Neues zur Nachhaltigen Ernährung

Wer sich für nachhaltige Ernährung interessiert, wird im Web zwar an zahllosen Stellen fündig – stößt dabei allerdings auch auf jede Menge  volltönendes Geschwurbel, das weniger der sachlichen Information dient als vielmehr der PR der verschiedensten Produkte, denn nachhaltig will schließlich heute jeder sein. Wer fundierte Infos zum Thema aus berufenem Munde sucht, dem sei die Webseite des Ernährungsökologen und Nachhaltigkeitsexperten Dr. Karl von Koerber empfohlen.
Von Koerber gehört zu den geistigen ‘Vätern” der Nachhaltigen Ernährung. Ganz aktuell finden Interessierte auf seiner Seite ein „Update“ zur Konzeption des Begriffes „Nachhaltige Ernährung“. Wesentliche Neuerung: Über die vier Dimensionen Gesundheit, Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft hinaus wird die Kultur als zusätzliche Dimension einbezogen.
 

Karl von Koerbers Motto für eine Nachhaltige Ernährung:

„Essen mit Genuss und Verantwortung – für alle Menschen auf der Erde und für die kommenden Generationen“

 Davon ausgehend stellt von Koerber fest: „Hochwertige, nachhaltige Lebensmittel sind nicht nur Grundlage für gesunde Mahlzeiten und sinnlichen Genuss. Ihre Auswahl fördert auch die Erhaltung der Umwelt, sauberes Trinkwasser, ein attraktives Landschaftsbild, den Tierschutz sowie faire Wirtschaftsbeziehungen, soziale Gerechtigkeit und eine Belebung der Ernährungskultur. Eine überwiegend pflanzliche Kost, bestehend aus ökologisch, regional, saisonal und fair produzierten Lebensmitteln mit geringem Verarbeitungsgrad trägt dazu bei, die weltweiten Lebens- und Umweltbedingungen positiv zu beeinflussen.“
 
Nachhaltigkeit kostet mehr – es lohnt, den Preis zu zahlen
Lebensmittel sind, so Karl von Koerber, in den vergangenen Jahrzehnten immer billiger geworden. Daher sollten die in gewissem Umfang höheren Preise für Lebensmittel aus Bio-Anbau und Fairem Handel zu verkraften sein: „Die Konsumenten entscheiden über ihr Einkaufsverhalten mit darüber, was in vorgelagerten Gliedern der Produktionskette geschieht, ob diese sich nachhaltig entwickelt oder nicht. Das Wissen um diesen Mehrwert, verbunden mit entsprechendem Handeln, ist für viele ein großer persönlicher Gewinn und eine lohnende Investition in die Zukunft.“
 
Nachhaltigkeit und Genuss – kein Widerspruch, sondern Ergänzung
Immer noch wittern viele Menschen hinter Begriffen wie Bio und Nachhaltigkeit Freudlosigkeit, Verzicht und viel grünen Salat. Dem steht von Koerbers eindeutiges Bekenntnis zur Verbindung von Nachhaltigkeit und Genuss gegenüber: „Spaß und Genuss sind bei der Ernährung unverzichtbare Voraussetzungen für eine dauerhafte Umstellung der Essgewohnheiten. Bei aller Verantwortung gegenüber der Umwelt und der eigenen Gesundheit sowie bei aller Solidarität mit anderen Menschen sollte der Genuss beim Essen nicht zu kurz kommen.“ Dieser stehe nicht im Widerspruch zu den ökologischen, ökonomischen, sozialen und gesundheitlichen Erfordernissen einer Nachhaltigen Ernährung, konstatiert der Experte.
 
docFood meint:
Was fangen Fachkräfte in der Ernährungsberatung mit dem Begriff der Nachhaltigen Ernährung an? Wenn es um konkrete Empfehlung oder Therapien für Klienten mit ernährungsbedingten Gesundheitsproblemen geht, spielt das Thema sicher vordergründig kaum eine Rolle. Trotzdem sollte man sich bewusst sein, dass nachhaltige Ernährung über Jahre und Jahrzehnte präventiv wirkt – und damit hilft, ernährungsbedingte Erkrankungen zu vermeiden. Die Meinung von Fachkräften in der Ernährungsberatung ist nicht nur im Verhältnis Beratungskraft – Klient gefragt, sondern auch auf öffentlicher Ebene. Hier macht es Sinn für jede Beratungskraft, die Positionen und Standpunkte der Nachhaltigen Ernährung ganz oder teilweise – je nach persönlicher Überzeugung – in die eigene Argumentation einzubeziehen. Wir meinen: Nachhaltige Ernährung ist ein Konzept der Zukunft!

Dr. Friedhelm Mühleib

 
 

Rotkohlsalat mit Orangen, Walnüssen und Rosinen

Zutaten für 6 Personen:
Für den Salat:
1 kg Rotkohl, 2 EL Salz, 1 TL Zucker, 3 EL Balsamico Bianco, 2 EL Walnussöl
Für das Dressing:
200 g Crème fraîche, 4 EL Balsamico Bianco , 1/2 TL Honig, frisch gemahlener Pfeffer, 2 EL Walnussöl, 1/2 Bund Petersilie
 
Außerdem:
2 Orangen, 50 g Walnüsse, 50 g Rosinen
 
Zubereitung:
1 Rotkohl putzen, den Strunk entfernen. Rotkohl fein hobeln. In eine Schüssel geben, mit Salz, Zucker, Balsamico Bianco und Walnussöl mischen und ca. 2 Stunden durchziehen lassen.
2 Für das Dressing Crème fraîche, Balsamico, Honig, Pfeffer und Walnussöl mit einem Schneebesen verrühren. Petersilie waschen, trocken schütteln, hacken und unterrühren.
3 Rotkohl gründlich ausdrücken. Orangen filetieren, dabei den Saft auffangen. Walnusskerne fein hacken. Orangenfilets mit Saft, Walnüssen und Rosinen unter den Rotkohl-Salat heben. Rotkohl-Salat nochmals abschmecken und mit dem Dressing servieren.
 
Bildquelle: Rama Cremefine
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Sport lohnt sich – auch im Alter

Ernährungsfachkräfte wissen: Richtige Ernährung braucht als Ergänzung immer Bewegung. Dass dies auch bzw. insbesondere für ältere Patienten gilt, zeigt eine aktuelle Studie: Göttinger Forscherinnen untersuchten den Einfluss von Sport auf die Anpassungsfähigkeit des Gehirns und kommen zum Ergebnis: Sport hat enorme Vorteile für die psychische Gesundheit. Er hebt die Stimmung, erhöht die Stressresistenz, verbessert das Gedächtnis und verlangsamt den Rückgang von kognitiven Fähigkeiten mit dem Alter.
 
Studien mit Nagern zeigen, dass körperliche Betätigung intrinsisch belohnend wirkt: Haben die Nager Zugang zu einem Laufrad, rennen sie freiwillig viele Kilometer pro Tag. Wissenschaftlerinnen der Universität Göttingen haben herausgefunden, dass freiwilliges Rennen den Zeitraum jugendlicher Anpassungsfähigkeit im Gehirn bis ins Erwachsenenalter verlängern kann. Werden die Mäuse in sogenannten Standardkäfigen aufgezogen, nimmt eine bestimmte Form der Anpassungsfähigkeit neuronaler Schaltkreise in der Sehrinde (Plastizität) mit dem Alter ab und ist bei über 110 Tage alten Tieren nicht mehr nachweisbar. „Hatten die Mäuse jedoch ein Laufrad im Käfig, zeigten sie diese Art von Plastizität sogar bis zu einem Alter von mindestens 242 Tagen. Interessanterweise zeigte die Sehrindenplastizität bei den erwachsenen ,Laufrad‘-Mäusen die gleichen Charakteristika wie bei jungen Mäusen“, so die Studienleiterin Prof. Dr. Siegrid Löwel.
 
Sport: Es ist nie zu spät!
Diese Art der jugendlichen Anpassungsfähigkeit konnte in der Studie sogar bei erwachsenen Mäusen in einem Alter wiederhergestellt werden, in dem die Sehrindenplastizität üblicherweise nicht mehr vorhanden ist. „Wenige Tage freiwilliges Training im Laufrad waren genug, um die plastischen Veränderungen im Gehirn wieder zu ermöglichen. Das zeigt uns, dass es niemals zu spät ist, um von sportlicher Betätigung zu profitieren“, so Autorin Dr. Franziska Greifzu.

Red. docFood

Quelle: Pressestelle Universität Göttingen
Kontakt: pressestelle@uni-goetingen.de
 
Originalveröffentlichung: Evgenia Kalogeraki, Franziska Greifzu, Franziska Haack und Siegrid Löwel (2014) Voluntary physical exercise promotes ocular dominance plasticity in adult mouse primary visual cortex. Journal of Neuroscience. 34(46): 15476-81. DOI: 10.1523/JNEUROSCI.2678-14.2014
 

Termin: QUETHEB Ernährungstherapie Update 2015

Die Umsetzung heutiger wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Beratungspraxis steht im Mittelpunkt des Updates Ernährungstherapie am 20. März 2015 in Ulm. Veranstaltet wird die zweitägige Fortbildungsveranstaltung von der Deutschen Gesellschaft der qualifizierten Ernährungstherapeuten und Ernährungsberater (QUETHEB e.V.).
 
Die Vorträge finden, so die Ankündigung von QUETHEB, in der bewährten Tandemform statt – d.h. zu einem Themenbereich gibt es in der Regel zwei Vorträge von Experten. Auf diese Weise werden den Teilnehmenden sowohl die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse vermittelt, als auch Hilfestellungen für die Umsetzung in der Praxis gegeben. QUETHEB legt bei der Referentenwahl großen Wert auf Interdisziplinarität und einen realitätsnahen Einblick in den Arbeitsalltag von Ernährungsberatern und –therapeuten. Die Veranstaltung bietet eine multi-perspektivische Sichtweise und viele spannende, konstruktive Diskussionen. Der erste Tag der Veranstaltung beginnt mit den Schwerpunkten Adipositas, Fettstoffwechsel und Pankreas. Anhand von Fallbeispielen wird den anwesenden Ernährungsfachkräften genügend Raum zur Diskussion und interaktiven Gestaltung der Veranstaltung geboten. Am Samstag werden die Themen Ernährungspsychologie, COPD, Palliativmedizin und Nicht-Zöliakie-Glutensensitivität aufgegriffen.
 
Die Tagung endet mit einer Erfolgskontrolle, die den Teilnehmern einen kostenneutralen zusätzlichen Punkt für ihre Weiterbildung, aber auch eine Möglichkeit der Reflexion des Gehörten bieten soll. Vor Tagungsbeginn findet die Mitgliedervollversammlung statt, zu der alle QUETHEB-Mitglieder herzlich eingeladen sind

Redaktion docFood

Das Programm zur Veranstaltung finden Sie hier.

Detox-Wahn zwischen Wunsch und Wahrheit

Detox-Kuren, Detox Massagen, Detox Yoga und Detox im Asia-Style. Zum Start ins neue Jahr scheint ganz Deutschland im Detox-Rausch. Glaubt man der Wellnessindustrie, hat sich ein Großteil der Deutschen in der Weihnachtszeit komplett vergiftet. Die Rettung verspricht allein die Detox-Kur – schließlich heißt Detox nichts anderes als Entgiftung. Was ist dran am Detox-Versprechen, dem man in keiner Frauenzeitschrift und auf keiner Gesundheits-Website entgehen kann? Wir fühlen dem Detox-Wahn im Folgenden auf den Zahn.
                        
Detox-Massagen
Den Vollmond anheulen war gestern. Heute warten Detox-Fans stattdessen auf den Neumond. Denn im zarten Licht des Neumonds klappt das Entgiften angeblich am besten, vorzugsweise mit einer tiefenwirksamen Detox-Massage. Los geht es mit einem Peeling, das regt Lymphe und Durchblutung an. Danach werden Arme, Beine und der Rest mit einer Honig-Öl-Mischung eingerieben und nach außen ausgestrichen. Honig und Öl sollen in den Körper eindringen und dort dafür sorgen, dass sich Gifte lösen. Dann wird im Warmen entspannt – zu guter Letzt werden Honig und Öl wieder abgespült. Danach soll viel getrunken, leicht gegessen und ausgeruht werden. Entspannend ist das ganz bestimmt – doch muss man dafür den Begriff Detox bemühen? Denn entgiftet wird hier sicher nichts. Tatsächlich wirkt Honig als Antioxidant und antibiotisch – aber vor allem, wenn er gegessen wird. Wer glaubt, dass die Hautbarriere innerhalb einer halben Stunde durchlässig für Öl und Honig wird, mag seelig damit werden. Wir glauben’s nicht, und auch kein anderer Experte glaubt es.
 
Detox-Yoga
Viel bewegen hilft viel. Das ist gesund und kurbelt den Kreislauf an. Detox-Yoga wirbt damit, die Entgiftungsorgane durch entsprechende Bewegungen anzukurbeln, was die natürliche Reinigung des Körpers unterstützen soll. Die bessere Versorgung des Gewebes mit Blut bei körperlicher Aktivität hilft tatsächlich generell dabei, den Stoffwechsel in Schwung und die Lymphe in Fluss zu bringen. Das wusste man aber schon, bevor zum Yoga ein Detox kam, das völlig überflüssig ist.
 
Detox-Säfte
Mittlerweile bieten Abhol- und Online-Shops ganze Detox-Kuren im Komplettset oder sogar im Abo an. Oft handelt es sich dabei um Mischungen von Säften, Smoothies und Suppen. Kann man auch gut selber machen und fällt dann unter den Begriff Saftkur oder Saftfasten – kostet viel weniger und bewirkt dasselbe: Eine Entlastung des Verdauungstraktes, was mit Entgiftung garantiert nichts zu tun hat.
 
Asia-Detox
Bei Naturheilverfahren spricht man vom „Ausleiten“, wenn die Ausscheidung von Gift- und Schadstoffe aus dem Körper angeregt werden soll. So enthält die vierwöchige Asia-Detox-Kur Elemente aus gleich drei bekannten ausleitenden Methoden – den traditionell asiatischen Heilsystemen Ayurveda, TCM und Feng-Shui. Natürlich gibt es dabei Regeln: Milch, Kefir, Joghurt und Co. sind verboten, ebenso wie Alkohol, Softgetränke und Schokolade. Rohkost soll immer Zimmertemperatur haben. Beim Asia-Detox ist es ganz wichtig, dass die Zutaten frisch und bio sind, und dass die Gerichte gut gekaut werden: pro Bissen ca. 30- bis 40-mal. Zudem verlangt ein erfolgreiches Detoxing nach Asia Art mindestens sieben Stunden Schlaf pro Nacht. Yoga, Aromatherapie oder Akupressur unterstützen die Kur und kurbeln die Durchblutung in den Ausscheidungsorganen an. So beschleunigen sie den Stoffwechsel und damit das vermeintliche körpereigene Entgiftungsprogramm. Nicht zu vergessen: Wer beim Meditieren gedanklich in das jeweilige Organ hineinlächelt, stimuliert damit die Ausscheidung zusätzlich. Wir wollen niemand daran hindern, täglich 15 Minuten lang ein Lächeln mit wärmender Energie in die Leber zu senden. Das mag – wie die gesamte Asia-Detox-Kur – ausgesprochen gesundheitsfördernd und entspannend sein. Nur: mit Entgiftung hat das alles herzlich wenig zu tun Auch hier wäre unsere Empfehlung an die Erfinder: Lasst das falsche Detox einfach weg!
 
docFood meint
Viel trinken, viel bewegen, sich ernähren mit gesunder Kost – bestenfalls in Bio-Qualität. Dazu braucht es keine extra-teure Detox-Kur. Legen Sie regelmäßig Entlastungstage ein, wenn Sie das Gefühl haben, dass es Ihrer Gesundheit zuträglich ist. Das sind Tage, an denen der Magen-Darm-Trakt nicht durch große Mengen, schwere Gerichte oder Junk Food belastet wird, sondern sich bei der relativ leichten Verdauung von Saft und Suppe erholen kann.

Julia Hintzen

Borschtsch

Zutaten für 6 Personen:
500 g Rindfleisch mit Knochen (z.B. Quer- bzw. Spannrippe), 4 Würfel Fleisch-Suppe, 300 g Kartoffeln, 200 g Weißkohl, 250 g Rote Bete (gegart, vakuumverpackt), 1 Dose Tomaten (ca. 400 g), 4 EL Öl, 2 Zwiebeln, 1 Möhre, 1 rote Paprika, 2 Knoblauchzehen, 6 EL Saure Sahne, nach Belieben: Dill oder Petersilie (gehackt)
 
Zubereitung:
1 2 l Wasser und 4 Suppenwürfel in einen sehr großen Topf füllen. Rindfleisch zugeben. Aufkochen lassen, dabei entstehenden Schaum an der Oberfläche abschöpfen. Bei mittlerer bis geringer Hitze 45 Minuten köcheln lassen, bis das Fleisch gar ist.
2 Inzwischen Kartoffeln schälen und in fingerdicke Streifen schneiden, bis zur Verwendung in kaltes Wasser legen. Weißkohl putzen und klein schneiden.
3 Rote Bete halbieren und in Scheiben schneiden. Tomaten abtropfen lassen, evtl. vorhandenen Strunk wegschneiden, Rest in Stücke schneiden. 2 EL Öl in einem Topf erhitzen, Rote Bete und Tomaten zugeben und ca. 15 Minuten bei mittlerer Hitze garen, gelegentlich umrühren. Mit einem Kartoffelstampfer oder der Gabel zermusen.
4 Zwiebeln und Möhre schälen und in feine Würfel schneiden. Paprika waschen, halbieren, entkernen und ebenfalls in Würfel schneiden. Knoblauch schälen und in Scheiben schneiden. In einer Pfanne oder im Topf 2 EL Öl erhitzen und die Zwiebelwürfel darin glasig dünsten. Paprika, Möhren und Knoblauch zugeben und ca. 10 Minuten garen, gelegentlich umrühren.
5 Fertig gegartes Fleisch aus der Suppe nehmen und in kleine Stücke schneiden, beiseitestellen.
6 Kartoffeln zur Suppe geben und 15 Minuten köcheln lassen. Anschließend Weißkohl zugeben und weitere 5 Minuten köcheln lassen. Topf- und Pfanneninhalte zugeben und weitere 5 Minuten garen.
7 Klein geschnittenes Fleisch in tiefe Teller oder Schalen geben und mit der Suppe auffüllen. Borschtsch mit einem Löffel saurer Sahne und nach Belieben frisch gehackten Kräutern servieren. Am nächsten Tag schmeckt es noch aromatischer.
 
Bildquelle: Knorr
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Vitamin D: Vier Tipps für die Versorgung im Winter

„Man könnte nackt die Skipiste runterfahren und würde kein Nanogramm Vitamin D bilden, selbst in strahlendem Sonnenschein“, so Dr. Johannes Scholl, Facharzt für Innere Medizin und Vorsitzender der Deutschen Akademie für Präventionsmedizin. Der Grund: Die Wintersonne steht so tief, dass uns die UVB-Strahlen, die bei der Bildung des Vitamins helfen, gar nicht erreichen. Gerade in der dunklen Jahreszeit zehren wir daher von unseren Vitamin D-Vorräten.
 
Auch der oft empfohlene Winterspaziergang kann also keine Abhilfe schaffen. Wie wir trotz kurzer Tage ohne Sonne unsere Speicher auffüllen können, verraten wir Ihnen in unseren Tipps. Das ist deshalb so wichtig, weil wir Vitamin D u.a. für die Knochenstabilität brauchen, da es den Calcium-Stoffwechsel reguliert. Doch seine Bedeutung geht weit darüber hinaus: Es beeinflusst Psyche und Muskelkraft, beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, soll vor Krebs schützen und aktiviert das Immunsystem. Mehr über das Sonnenvitamin erfahren Sie hier und da bei docFood.
 
So füllen Sie Ihre Vitamin D-Speicher – Tipps von docFood:

    1. Viel Fisch essen: Vor allem fettreiche Arten wie Lachs, Sardinen oder Hering liefern größere Mengen Vitamin D. Das deckt zwar noch nicht den täglichen Bedarf, hilft aber bei ein bis zwei Fischmahlzeiten pro Woche dabei, leeren Vitamin-Speichern vorzubeugen.
    2. Wichtig für Vegetarier: Milch, Eier und verschiedene Pilzsorten (Shiitake, Steinpilze) enthalten geringe Mengen des Vitamins, die aber nicht mit denen aus Fisch vergleichbar sind. Doch auch hier gilt: Besser als gar nichts.
    3. Strand statt Skipiste: Verlegen Sie Ihren Winterurlaub in die Sonne – und möglichst statt in die Berge an einen Strand im Süden – wie wär’s z. B. mit den Kanaren? Wenige Minuten Sonneneinstrahlung auf nackte Haut pro Tag reichen aus, um die Vitamin D-Produktion anzukurbeln und die Speicher für den Rest des Winters zu füllen.
    4. Skepsis ist bei Supplementen angebracht: Einig sind sich die Experten bei der Zufuhr von Vitamin D-Ergänzungen nicht. Während manche der Meinung sind, Supplemente könnten bei unserem Stubenhocker-Lebensstil ganzjährig eingenommen werden, warnen andere schon vor der Einnahme lediglich in den Wintermonaten. Denn schnell besteht die Gefahr einer Überdosierung. Und die kann Nierensteine oder Nierenverkalkung zur Folge haben. Unser Tipp: Klären Sie die Einnahme von Supplementen vorher mit einem Arzt ab.

Julia Hintzen

Gebratene Dorade auf Ratatouille mit Ofenkartoffeln

Zutaten für 4 Personen:
2 kleine Doraden (à 450-500 g), 5 EL Olivenöl , 2 EL Zitronensaft, Pfeffer, Salz, 6 Schalotten, 2 Knoblauchzehen, 2 Frühlingszwiebeln, 1 kleine Aubergine, 2 Zucchini, 4 Tomaten, je weils 1 kleine gelbe Paprikaschote und grüne Paprikaschote, Kräuter der Provençe (Thymian, Majoran, Rosmarin, Bohnenkraut, Oregano, Lavendel), 1 kg Kartoffeln, Rosmarin, Meersalz, Olivenöl zum Braten der Doraden
 
Zubereitung:
1 Bis auf die Schwanzflossen alle Flossen der Doraden abschneiden. Die Fische schuppen und ausnehmen, mit kaltem Wasser gut abbrausen, anschließend trocken tupfen. 2 EL Olivenöl mit 2 EL Zitronensaft verrühren und die Fische von innen und außen damit bestreichen sowie pfeffern und salzen.
2 Schalotten und Knoblauchzehen abziehen. Die Schalotten halbieren, die Knoblauchzehen in dünne Scheibchen schneiden. Das Gemüse waschen und putzen. Aubergine in Stücke, die Zucchini in Scheiben schneiden. Die Tomaten vierteln. Die Paprikaschoten halbieren, Kerngehäuse und die weißen Scheidewände entfernen und in mundgerechte Stücke schneiden.
3 Die Kartoffeln schälen, waschen, mit Küchenkrepp trocken tupfen und in 5 mm breite Scheiben schneiden. Die Kartoffelscheiben in 2 EL Olivenöl wenden. Ein Backblech mit Backpapier belegen, die Kartoffelscheiben darauf legen, mit frisch gezupftem Rosmarin und Meersalz bestreuen und im Backofen bei 200 °C goldbraun backen.
4 Inzwischen 1 EL Olivenöl in einer großen Kasserolle erhitzen und das Gemüse darin kurz andünsten. Pfeffern, salzen und mit Kräutern der Provençe kräftig würzen.
5 In einer großen Fischpfanne reichlich Olivenöl erhitzen und die Doraden darin von jeder Seite 3-4 Minuten braten. Anschließend herausnehmen und auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Die Doraden mit dem Gemüse anrichten, dazu die Ofenkartoffeln servieren.
 
Bildquelle: Wirths PR
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Meta-Studie: Vitamin B12-Mangel bei Vegetariern und Veganern

Eine aktuelle Meta-Studie zur Häufigkeit von Vitamin B 12-Mangel bei Vegetariern und Veganern, veröffentlicht im vergangenen Jahr im European Journal of Nutrition, kommt zu dem Ergebnis, dass viele Vegetarier und Veganer unzureichend mit Vitamin B12 versorgt sind. Basis der Untersuchung waren 40 Studien zum Vitamin B12-Status von vegetarisch oder vegan lebenden Personen.
Daneben wurden auch besondere Risikogruppen für einen Vitamin B12-Mangel – Schwangere, Säuglinge, Kinder, ältere Menschen – betrachtet. Untersucht wurden dabei die Serumwerte des Vitamins. Das essentielle Cobalamin ist u.a. an der Erstellung von Nukleinsäuren und Erythrozyten beteiligt, ein Mangel äußert sich in den verschiedensten Symptomen – zu den wichtigsten gehören Lähmungserscheinungen, Immunschwäche, Entzündungen im GIT und Depression. Einige davon sind irreversibel.
Das Risiko für eine Unterversorgung war bei Veganern ohne B12-Supplementierung am höchsten. Mit dem Vitamin angereicherte Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel können helfen, einem Mangel vorzubeugen. Eine Überdosierung durch vorsorglich eingenommene Präparate ist nicht möglich. Die Autoren der Studie empfehlen Veganern und Vegetariern, ihre Vitamin B12-Versorgung regelmäßig überprüfen zu lassen.
docFood meint:
Dass es bei Vegetariern und insbesondere bei Veganern zu Vitamin B 12-Mangel kommen kann, ist ein alter Hut und für Ernährungsfachkräfte nichts wirklich Neues. Insofern sind die Ergebnisse der Studie wenig alarmierend. Sie erinnern Beratungskräfte allenfalls wieder einmal daran, dass im Rahmen der Beratung von Vegetariern und Veganern ein möglicher Vitamin B 12-Mangel grundsätzlich immer im Auge behalten werden muss.
Auf folgende Tipps für eine ausreichende Versorgung können Ernährungsberater zurückgreifen:

  • Für Vegetarier stellen die tierischen Lebensmittel Milch, Eier und Käse immerhin mittlere Mengen Vitamin B12 bereit. Käse, v.a. Camembert und Emmentaler, ist dabei ein besserer Lieferant als Milch.
  • Geringe Mengen Cobalamin sind in fermentierten pflanzlichen Lebensmitteln wie Sauerkraut zu finden. Auch einige Algen liefern das Vitamin – bisher ist aber umstritten, ob es in dieser Form auch verwertbar ist. Diese Mengen reichen allerdings nicht aus, um einem Mangel vorzubeugen.
  • Lebensmittel, die mit Vitamin B 12 angereichert wurden, stellen eine Zwischenform von Nahrungsergänzungsmitteln und Nahrungsmitteln dar. Angereicht werden häufig Cornflakes, Sojamilch, Sojajoghurt und- puddings, Säfte, einige Fleischersatz-Produkte, Hefeextrakte und Energy-Drinks. Sie helfen, einen Teil des Tagesbedarfs von Vitamin B 12 bei veganer Lebensweise zu decken, reichen aber für eine alleinige Versorgung nicht aus. Das sieht sogar die internationle Vegan Society so, die mit Veg 1 ihr eigenes Nahrungsergänzungsmittel herausbringt und empfiehlt, täglich ein Supplement einzunehmen.

Quelle: European Journal of Nutrition

Julia Hintzen

Bild: © Zerbor – Fotolia.com
 

Hirtensalat

Zutaten für 4 Personen:
600 g Schafskäse (Feta)
1 Salatgurke
500 g Fleischtomaten
2 grüne Paprikaschoten
1 rote Zwiebel
150 gschwarze Oliven
Salz, Pfeffer, Essig, Olivenöl
Basilikum, Oregano
 
Zubereitung:
1 Tomaten waschen, Käse gut abtropfen lassen und beides grob würfeln. Zwiebel und Paprika in feine Ringe schneiden.
2 Tomaten, Käse, Zwiebelringe, Paprika und Oliven mischen und auf vier Teller verteilen.
3 Für die Vinaigrette Salz, Pfeffer, Essig, Öl und Kräuter mischen. Salate damit beträufeln und mit Basilikumblättern garnieren.
 
Bildquelle: Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft
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