 1/4 Bund Majoran, 1/2 Lauchstange, 1/2 Fenchelknolle, 1 Möhre, 1 große Tomate, 40 g Butter, 50 ml Weißwein, 1 l Brühe, 1 1/2 Brezenstangen (Laugenstangen), 1/2 Bund Petersilie, 60 g Allgäuer Bergkäse, Salz, Pfeffer
 
Zubereitung:
1 Knoblauchzehen schälen und mit dem Kümmel fein hacken. Thymian und Majoran waschen, die Blättchen abstreifen. Lauch und Fenchel putzen und in feine Ringe bzw. in dünne Scheiben schneiden. Gelbe Rübe schälen und in kleine Würfel schneiden, die Tomate mit kochendem Wasser überbrühen, kurz abschrecken. Die Haut der Tomaten abziehen, die Früchte vierteln, dabei auch die Kerne entfernen, das Fruchtfleisch in Streifen schneiden.
2 2 TL Butter in einem Topf erhitzen, Knoblauch und Kräuter kurz darin anschwitzen. Das vorbereitete Gemüse und die dicken Bohnen dazugeben, kurz dünsten und mit Weißwein ablöschen. Mit der Brühe aufgießen, zum Kochen bringen und 10 Minuten sanft garen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
3 In der Zwischenzeit die Brezenstangen in dünne Scheiben schneiden und in der restlichen Butter von beiden Seiten goldbraun braten, auf Küchenpapier abtropfen. Die Petersilie waschen und trockenschütteln, die Blättchen abzupfen und grob hacken. Den Allgäuer Bergkäse reiben.
4 Minestrone auf die Teller verteilen und mit reichlich Käse und Petersilie bestreuen, mit Brezencrostini garnieren.
 
Tipp:
Dicke Bohnen werden zu einer besonderen Delikatesse, wenn Sie die Schale um die einzelnen Bohnenkerne herum entfernen. Das geht am einfachsten, wenn Sie die Bohnenkerne vorher kurz blanchieren und dann abschrecken.
Achtung: 800 g dicke Bohnenkerne (Saubohnen) ergeben nach dem Schälen ca. 200 g Bohnenkerne.
 
Bildquelle: Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft
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Apfel-Möhren-Kohlrabi-Pfanne mit Mini-Knödeln

Zutaten für 3 Personen:
250 g Möhren
1 Kohlrabi
1 kleiner Apfel
2 EL Maiskeimöl
1 TL Gemüsebouillon (Glas)
2 EL Schmand
Salz, Pfeffer
1 Packung Mini-Knödel
Zubereitung:
1 Möhren und Kohlrabi schälen und in Stifte schneiden. Apfel waschen, halbieren, Kerngehäuse herausschneiden und in Würfel schneiden.
2 Möhren und Kohlrabi in einer Pfanne im heißen Keimöl anbraten. 1/8 l (125 ml) Wasser zufügen, Gemüse Bouillon einrühren und zugedeckt das Gemüse bissfest garen. Apfel zufügen und heiß werden lassen. Schmand unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
3 Inzwischen Mini-Knödel in kochendem Wasser bei mittlerer Hitze 7 Minuten garen, herausnehmen und zur Apfel-Möhren-Kohlrabi-Pfanne servieren.
 
Bildquelle: Pfanni
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Wildschwein in Rotwein-Marinade

Dieses Rezept braucht etwas Vorlauf, da das Wildschweinfleisch vor der Zubereitung zwei Tage lang mariniert wird. Dafür schmeckt es aber umso besser!
Zutaten für 8 Personen:
für die Marinade:
2 Zwiebeln, 2 Möhren, 1/4 Sellerieknolle, 2 Petersilienwurzeln, 2 Lorbeerblätter, 8-10 Wacholderbeeren, 1 EL Zuckerrübensirup, Pfeffer, Salz, 700 ml Rotwein, 250 ml Wasser, 100 ml Weinessig
für den Braten:
2 kg Wildschweinbraten aus der Keule, 150 g durchwachsener Speck, 4 EL Butter, 2 Möhren für den Bratenfond, 1/2 Stange Lauch, 2 Zwiebeln, 1 Knoblauchzehe, Pfeffer, Salz, 400 g Möhren, 500 g Maronen, 2 EL Zucker, 1 EL Mehl, 5 EL Rotwein, 100 ml Schlagsahne
 
Zubereitung:
1 Das für die Marinade gedachte Gemüse putzen und waschen. Die Zwiebeln schälen, vierteln, Möhren und Sellerie klein schneiden. Alles zusammen mit den Gewürzen, Rotwein, Wasser und Essig aufkochen.
2 Den Wildschweinbraten vorbereiten und in der abgekühlten Marinade einlegen, sodass das Fleisch bedeckt ist. Kalt stellen und zwei Tage in der Marinade ziehen lassen.
3 Anschließend das Fleisch aus der Marinade nehmen, abtropfen lassen und mit Küchenkrepp trocken tupfen. Die Marinade aufheben. Den durchwachsenen Speck würfeln und mit 2 Butter im Bräter anbraten. Möhren, Lauch und Zwiebeln waschen, putzen, klein schneiden, mit der Knoblauchzehe zum Speck geben und kurz andünsten. Den Braten pfeffern und salzen, von allen Seiten scharf anbraten. 750 ml Wasser und 500 ml der durchgesiebten Marinadenflüssigkeit zugeben und kurz aufkochen lassen. Anschließend im zugedeckten Bräter bei 200-210 °C gut zwei Stunden fertig garen, dabei gegebenenfalls Marinade nachgießen.
4 Inzwischen die Möhren und die Maronen jeweils 15 Minuten lang kochen. Die noch heißen Maronen schälen. 2 EL Butter in einer Pfanne erhitzen, 1 EL Zucker zugeben und die Maronen darin einige Minuten glacieren. Anschließend die Möhren auf die gleiche Weise glacieren.
5 Nach Abschluss der Garzeit den Wildschweinbraten aus dem Bräter nehmen. Den Bratensud mit etwas Mehl binden, mit Rotwein und Sahne verfeinern und durch ein Sieb streichen. Mit den glacierten Möhren und Maronen servieren. Dazu passen Semmelknödel.
 

Tipp von docFood:

Wo Sie heimisches Wildbret aus Ihrer Region bekommen, können Sie auf www.wild-auf-wild.de nachschauen.
 
Bildquelle: Wirths PR
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