Jetzt Gemüse einfrieren für die vitaminarme Zeit

Gemüse gibt es jetzt überall vom Feinsten: regional, saisonal und bio – und das alles zudem in bester Qualität und zu günstigsten Preisen. Aber was macht man mit dem ganzen guten günstigen Gemüse? Wer einen Gemüsegarten sein eigen nennt, weiß jetzt ebenfalls kaum, was er mit der ganzen Ernte machen soll. Die einfachste – und zudem gute – Lösung: Leben Sie sich jetzt nach und nach einen „kalten“ Gemüsevorrat für den Winter an. Denn die meisten Gemüse lasen sich prima und fast ohne Qualitätsverlust einfrieren – von A wie Aubergine bis Z wie Zucchini fühlen sich die meisten Gemüse wohl im Eis, wenn ein paar Grundregeln beachtet werden.
 

Blanchieren bereitet Gemüse für die Tiefkühlung vor

Im Gegensatz zum Obst sollten viele Gemüsesorten (siehe auch in der Tabelle) vor dem Einfrieren blanchiert werden. Dazu werden sie nach dem Putzen, Waschen und eventuell Zerkleinern wenige Minuten in kochendes Wasser getaucht. Bei hellen Sorten geben Sie etwas Ascorbinsäure oder Zitronensäure ins Kochwasser, damit die Gemüse nicht braun werden. Danach kommen sie zum Abkühlen kurz in Eiswasser. Das Blanchieren hat gleich mehrere Effekte: Es zerstört möglicherweise schädliche Mikroorganismen und erhält den grünen Blattfarbstoff Chlorophyll – so behalten Broccoli, Erbsen oder Wirsing und andere grüne Gemüse ihre Farbe. Außerdem schützt Blanchieren vor dem Verlust von Vitamin C. Bei der Verarbeitung nach dem Auftauen wird blanchiertes Gemüse zudem deutlich schneller gar.

Gemüsesorte Verarbeitungshinweise Blanchierzeit in Minuten
Auberginen schneiden 2
Blumenkohl in Röschen teilen 2
Bohnen, grüne putzen, waschen 3
Broccoli küchenfertig vorbereiten 3
Chicorée halbieren, bitteren Kegel entfernen 4-5
Erbsen, grüne enthülsen waschen 2
Grünkohl waschen, grob hacken 1-2
Kohlrabi in Scheiben oder Stifte schneiden 2-3
Karotten in Scheiben oder Stifte schneiden 3
Porree putzen, waschen, in Stücke schneiden 4-5
Rosenkohl küchenfertig vorbereiten 3
Spargel schälen
Spinat blanchieren, grob hacken 2
Weißkohl schneiden 2
Zucchini schneiden und roh einfrieren oder blanchieren 2

 

Küchenkräuter im Eiswürfel

Auch die Kräuterernte lässt sich hervorragend im Eis konservieren – am einfachsten gehackt und mit etwas Wasser in Eiswürfelbehälter gefüllt. Ganze Kräuterzweige können Sie portionsweise in kleine Gefrierbeutel oder –dosen verpacken. Für größere Mengen lassen Sie die Kräuter auf einem Blech ausgebreitet vorfrieren, zerreiben sie (z. B. mit einem Nudelholz) und füllen sie dann in Behälter, aus denen sie später portionsweise entnommen werden können.
 

Tipp von docFood:

Damit die neuen Gemüsepakete bereits eingefrorene nicht antauen, sollten sie zu Beginn möglichst frei liegen und erst später dicht gepackt werden. Außerdem frieren mehrere kleine Packungen schneller durch als eine große.
 

Salz sparen? Geht ganz einfach!

In Deutschland essen nach den Daten der Nationalen Verzehrsstudie Männer im Durchschnitt 9,0 Gramm und Frauen 6,5 Gramm Salz täglich. Wer häufig Fertigprodukte und Fast Food isst oder den Salzstreuer ständig kreisen lässt, kommt vermutlich auf wesentlich höhere Werte. Von dem verzehrten Salz stammen ganze 80 Prozent aus Fertigprodukten. Zu den Salzbomben in unserer Nahrung gehören neben vielen Fertigprodukten wie Suppen, Soßen, oder Pizzen vor allem Brot und Backwaren (Knabbereien, Chips), Käse sowie Fleisch- und Wurstwaren.
Salz sparen, muss das tatsächlich sein? Grundsätzlich gilt: Zu viel Salz ist genauso schädlich wie zu wenig. Für den gesunden Durchschnittsverbraucher reicht es, sparsam und bewusst mit Salz im Haushalt umzugehen, ohne mit jedem Körnchen zu geizen.
 

Tipps zum Salzsparen ohne Geschmacksverlust

● Viel Salz lässt sich beim Kochen sparen. Wer Gemüse mit viel Wasser zubereitet, braucht automatisch auch viel Salz. Denn das Garen mit Wasser zieht Aromastoffe aus den Speisen. Die Folge ist ein starker Geschmacksverlust, der normalerweise mit der Zugabe von reichlich Kochsalz ausgeglichen wird. Ganz anders sieht es beim wasserarmen Garen aus. Das schont nicht nur die Nährstoffe, sondern sorgt gleichzeitig dafür, dass das ursprüngliche Aroma der Speisen weitgehend erhalten bleibt. Der Effekt: Nachsalzen ist fast überflüssig, meist reicht eine kleine Prise Salz.
● Achten Sie schon beim Einkauf auf den Salzgehalt verpackter Lebensmittel. Auf verpackten Lebensmitteln bzw. Fertigprodukten wird nicht der Kochsalzanteil, sondern der Natriumgehalt deklariert. Kochsalz ist – chemisch gesehen – Natriumchlorid. Multipliziert man den Natrium-Gehalt eines Lebensmittels mit dem Faktor 2,5, entspricht das Eregebnis in etwa dem Salzgehalt in Gramm.
● Verwenden Sie den Salzstreuer vor allem als Tischdekoration: Verzichten Sie auf das Nachsalzen von Speisen. Oder versuchen Sie’s stattdessen doch mal mit einer salzarmen Würzmischung und Kräutern.
● Viel Brot – viel Salz. 100 g Brot enthalten in der Regel bereits ca. 1 Gramm Salz. Wer Brot durch salzarme Lebensmittel austauscht, spart Salz. Beim Frühstück lässt sich Brot z.B. wunderbar durch Müsli ersetzen. Wer sein Brot selbst backt, kann selbst bestimmen, wie viel Salz er zufügt. Ganz davon abgesehen: wer weniger Brot isst, spart auch den Belag – und der besteht oft aus salzhaltiger Wurst oder Käse.
 

Tipp von docFood

In der Bäckerei lohnt sich die Frage nach einem salzarmen Brot: Inzwischen bieten immer mehr Bäckereien Brotsorten mit geringerem Salzgehalt an. Das gleiche gilt für den Metzger, den man nach weniger starkt gesalzenen Wurstsorten fragen kann – 100 g herkömmliche Salami enthalten immerhin ca. 3 Gramm Salz – die Hälfte der empfohlenen Tageszufuhr.
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Johannisbeeren-aus der Sonne ins Eis

Wohin mit dem vielen frischen Obst? Ins Eis!

Schön, dass die Beeren reif sind, aber was macht man damit, wenn es einfach zu viele sind? Oder die Himbeeren, Bohnen und duftenden Kräutern, die man gar nicht alle gebrauchen kann? Am besten Einfrieren, denn wer es richtig macht, erhält Nährstoffe, Geschmack und Farbe in bestem Zustand. Aber nicht alle Obst- und Gemüsesorten eignen sich wirklich für die kalte Vorratshaltung. Blattsalate, Radieschen oder ganze Tomaten sind nach dem Auftauen weder Augen- noch Gaumenschmaus.
 

Obst kann meist roh eingefroren werden

Fast alle Obstsorten lassen sich prima roh tiefgefrieren. Lediglich ganze Äpfel, Birnen und Renekloden sowie große Weintrauben gehören nicht in die Tiefkühltruhe. Vor dem Einfrieren werden die Früchte verlesen, gewaschen und gut abgetropft. Vermischt man Beeren mit etwas Zucker, halten sich Farbe und Geschmack am besten. Soll das Obst nach dem Auftauen noch schön aussehen (z. B. für Tortenböden) oder „streufähig“ bleiben, frieren Sie es unverpackt auf einem Teller vor. Oder Sie geben zum Beispiel die von den Stielen abgestreiften Johannisbeeren kurz in eine zu große Gefriertüte, in der die Beeren mit viel Platz nebeneinander liegen können. Sind sie angefroren, wandern sie platzsparend in einen kleineren Beutel oder eine passende Gefrierdose. Wissen Sie jetzt schon, dass sie später aus Kirschen, Erdbeeren und Johannisbeeren rote Grütze machen wollen, können Sie alle drei auch gemeinsam einfrieren. Insgesamt sollten die Gefrierportionen aber maximal ein Kilogramm schwer sein. Das gilt übrigens auch für Gemüse.Je nachdem, wofür das TK-Obst gedacht ist, wird es entweder unaufgetaut (z. B. für Bowle, Kompott) oder leicht angetaut (z. B. für den Tortenbelag) verwendet. Wichtig ist auf jeden Fall, nur einwandfreie Früchte einzufrieren: überreife, matschige oder gar angefaulte Früchte gehören auf den Kompost.
 

Lagerdauer im Blick behalten

Um den Überblick über die Vorräte in der Tiefkühltruhe nicht zu verlieren, werden alle Packungen mit einem wasserfesten Stift beschriftet (Inhalt, evtl. Gewicht, Einfrierdatum). Dann bekommen sie ihren Platz hinter den Lebensmitteln, die schon länger lagern und daher auch als erstes verbraucht werden sollen. Obst und Gemüse hält sich bei minus 18 Grad zwischen 6 und 12 Monaten. Wer nicht über eigefrorenen Rhabarber stolpern möchte, der sich schon zwei Jahre hinter dem Blumenkohl versteckt hat, sollte seine Vorräte daher regelmäßig kontrollieren.
 

Tipp von docFood:

Aus gefrorenen Himbeeren oder Erdbeeren, etwas Puderzucker und je nach Geschmack Sahne und/oder Joghurt können Sie mit einem guten Mixer im Handumdrehen ein cremiges Eis herstellen.
Foto: Johannisbeeren – aus der Sonne ab ins Eis   © muehleib
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Schimmel im Brotkasten: Gib ihm Saures!

Puh, ist das eine Hitze! Während wir schwitzen, freuen sich die Schimmelpilze ganz besonders über tropische Hitze, vor allem in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit. Brot, Obst und sogar Gemüse schimmeln bei diesem Klima oft schneller, als man sie verbrauchen kann. Frisch gebackene Bäckerbrote werden in Deutschland grundsätzlich ohne Konservierungsstoffe gebacken und verkauft. Was eigentlich sehr positiv ist, gerät bei sommerlichen Temperaturen schon mal schnell zum Nachteil. Umso mehr kommt es dann auf den Schimmelschutz zu Hause an.

Was Sie schon beim Einkauf bedenken sollten:

● Schimmelpilze breiten sich gerade in Schnittbrot besonders schnell aus, denn dieses bietet die größte Angriffsfläche. Brotlaibe sind weniger anfällig. Deswegen nach Möglichkeit ganze oder halbe Laibe ungeschnitten kaufen.
● Weizentoast und helle Brote (mit hohem Weizenmehlanteil) sind besonders empfindlich. Davon möglichst nur soviel einkaufen, wie innerhalb von zwei, drei Tagen verbraucht wird.
● Brotsorten mit höherem Roggenmehlanteil lassen sich meist gut ein paar Tage aufbewahren und sind daher ideal z.B. für übers Wochenende und an Festtagen.

Essig schlägt den Schimmel in die Flucht

Wer dann noch zu Hause an folgende Vorsichtsmaßnahmen denkt, verdirbt dem Schimmel schnell den Appetit:
● Reinigen Sie Ihren Brotbehälter ein bis zweimal die Woche. Alte Brotreste und Krümel begünstigen zusammen mit hoher Luftfeuchtigkeit die Entstehung von Schimmel.
● Am besten werden Brotkästen oder Keramiktöpfe im Haushalt alle ein bis zwei Wochen mit Essig oder Essigessenz-Lösung gereinigt, bei sommerlichen Temperaturen vorsorglich sogar noch häufiger.
● “Haushaltschemie” ist dafür nicht nötig, denn das alte Hausmittel Essig wirkt zuverlässig. Trockenes Auswischen oder Spülen mit Leitungswasser nützt dagegen wenig. Entscheidend ist die Verschiebung des pH-Wertes durch die Essigsäure”, erklärt der Ernährungswissenschaftler Dr. Heiko Zentgraf: “Sie schafft ein saures Milieu, in dem der Schimmel keine Chance hat.
Unverdünnter Branntwein- und Obstessig wirkt ebenso gut wie eine Lösung aus Essigessenz (im Verhältnis 1:10 mit Wasser).● Wichtig: Den Brotbehälter anschließend mit einem Papiertuch sorgfältig trocken wischen!
Für die Brotaufbewahrung gilt, dass Brot und Brötchen prinzipiell auch im Sommer bei Zimmertemperatur gut aufgehoben sind. Bei extrem schwül-warmer Witterung mit hoher Schimmelgefahr kann eine kurzfristige Zwischenlagerung im Kühlschrank sinnvoll sein, obwohl Brot und Brötchen dort schneller altbacken werden. Wer im Haushalt keinen guten Platz hat, kann bei hohen Temperaturen schon mal auf Tiefkühlschrank oder -truhe ausweichen. Bei 18 Minusgraden ist man in Sachen Schimmelschutz auf der sicheren Seite.

Tipp von docFood:

Wenn der Schimmel schon zugeschlagen hat, entsorgen Sie das ganze Brot – in diesem Fall ohne schlechtes Gewissen und Rücksicht auf Verluste. Das Myzel des Pilzes kann sich bereits im ganzen Brot ausgebreitet und Pilzgifte gebildet haben. Die können Leberschäden hervorrufen und gelten auch als krebsfördernd. Wer hier noch einen Teil des Brotes retten will, spart sicher an der falschen Stelle!
Foto:
@schankz-Fotolia.com

Vorsicht vor Rohmilch vom Bauernhof

Morgens ist das Kind noch putzmunter. Nach dem Schulausflug zum Bauernhof rumort es plötzlich in seinem Bauch. Bald hat es Durchfall und schließlich sogar Fieber. Gerade in den Sommermonaten häufen sich solche Geschichten von Bauernhofurlaubern, Kindergarten- oder Schulkindern. Oft haben sie dann beim Hofbesuch Rohmilch getrunken, die nicht erhitzt wurde.
Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung erhält immer wieder solche Krankheitsmeldungen und warnt daher dieser Tage eindringlich vor unerhitzter Rohmilch.
 

Vor dem Verzehr unbedingt abkochen

Rohmilch – was ist das überhaupt? Als Rohmilch bezeichnet man unbehandelte Milch frisch nach dem Melken, die nur gefiltert und gekühlt wurde. Ein Verkauf der Rohmilch direkt an Endverbraucher ist eigentlich gesetzlich verboten. Eigentlich – denn es gibt eine einzige Ausnahme: den Direktverkauf oder „Ab-Hof-Verkauf“ auf dem Bauernhof. Dabei muss der Landwirt allerdings deutlich darauf hinweisen, dass der Käufer die Milch selber erhitzen muss. Das kann er zum Beispiel mit einem Schild tun, auf dem klar und deutlich steht „Rohmilch, vor dem Verzehr abkochen“. Außerdem darf er die Milch nur an dem Tag verkaufen, an dem sie gemolken wurde.
 

Keime in der Rohmilch können krank machen

Wer die Milch dagegen frisch – also ungekocht – von der Kuh trinkt, läuft Gefahr, sich mit Krankheitserregern wie Salmonellen, Listerien, Campylobacter-Bakterien oder den gefürchteten EHEC-Erregen infizieren. Diese Bakterien stammen aus dem Darm der Rinder und können beim Melken in die Milch gelangen. Im günstigsten Fall bleibt es bei einem harmlosen, aber lästigen Magen-Darm-Infekt. In schlimmeren Fällen drohen ernste Erkrankungen. So können kleine Kinder nach einer EHEC-Infektion bleibende Nierenschäden davontragen. Infizieren sich schwangere Frauen mit Listerien, kann das Ungeborene schweren Schaden nehmen. Um solche Keime unschädlich zu machen, muss Rohmilch im Privathaushalt gekocht werden. Die Milch, die wir im Supermarkt oder Bioladen finden, wurde entweder pasteurisiert oder homogenisiert, manchmal sogar sterilisiert. Das sind moderne Erhitzungsverfahren, die alle Krankheitserreger sicher abtöten.
 

Vorzugsmilch = Rohmilch in Flaschen

Manchmal wird Rohmilch in Reformhäusern oder Bioläden in Flaschen verkauft. Sie heißt dann „Vorzugsmilch“. Bauernhöfe, die Vorzugsmilch anbieten, werden sehr streng kontrolliert und müssen besondere hygienische Vorschriften erfüllen. Trotzdem besteht ein gewisses Restrisiko, dass in Vorzugsmilch noch krankmachende Bakterien stecken. Deshalb wird auf der Verpackung darauf hingewiesen, dass die Milch bei höchstens 8 °C gelagert werden darf. Außerdem gibt es kein Mindesthaltbarkeitsdatum, sondern ein Verbrauchsdatum. Nach diesem Datum sollte die Milch nicht mehr getrunken werden.
 

Tipp von docFood

Auch wenn es noch so verlockend und für Kinder bestimmt ein Erlebnis ist: Wer auf dem Bauernhof zu Besuch ist, vielleicht sogar beim Melken geholfen hat, sollte die Rohmilch nicht einfach unbehandelt trinken. Fragen Sie den Bauern, ob er die Milch bereits abgekocht hat oder bitten Sie ihn darum, es für Sie zu tun. Schwangere oder krankheitsanfällige (ältere) Menschen lassen am besten ganz die Finger von Rohmilch und Vorzugsmilch. Auch für Säuglinge ist sie nicht geeignet!
 
Bildquelle: Benjamin Klack / pixelio.de
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Resteverwertung für Nudelgerichte

Haben Sie mal wieder Nudeln und Tomatensauce für eine ganze Fußballmannschaft gekocht, und es hatte doch niemand so richtig Hunger? Damit die Essensreste nicht im Müll landen, gibt Doc Food Ihnen ein paar Tipps für Lagerung und Resteverwertung von Pastagerichten.
Natürlich können Sie übriggebliebene Nudeln und Sauce auch einfrieren und so einige Monate lagern. Weil Nudeln aber immer schmecken und vielfältig einsetzbar sind, freuen sich alle, wenn Sie sie ein bis zwei Tage später wieder auftischen.
 

Nudeln und Sauce aufbewahren

Bevor Sie übrig gebliebene Nudeln in den Kühlschrank stellen, sollten sie, möglichst abgedeckt, komplett auskühlen. So bildet sich kein Schwitzwasser im Restebehälter, in dem die Nudeln aufweichen könnten. Im oberen Bereich des Kühlschranks können Sie die gekochte Pasta so zwei Tage aufbewahren. Saucenreste sollten Sie am besten in ein separates Gefäß geben. Ob selbstgekochte Tomatensauce, Sauce aus dem Tetrapack oder aus dem Glas – auch die Sauce können Sie noch mindestens zwei Tage verwenden. Pesto hält sich sogar noch einige Tage länger.
 

Nudeln und Sauce weiterverwerten

Wenn Sie noch genug Sauce übrig haben, erhitzen Sie diese am besten zuerst und wärmen die Nudeln darin auf. So werden sie nicht zu weich. Unkompliziert und schnell geht das Aufwärmen in der Mikrowelle. Gesund und lecker ist auch ein Nudel-Gemüse-Auflauf: Einfach Gemüse mit Zwiebeln und Knoblauch dünsten und würzen, dann mit den Nudelresten mischen und in eine Auflaufform geben. Entweder eine Eier-Sahne- oder Eier-Milch-Mischung mit Reibekäse oder einen Guß aus Eiern, Joghurt und Schafskäse über die Nudel-Gemüse-Mischung gießen und im Ofen backen, bis die Masse gestockt ist. Oder kochen Sie eine leckere Suppe und geben die gekochten Nudeln ganz am Schluss zum Aufwärmen hinein.
 

Tipp von Doc Food

Und was ist mit dem Käse? Geriebener Parmesan schimmelt schnell. Besser ist, wenn Sie den Hartkäse am Stück kaufen und jeweils frisch über die Nudeln reiben. Der Käse hält sich in Papier oder ein Küchentuch gewickelt oder in einer Frischhaltebox mehrere Wochen. Wenn sich doch etwas weißlicher Schimmel bildet, dürfen Sie ihn bei Hartkäse ruhig großzügig wegschneiden und können den Rest bedenkenlos genießen.
 
Bildquelle: Klaus Steves / pixelio.de
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Abfälle bei Brot vermeiden

In Deutschland landet etwa jedes achte gekaufte Brot im Mülleimer. Das sind pro Person und Jahr rund zwölf Kilo. Noch nicht mit eingerechnet sind die Mengen an Backwaren, die von Bäckereien und Supermärkten entsorgt werden. Häufig schmeißen Verbraucher Brot weg, weil sie zu viel kaufen oder es falsch lagern. docFood sagt Ihnen, wie Sie Abfälle bei Brot vermeiden können.
Wenn Sie keinen Nachbarn haben, der Ihnen altbackenes Brot und Brötchen für seine Pferde, Schafe oder Schweine abnimmt, können Sie die Backwaren weiter verarbeiten. Besser ist natürlich, wenn das Brot erst gar nicht hart wird.
 

Tipps zu Einkauf und Lagerung von Brot

 

  • Kaufen Sie Sauerteigbrote, Brote mit einem hohen Anteil an Roggen oder Vollkorn. Sie bleiben am längsten frisch.
  • Kaufen Sie Brot am besten am Stück. Geschnittene Scheiben schimmeln schneller.
  • Wenn Sie beim Einkauf zu Brot vom Vortag greifen, vermeiden Sie Lebensmittelabfälle im Handel und zahlen gleichzeitig weniger.
  • Lagern Sie Brot und Brötchen bei Raumtemperatur, am besten in einem Behälter aus Ton oder Steingut oder in einem Brotkasten, in dem die Luft zirkulieren kann.
  • Stellen Sie angeschnittenes Brot mit der Schnittfläche nach unten, damit es langsamer austrocknet.
  • Wenn Sie Ihren Brotbehälter regelmäßig mit Essig auswischen, hilft das gegen Schimmelbildung.
  • Auch wenn viele etwas anderes gelernt haben: Lagern Sie Brot bloß nicht im Kühlschrank. Denn bei Temperaturen zwischen 0 und +7 °C verliert das Gebäck an meisten Feuchtigkeit und wird besonders schnell altbacken.
  • Wenn Sie zu viel eingekauft haben, können Sie frisches Brot und Brötchen einfrieren und etwa 3 Monate lang lagern. Brot benötigt bei Zimmertemperatur etwa fünf Stunden zum Auftauen. Gefrorene Brötchen können sie im Backofen in wenigen Minuten knusprig backen. Wenn Sie Brot in Scheiben einfrieren, lassen sich diese ganz einfach im Toaster auftauen.
  • Auch älteres Brot schmeckt wieder fast so gut wie frisches, wenn Sie es im Ofen kurz aufbacken (evtl. vorher mit etwas Wasser benetzen).

 

Tipp von docFood

Wenn Brot oder Brötchen schon richtig trocken sind, machen Sie doch einfach Croutons oder Semmelbrösel daraus. Tolle Rezepte finden Sie in der App der Initiative „Zu gut für die Tonne“ des BMELV (Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz). Von süßem Brotpudding und Brotsalat über Semmelknödel bis Brotauflauf sind dort viele leckere Ideen für jeden Geschmack dabei.
Mehr Informationen zur Initiative unter www.zugutfuerdietonne.de
 
Bildquelle: www.oekolandbau.de / Copyright BLE / Thomas Stephan
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Haushalt: Kochen mit allen Sinnen

Wer gut selbst kochen will, muss nicht studieren. Wer sich auf seine Sinne verlässt, braucht Rezepte bestenfalls als Ideengeber und sicher nicht mehr als Vorlage, an die man sich sklavisch halten muss. So ist das genaue Abmessen der Zutaten in den seltensten Fällen entscheidend. Etwas mehr oder weniger von einem Gewürz oder einer Zutat verändern bei Rezepten der Alltagsküche vielleicht die Richtung des Geschmacks, doch selten den Charakter des Gerichtes.
Für den Alltagskoch, der mit seinem Selbst-Gekochten Spaß und Freude haben will, gilt allerdings auch: Erkenne Deine Grenzen. Wer das beherzigt, kann mit einem Minimum an Grundzutaten und Ausstattung zu größten Geschmackserlebnissen kommen. Er wird aber wohlweislich darauf verzichten, im Alltag Soufles, Pasteten oder Infusionen zu produzieren. Stattdessen bringt es mehr Lob (von der Familie) und Selbstbestätigung, die Kunst der Resteküche zu optimieren und den Reis, die Nudeln und das Fleisch von gestern z.B. in einen herzhaften Salat zu verwandeln.
 

Mehr Gefühl – weniger Rezept

 

  • Es genügt, wenn er seine Sinne gebraucht und schult. Auch wenn es banal klingen mag:
  • Wer gut kochen will, muss hören. Wenn es in Topf und Pfanne völlig ruhig ist, tut sich meist zu wenig. Wird es zu laut, ist meist zu viel Hitze im Spiel. Gleichmäßige Koch- und Bratgeräusche sind ein Hinweis darauf: Es ist alles auf dem richtigen Weg.
  • Wer gut kochen will, muss riechen: Wenn gar nichts riecht, fehlt dem Topf- oder Pfanneninhalt Hitze oder Würze. Wird es zu heiß, riecht man das lange bevor Kartoffeln, Fleisch oder anderes schwarz und ungenießbar werden. Wer schnell reagiert, kann damit jeden Topfinhalt vor dem Verbrennen retten.
  • Wer gut kochen will, muss sehen. Er sollte allerdings nicht fernsehen, sondern sich auf seine Töpfe konzentrieren. Missgeschicke beim Kochen kündigen sich immer an. Sie fallen selten aus heiterem Himmel. Wer Augen hat, zu sehen was auf dem Herd passiert, der kann jede Pfanne, jeden Topf noch schnell zur Seite ziehen.
  • Wer gut kochen will, muss fühlen. Ein Fingerdruck auf das Steak, ein Gabelstich in die Kartoffel oder das Gemüse zeigen untrüglich an, wieweit der Garprozess schon fortgeschritten ist.
  • Last not least und am wenigsten erklärungsbedürftig: Wer gut kochen will, muss schmecken. So ist der sicherste Wegweiser zum erfolgreichen Selber-Kochen der eigene Geschmack.

 

Tipp von Doc-Food:

Wer mit Aufmerksamkeit und Konzentration am Herd dabei ist, der ist auf dem besten Weg, ein guter Koch zu werden.
Bildquelle: Maren Beßler / pixelio.de
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Haushalt: Was braucht man, um gut zu kochen?

Es soll Menschen geben, die sich Luxusküchen aus den teuersten Materialien für viele tausend Euro leisten – und dann kaum mehr als Kaffee darin kochen. Welch ein Jammer! Für die Zubereitung guten Essens ist Raum noch in der kleinsten Hütte. Zum selber kochen braucht es weniger, als man denkt.
Koch zu sein bedarf es wenig, und wer gut kocht, der ist König, könnte man in Abwandlung eines alten deutschen Liedtextes fabulieren. Induktionsherd und andere Hightec-Küchengeräte nutzen dem wenig, der nicht damit umgehen kann. Wer dagegen ein echtes “Vertrauensverhältnis” zu den Platten seines guten alten Elektroherdes hat, kann darauf alles zubereiten, was das Herz begehrt. Auch beim Kochen kommt es nicht auf Äußerlichkeiten an, sondern eher auf die Intensität der Beziehung. Die folgende Liste der unverzichtbaren Küchenhelfer gibt einen Überblick darüber, was man wirklich braucht, um loszulegen:
 

Töpfe und Pfannen

Ein Koch ist immer nur so gut wie seine Töpfe. Man kommt mit einigen wenigen aus, doch gerade bei den Töpfen macht sich Qualität bezahlt. Schließlich scheitert das Essen öfter an schlechtem Topf- und Pfannen-Material als an mangelnden Kochkünsten. Zur Minimalausstattung gehören für den Zwei-Personen-Haushalt drei bis vier Edelstahltöpfe, darunter ein großer mit sechs bis sieben Litern Fassungsvermögen und ein kleiner mit ca. zwei Litern. Der Große kommt beim Nudelessen mit Freunden oder dem Eintopf für die Party zum Einsatz. Der Kleine ist die Vielzweckwaffe für den Alltag. Er eignet sich für das Anrühren von feinen Soßen genauso wie für das Kochen des morgendlichen Frühstückseis. Bei den Pfannen (möglichst mit Deckel!) sind aller guten Dinge drei: Die große (28 oder 32 cm Durchmesser) und die kleine Stielpfanne sind die Allrounder für Fleisch, Fisch, Geflügel oder Eierspeisen. Ein ovaler Bräter kommt bei großen Braten oder Geflügel zum Zug.
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Messer

Ohne vernünftige Messer geht gar nichts. Mindestens ein scharfes Allzweckmesser ist ein Muss für jede Küche. Grundsätzlich lohnt sich die Anschaffung eines kleinen Messerblocks. Es müssen zwar nicht gleich die legendären, sündhaft teuren japanischen Haiku-Messer sein. Trotzdem macht sich die Investition in Messerqualität bezahlt. Fleischmesser, Gemüsemesser, Kochmesser und Brotmesser sorgen dafür, dass nichts ungeschnippelt bleibt. Übrigens: Auch das schärfste Messer wird mit der Zeit stumpf. Deswegen ist die ganze Messerkollektion ohne guten Messerschleifer irgendwann gar nichts mehr wert.
 

Küchenhelfer

Die Spanne der Küchenhelfer reicht vom Brotbackautomaten bis zur Popcornmaschien – doch wirklich gebraucht werden die meisten nicht. Notwendig sind allerdings eine Reihe eher kleiner Dinge. Hier – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – eine Liste der wichtigsten Utensilien: Zum Messen, Vorbereiten, Aufbewahren braucht es Messbecher, Waage, ein Sieb, Plastikschüsseln und verschließbare Plastikbehälter.
Zum Mischen, Schlagen und Zerkleinern braucht es Mixer, Pürierstab und Schneebesen. Zum Schneiden, Heben und Wenden braucht es Schneidbrett, Pfannenwender, Schöpfkelle. Ohne Dosenöffner, Korkenzieher und Flaschenöffner kommt man an manches nicht heran. Immer nützlich sind Wasserkocher und der Allesschneider, wogegen Mikrowelle, Wok, Elektrogrill oder Fritteuse schon eher kleiner Luxus sind.
 

Tipp von Doc Food:

Weniger ist mehr – auch bei der Küchenausstattung. Eine überschaubare Ausstattung mit hochwertigen Küchenhelfern ist sinnvoller als viele Schubladen voller kaum genutzter Utensilien
Bildquelle: Rainer Sturm /pixelio.de
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