Zahl der Woche: 231 Eier isst jeder Deutsche

231 Eier hat jeder Bundesbürger durchschnittlich im letzten Jahr gegessen – das waren über 14 Kilo pro Kopf und Jahr. Damit haben die Deutschen insgesamt im Jahr 2014 fast 19 Milliarden Eier verbraucht, mit einem Gesamtgewicht von knapp 1,2 Millionen Tonnen. Rund die Hälfte davon wurden als Schaleneier gekauft. Die andere Hälfte versteckte sich in Back- und Teigwaren sowie weiteren Lebensmitteln und Fertiggerichten.
In der Osterzeit steigt der Verbrauch an Eiern zum Backen, Kochen und Färben tradionell sprunghaft an. Daher ist es gerade jetzt wichtig, auf die Herkunft der Eier zu achten.
 

Eierverbrauch nach Haltungsform

Die meisten Eier, die in deutschen Haushalten verbraucht werden – insgesamt 63 Prozent – stammen aus Bodenhaltung, gefolgt von Eiern aus Freilandhaltung mit rund 25 Prozent. Obwohl die Nachfrage nach Eiern aus ökologischer Erzeugung im Vergleich zu 2010 um etwa 40 Prozent angestiegen ist, beträgt ihr Anteil erst rund 10 Prozent. Aus der umstrittenen Kleingruppenhaltung, die die Käfighaltung abgelöst hat, stammen erfreulicherweise immer weniger Eier: Zwischen 2010 und 2014 wurden 77 Prozent weniger Eier aus dieser Haltungsform eingekauft. Allerdings werden diese häufig in der Ernährungsindustrie eingesetzt. Und auch gefärbte Eier aus dem Supermarkt stammen überwiegend aus der Kleingruppenhaltung. Denn verarbeitete Eier müssen nicht wie frische Schaleneier mit dem Erzeugercode gekennzeichnet sein.
 

Tipp von docFood

Wer Eier von glücklichen Hühnern ins Osternest legen möchte, der achtet am besten auf die “0” (Null) am Anfang des Stempelaufdrucks auf dem Ei. So können Sie sicher sein, dass es sich um Eier aus ökologischer Erzeugung handelt. Und weil Verbraucherexperten immer wieder vor künstlichen Eierfarben warnen, weil sie bei empfindlichen Menschen allergieähnliche Symptome auslösen können, färben Sie Ihre Bio-Eier am besten ganz natürlich: Ostereier mit Lebensmitteln färben

Ein Rezept für ein süßes Osterlamm finden Sie hier>>

Melanie Kirk-Mechtel

Quelle: BMEL
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Beim Bananen-Einkauf die Erzeugerländer stärken

Bananen sind nach Äpfeln das beliebteste Obst der Deutschen. Mehr als 10 Kilo verspeist jeder von uns durchschnittlich im Jahr. Rund 1,3 Millionen Tonnen der bliebten Früchte werden jährlich aus den Herkunftsländern wie Kolumbien, Ecuador oder Costa Rica importiert. docFood informiert über die Anbaubedingungen und sagt Ihnen, warum es gerade bei Bananen wichtig ist, zu ökologisch erzeugten und fair gehandelten Früchten zu greifen.
Bananen werden in fast allen subtropischen und tropischen Regionen rund um den Äquator der Erde – dem so genannten “Bananengürtel” – angebaut und das ganze Jahr über geerntet. Rund ein Fünftel der gut 100 Millionen jährlich produzierten Tonnen werden exportiert. Dabei dominieren Lateinamerika und die Karibik den weltweiten Bananenhandel.
 

Welthandel mit Bananen von Großkonzernen dominiert

Der Welthandel mit Bananen begann 1899 durch die US-amerikanische Firma “United Fruit Company”, die heute “Chiquita” heißt. Mit den zwei weiteren Großkonzernen “Dole” und “Del Monte” beherrscht der Konzern den Bananenanbau und -handel auf der ganzen Welt. Die nordamerikanischen Handelsgesellschaften errichteten große Bananenplantagen, wofür sie Regenwälder abholzten und kleine Bauern vertrieben. Die Plantagenarbeiter bekamen niedrige Löhne und hatten keinerlei Rechte.
Mittlerweile sind die Fruchthandelskonzerne dazu übergegangen, ihre Bananen in vielen Ländern nicht mehr auf eigenen Plantagen anzubauen. Vielmehr bewirtschaften Unternehmen in den Anbauländern die Plantagen und beliefern die Konzerne. Da die Handelsriesen häufig keine Zusagen zu Abnahmemengen und -termine machen, tragen die Plantagenbetreiber das Risiko, die Ernte nicht verkaufen zu können, genau so wie die Gefahr von Ernteausfällen durch Pflanzenkrankheiten. Um die standardmäßig in gigantischen Monokulturen angebaute Bananensorte “Cavendish” vor Krankheiten zu schützen, werden daher große Mengen an Pestiziden eingesetzt.
 

Fair gehandelte Bananen sind nicht immer bio

Wer konventionell angebaute Bananen kauft, unterstützt die Großkonzerne und damit die niedrige Bezahlung der Landarbeiter und das Gesundheitsrisiko durch den Einsatz von Pestiziden. Gut, dass es mittlerweile fast überall auch fair gehandelte Bananen gibt. Die Bananenbauern verkaufen ihre Ernte an Partnerunternehmen aus dem Fairen Handel und bekommen dafür einen Mindestpreis, der in jedem Fall ihre Produktions- und Lebenshaltungskosten deckt. Zusätzlich bekommen sie einen Fairtrade-Aufschlag, der beispielsweise zur FinanzieLogo Fairtrade TransFair e.V.rung von Bildungs- oder Gesundheitsprojekten oder der Umstellung auf ökologische Landwirtschaft dient. Denn nicht jede Fairtrade-Banane ist auch gleichzeitig bio. Grund: Die höheren Kosten zur Erfüllung der Bio-Standards können nicht alle Kleinbauern stemmen. Sobald sie aber Teil des Fairtrade-Systems sind, werden die Produzenten dabei gefördert, ihren Anbau auf ökologische Standards umzustellen.Logo BanaFair
Erzeuger, Importeure und Händler von Fairtrade-Bananen sind bei der Fair Trade Labelling Organizations International (FLO) registriert. Ihre Produkte sind am Fairtrade-Siegel zu erkennen. Ökologisch angebaute Früchte tragen zusätzlich das Bio-Siegel. Ausschließlich aus ökologischer Erzeugung kommen die Bananen mit BanaFair-Siegel. Der Verein BanaFair arbeitet mit dem Kleinbauernverband UROCAL in Ecuador zusammen, der die Bio-Bananen so direkt nach Europa exportieren kann.

Melanie Kirk-Mechtel

 

Tipp von docFood:

Durch die Wahl von Fairtrade-Bananen aus ökologischer Erzeugung können Sie sehr viel dazu beitragen, dass die Arbeits- und Lebensbedingungen der Kleinbauern nachhaltig verbessert werden. Wer noch mehr wissen möchte oder sich selbst engagieren will, der kann sich hier informieren:
Website der Non Profit Organisation BanaFair e.V. mit Infomaterial zum Download www.banafair.de
Internetauftritt von TransFair – Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der “Dritten Welt” e.V. www.fairtrade-deutschland.de
Info-Website des Fairhandelsunternehmens GEPA rund um den Fairen Handel: www.fairtrade.de
Im Forum Freier Handel arbeiten unterschiedliche Akteure der Fair-Handels-Bewegung zusammen. www.forum-fairer-handel.de
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Zahl der Woche: Knapp 8 Milliarden Euro für Biolebensmittel

7,91 Milliarden Euro, und damit rund 4,8 Prozent mehr als im Vorjahr, haben die Deutschen im Jahr 2014 für Biolebensmittel und -getränke ausgegeben. Das geht aus Berechnungen und Schätzungen eines Kreises von Marktexperten der Biobranche hervor. Nach einer Pressemeldung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft werden weltweit mittlerweile mehr als 37,5 Millionen Hektar Land ökologisch bewirtschaftet. Ende 2013 bewirtschafteten 23.271 Betriebe nach den EU-weit geltenden Kriterien des ökologischen Landbaus 1.060.699 Hektar und damit 26.344 Hektar mehr als 2012.
 
Öko-Sektor wächst und gedeiht

Der Anteil des Ökolandbaus an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche liegt mit 6,4 Prozent über dem europäischen Durchschnitt (EU-28: 5,5 Prozent). Insgesamt betrug der Anteil der Bio-Betriebe an der Gesamtzahl der

Bio-Landwirt

Bio-Landwirt


landwirtschaftlichen Betriebe 8,2 Prozent. Auch die Zahl der verarbeitenden Betriebe und Importeure im Öko-Sektor wächst stetig: 2013 waren im Bio-Sektor 35.184 Erzeuger, Verarbeiter, Importeure und Handelsunternehmen tätig. Um den Ökolandbau weiter voranzutreiben, flossen 2013 rund 177,3 Millionen Euro aus EU-, Bundes- und Landesmitteln in die Förderung der Fläche im Ökolandbau, die Förderung der Verarbeitung und Vermarktung sowie in das “Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft” (BÖLN).
 
docFood meint:
Wir sollten uns wünschen, dass das Angebot an Bio-Lebensmitteln noch weiter wächst. Dabei kommt es nicht mal so sehr auf die Frage, an, ob das einzelne Lebensmittel gesünder ist als die Variante aus konventionellem Anbau. Denn Unterschiede im Nährstoff- oder Schadstoffgehalt sind oft kaum nachzuweisen. Die größten Vorteile des Bio-Anbaus liegen auf einem ganz anderen Feld: Ökologische Landwirtschaft achtet grundsätzlich auf Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Schutz der Böden und der anderen natürlichen Ressourcen, Tierwohl und verantwortlichen Umgang mit Hilfsmitteln in der landwirtschaftlichen Produktion. All das sind Aspekte, die uns allen am Herzen liegen müssen – und für die auch ein paar Euro mehr an der Kasse des Biohändlers ganz bestimmt nicht zu viel sind.

 Friedhelm Mühleib

Quellen: BMEL, TNS Emnid

Lebensmittelreste: einfrieren statt wegwerfen!

Für die schnelle Küche ist Tiefkühlkost eine willkommene Lösung. Obst, Gemüse und Fertiggerichte lassen sich gefroren problemlos auf Vorrat kaufen und bei Bedarf in der gewünschten Menge verwenden. Auch viele Reste im Haushalt können problemlos eingefroren werden. Darauf weist die Initiative Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hin. In einer aktuellen Pressemeldung klärt die Initiative darüber auf, wie Tiefkühlkost und selber Einfrieren dazu beitragen kann, Lebensmittelverschwendung im Haushalt zu verhindern.
Eingefrorenes Obst und Gemüse ist oft vitaminreicher als die frisch gekaufte Ware. Kein Wunder also, dass die Deutschen immer öfter in die Tiefkühltruhe greifen: Rund 41 Kilogramm Tiefkühlkost (Speiseeis ausgenommen) wurden im Jahr 2012 pro Kopf in Deutschland verbraucht, Tendenz steigend.
 
Frische aus dem Eis
Kälte konserviert Lebensmittel sehr gut. Die chemischen Prozesse, die zum Verderb von Lebensmitteln führen, sind durch Kälte stark verlangsamt – ganz gestoppt sind sie nicht. Generell gilt: Magere Produkte halten sich gefroren länger als fette, rohe länger als gegarte. Außerdem spielen bei Fisch und Fleisch Wassergehalt und Bindegewebe eine wichtige Rolle: Je stabiler das Bindegewebe, desto länger ist das Produkt tiefgekühlt haltbar. Daher muss Fisch am schnellsten verbraucht werden, am zweitschnellsten Geflügel; Schwein und Rind halten sich länger. Auch Tiefkühlprodukte haben ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Zudem müssen Fleisch- und Fischprodukte seit dem 13. Dezember 2014 mit einem Einfrierdatum versehen sein. Produkte kurz vor dem „Ablaufen“ sollten bald verbraucht werden, denn auch wenn Obst und Gemüse nicht so schnell gesundheitlich bedenklich sind wie Fisch und Fleisch: Die Qualität leidet bei zu langer Lagerung, Geschmack und Vitamine gehen verloren.
 
Bloß nicht ins Schwitzen kommen?
„Nach dem Auftauen nicht wieder einfrieren“ – so heißt es auf Tiefkühlprodukten. Der Hinweis dient der Sicherheit: Wenn Produkte Plusgraden ausgesetzt sind, können sich Keime bilden und die Lebensmittel verderben schneller. Das heißt jedoch nicht, dass einmal aufgetaute und nicht verbrauchte Produkte verdorben sind. Gerade Lebensmittel, die vor dem Verzehr erhitzt werden, dürfen in der Regel wieder eingefroren werden. Einmal aufgetaut sollten sie aber so schnell wie möglich wieder im Frost landen, denn je kürzer die „Warmphase“ desto weniger Keime bilden sich und Nährstoffe und Vitamine bleiben besser erhalten.
Viele Tiefkühlprodukte werden vorportioniert angeboten. Das hilft einerseits, nicht zu viel aufzutauen, das dann möglicherweise warm und unbrauchbar wird. Andererseits werden so Reste vermieden, die wohlmöglich sonst weggeworfen werden würden. Eine geschlossene Kühlkette ist der sicherste Weg, um Frische, Haltbarkeit und Hygiene zu garantieren. Im Supermarkt gehören Tiefkühlprodukte daher als Letztes in den Einkaufskorb. Beim Transport nach Hause helfen spezielle Isoliertaschen. Werden tiefgekühlte Produkte dabei zusätzlich dicht aneinandergelegt, bilden sie einen „Tiefkühlblock“ und bleiben länger kalt.
 
Zu viel des Guten? Einfrieren konserviert Frisches auch zu Hause
Ob frisches Obst oder Gemüse, Reste von Gekochtem oder Gebackenen: Viele Lebensmittel können auch zu Hause eingefroren werden. Nicht geeignet sind lediglich sehr wasserhaltige Produkte wie Tomaten, Blattsalate oder rohe Äpfel sowie Milchprodukte. Frisches Gemüse wird vor dem Einfrieren blanchiert. Beim Verpacken das Einfrierdatum notieren und die Luft so gut wie möglich aus der Verpackung herausstreichen. Rohes Gemüse ist tiefgekühlt bis zu einem Jahr haltbar. Je länger die Lagerung, desto mehr gehen jedoch Geschmack und Vitamine verloren. Backwaren sollten nicht länger als zwei bis vier Monate ins Tiefkühlfach, Selbstgekochtes am besten innerhalb von ein bis drei Monaten verzehren. Im Zweifel kann man sich auf seine Sinne verlassen: Was aufgetaut noch gut aussieht, gut riecht und gut schmeckt, ist auch noch gut. Lediglich leicht Verderbliches wie Fisch und Fleisch sollte nach zu langer Lagerung nicht mehr gegessen werden.
 
docFood meint:
Die Initiative Zu gut für die Tonne unterstützt Verbraucher seit mehreren Jahren dabei, sich über die Verschwendung von Lebensmitteln zu informieren. Auf der Website gibt es noch mehr Tipps zum „restlosen“ Verbrauch von Lebensmitteln im eigenen Haushalt – darunter auch viele nützliche Informationen rund um die Themen Lagerung, Vorratshaltung und Einkauf von Lebensmitteln. Der bewusste Umgang mit Nahrungsmitteln wird angesichts der enormen Lebensmittelverschwendung immer wichtiger. (Tiefgekühlte) Erbsen zählen ist in diesem Sinne also nicht kleinkariert, sondern verantwortungsvoll.

 Redaktion docFood

Quelle: BMEL

Zahl der Woche: 54 Prozent der Deutschen glauben, dass sie sich gesund ernähren

54 Prozent aller Deutschen halten ihren Speiseplan für gesund und ausgewogen. Das ergab eine repräsentative Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Laut der Umfrage bewerten besonders Ostdeutsche und Frauen (jeweils 62 Prozent) ihre Ernährung als vorbildlich. Kaum einen Unterschied macht hier – im Unterschied zu anderen Untersuchungen – die Schulbildung der Befragten. So schätzen 57 Prozent der Menschen mit Volks- oder Hauptschulabschluss und 56 Prozent der Befragten mit Abitur und Hochschulabschluss ihre Ernährungsweise als gesundheitsförderlich ein.
 
Den 54 Prozent der Befragten, die ihre Ernährung als gesund einschätzen, stehen allerdings 46 Prozent gegenüber, denen es nicht immer gelingt, ihre Mahlzeiten ausgewogen zu gestalten. 60 Prozent davon führen mangelnde Zeit als Grund an. Ganze 43 Prozent bekennen sich auch geradeheraus zu einer Vorliebe für ungesundes Essen. Interessant: Der Appetit auf Junk-Food ist im Westen Deutschlands mit 45 Prozent wesentlich höher als im Osten (33 Prozent).
 
Knappe Kasse – Grund für schlechte Ernährung?
Als weitere Gründe für schlechte Ernährungsgewohnheiten werden in der Umfrage fehlende finanzielle Möglichkeiten (22 Prozent) und nicht genügend Informationen (19 Prozent) genannt. Anders als bei der grundsätzlichen Bewertung scheint bei diesen Aspekten das Bildungsniveau eine Rolle zu spielen: Während 30 Prozent der Befragten mit Volks- oder Hauptschulabschluss angaben, sich unzureichend informiert zu fühlen und 33 Prozent aus dieser Gruppe meinten, dass sie zu wenig Geld für eine gesunde Ernährung haben, war die Informationslage bei Befragten mit höherem Bildungsabschluss nur zu 11 Prozent und finanzielle Aspekte nur zu 18 Prozent ausschlaggebend. Fast ein Fünftel der Befragten, die sich nach eigenen Angaben nicht optimal ernähren, sparte sich jegliche Ausreden und gab an, sich schlicht nicht für eine ausgewogene Ernährung zu interessieren.
 
docFood meint:
Wie schön, dass die Befragten in Sachen Ernährung so sicher sind. Trotzdem: Es lohnt sich, das eigene Verhalten gelegentlich mit den Empfehlungen von (echten!) Ernährungsexperten zu vergleichen. Denn rund 50% Deutsche mit Übergewicht und vier Millionen Diabetiker – um nur zwei von vielen Beispielen zu nennen – deuten darauf hin, dass die Ernährung bei vielen doch nicht ganz so ausgewogen und gesund ist.

Melanie Kirk-Mechtel

Quellen: BMEL, TNS Emnid

Vitamin-D im Winter: Solarium geht gar nicht

Vitamin D-Mangel im Winter? Kein Problem – schließlich gibt es ja die Sonnenbank – oder? Schön wär’s – geht aber gar nicht. Denn im Solarium wird man hauptsächlich mit UV A bestrahlt – das bringt aber für die Vitamin D-Bildung rein gar nichts. Denn nur UV B Strahlen können die Bildung von Vitamin D in unserer Haut anregen. Aber nicht nur aus diesem Grund ist von Solarienbesuchen abzuraten. Jetzt haben unter Federführung des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) Fachorganisationen aus den Bereichen Strahlenschutz, Gesundheit, Risikobewertung, Medizin und Ernährung haben eine gemeinsame Empfehlung veröffentlicht.
UV-Strahlung nützt: Sie trägt zur Bildung des körpereigenen Vitamin D bei. Und sie schadet: Im schlimmsten Fall kann UV-Strahlung zu Hautkrebs führen. Wo liegt der richtige Mittelweg? Zwanzig Fachorganisationen haben an der gemeinsamen Empfehlung zu UV-Strahlung und Vitamin-D-Bildung gearbeitet.
 
Krebsgefahr aus dem Solarium
Besonders in Herbst und Winter fragen sich viele Menschen, ob sie ins Solarium gehen sollten, um ihren Vitamin-D-Spiegel zu erhöhen. Strahlenschützer, Mediziner und Ernährungswissenschaftler sind sich einig: Die Antwort lautet „Nein!“. Die BfS-Experten kommen zu der Empfehlung: Von starken, nicht ärztlich kontrollierten UV-Bestrahlungen zum Zweck der Vitamin-D-Bildung, der Selbsttherapie eines Vitamin-D-Mangels oder der Bräunung wird grundsätzlich dringend abgeraten – ganz gleich, ob die Strahlung von der Sonne oder aus dem Solarium kommt. „Die erstmalige Nutzung eines Solariums in jungen Jahren (< 35 Jahre) verdoppelt annähernd das Risiko, an schwarzem Hautkrebs (malignes Melanom) zu erkranken. In Deutschland ist für Minderjährige die Nutzung eines Solariums gesetzlich verboten.“ heißt es weiter in der Empfehlung.
 
Einheitliche Empfehlungen
Ein Vitamin D-Mangel kann nur von einem Arzt diagnostiziert und behandelt werden. Im Sommer reichen maßvolle Aufenthalte in der Sonne, damit der Körper seinen Vorrat an Vitamin D auffüllen kann. Wer länger in der Sonne bleibt, sollte sich gut gegen die UV-Strahlung der Sonne schützen. Einen Sonnenbrand sollte man auf keinen Fall riskieren, schon gar nicht bei Kindern und Jugendlichen. Säuglinge sollten grundsätzlich nicht direkt in die Sonne. „Die gemeinsame Empfehlung ist ein Erfolg für die Verbraucher, die nun bei allen mit UV-Strahlung oder Vitamin D befassten Organisationen einheitliche Ratschläge finden“, so Dr. Thomas Jung, Leiter des Fachbereichs Strahlenschutz und Gesundheit BfS. Das BfS hatte die unterschiedlichen Fachorganisationen an einen Tisch gebracht und mit Ihnen auf Basis der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse über UV und Vitamin D die Empfehlung erarbeitet. Sie ist hier verfügbar.
 
docFood meint:
Das Thema Vitamin D wird jeden Winter auf’s Neue diskutiert. Fest steht, dass weder der Winterspaziergang noch die Sonne aus der Solarium-Röhre die Vitamin-Bildung ankurbeln. Neben vollen Speichern zu Beginn der kalten Jahreszeit helfen die richtige Lebensmittelauswahl und Supplemente, um ohne Vitamin D-Mangel durch den Winter zu kommen. Wer jetzt im Winter regelmäßig 1000 IE Vitamin D zusätzlich als Nahrungsergänzungsmittel in Tablettenform einnimmt, macht nichts falsch. Das ist etwas mehr als die Menge, die die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) als angemessene tägliche Zufuhr Für Erwachsene empfiehlt.

Friedhelm Mühleib

 
Hintergrund: Was ist UV-Strahlung, welche unterschiedlichen Typen von UV-Strahlung gibt es und wie wirken sie? Wer mehr darüber wissen möchte, findet fundierte und ausführliche Inforamtionen darüber hier auf den Seiten des BfS.
Quelle: BfS

Warentest: Salmonellen & Co. im Hackfleisch

Die Stiftung Warentest hat 21 Hackfleischproben unter die Lupe genommen und Fleischqualität und Belastung mit Keimen geprüft. Nur knapp die Hälfte der Proben schnitt mit „gut“ ab, fünf Produkte wurden als „ausreichend“ bewertet. Unschön: Viele Proben enthielten potenziell krankmachende Bakterien, darunter auch Salmonellen und antibiotikaresistente Keime.
Der Testsieger unter den 21 Hackfleischprodukten, gemischt aus Rind- und Schweinefleisch, kommt von der Bedientheke eines Supermarkts. Das beste abgepackte Produkt liegt nur knapp dahinter, es ist ein Biohackfleisch und mit 12 Euro pro Kilogramm eines der teuersten. Insgesamt 16 Proben waren abgepackt und mehrere Tage haltbar, 5 waren tagesfrisch und am Herstellungstag zu verbrauchen.
 
Frisch schmeckt besser
Ob als Frikadelle oder in der Bolognese – die Deutschen lieben ihr Hackfleisch – aber schmecken muss es schon. Deswegen war der Geschmack das wichtigste Testkriterium. In der sensorischen Beurteilung wurden immerhin sechs Produkte als „sehr gut“ bewertet. Bei Geschmack, Geruch und Mundgefühl schnitt das tagesfrische Hackfleisch besser ab als das abgepackte – das wiederum enthielt durchschnittlich weniger Keime.
 
Wenn abgepackt, dann besser Bio
Beim abgepackten Fleisch lagen die Bioprodukte gleich vier Mal vorn, sie hatten eine sehr gute Sensorik. Das beste Biohackfleisch konnte zudem als einziges Produkt im Test mit einem „Sehr gut“ in der Mikrobiologie punkten. Fünf von 21 Produkten waren mikrobiologisch hingegen nur „ausreichend“, in einem Hack wurden sogar Salmonellen nachgewiesen.
 
docFood rät:
Rohes Fleisch ist nie frei von Keimen. Ob sie gesundheitsschädlich sind, hängt von Art und Anzahl ab. Auf den meisten Packungen ist zu lesen: “Nur durchgegart verzehren” oder “Nicht zum Rohverzehr geeignet”. Den Rat sollte jeder tunlichst befolgen. Hackfleisch sollte grundsätzlich nie roh – etwa als Mettbrötchen gegessen werden. Besonders für Menschen mit geschwächtem Immunsystem, kleine Kinder, Senioren und Schwangere kann das ziemlich riskant werden.” Wichtige Aspekte, auf die man achten sollte: ●die Kühlkette einhalten, ●Geschirr, Besteck und Hände immer vor und nach der Verarbeitung von rohem Fleisch waschen, ●das Fleisch nicht mit anderen Lebensmitteln in Kontakt bringen, ● tagesfrisches Hack am selben Tag, abgepacktes bis spätestens zum Verbrauchsdatum verzehren. ●Und last not least: immer gut durchbraten – mindestens zwei Minuten bei mindestens 70 Grad – das tötet Keime ab. Wer so mit dem empfindlichen Hackfleisch umgeht, hat sein Risiko minimiert.

Friedhelm Mühleib

Quelle

Zwiebeln – Rettungsringe in der Erkältungswelle

Von dieser Wunderknolle sollten wir uns öfter mal eine Scheibe abschneiden: Gemüsezwiebeln helfen gegen Entzündungen, blockieren freie Radikale und töten Bakterien. Nicht umsonst ist das altbewährte Hausmittel zur Heilpflanze des Jahres 2015 gewählt worden. Was die Zwiebel als Bakterienkiller so drauf hat, erfahren Sie in unserer Übersicht.
Egal, ob es nur ein leichtes Kratzen im Hals ist oder die schmerzhafte Mittelohrentzündung – die Zwiebel hilft. Doch was unsere Großmütter noch wussten, haben die meisten von uns vergessen: Die Zwiebel ist ein wahrer Alleskönner, wenn es um die Bekämpfung einer Erkältung geht. Das liegt vor allem an den antibiotischen Eigenschaften der Knolle.
 
Die Zwiebel hilft und heilt…
bei Erkältung im Allgemeinen: Der altbekannte Zwiebelsirup – das Mittel der Wahl. Dafür eine mittelgroße Zwiebel fein würfeln, gut mit Zucker bestreut und zugedeckt stehen lassen. Den Saft, der sich nach einer Stunde gebildet hat, teelöffelweise einnehmen. Vitamin C, das reichlich in der Zwiebel vorhanden ist, stärkt das Immunsystem. Gegen die Bakterien hilft übrigens auch Zwiebeltee – der ist weniger süß als der Sirup. Denn er besteht einfach nur aus in Wasser gekochten Gemüsezwiebeln. Die wirksamen Stoffe werden nach dem Verzehr teilweise über den Atem wieder ausgeschieden und kommen so mit den bei der Erkältung betroffenen Regionen im Körper in Kontakt. Aber Achtung: Nebenwirkung Mundgeruch!
bei Mittelohrentzündung: Hacken Sie eine Zwiebel klein und erwärmen Sie die Würfelchen kurz, z.B. in der Mikrowelle. Geben Sie die warmen Stückchen auf ein Stück sauberen Stoff, z.B. ein Stofftaschentuch, und drehen das Tuch zu einem Zwiebelsäckchen. Die Wärme und der Zwiebelsaft helfen und sollten etwa für zwei Stunden ans Ohr gehalten werden. Sie können das Zwiebelsäckchen mit einem Stirnband befestigen, aber: Das nimmt den Zwiebelgeruch auf!
bei Halsschmerzen: Auch hier helfen Zwiebelsäckchen, die Sie mit einem Schal am Hals anbringen können. Alternativ kann auch ein kühlender Zwiebelwickel helfen. Dafür eine Zwiebel in dünne Scheiben schneiden und eingeschlagen in einem Baumwolltuch um den Hals wickeln.
bei Husten:..kann Zwiebelsaft Wunder wirken, denn die antimikrobiellen Wirkstoffe erreichen so auch die kratzigsten Stellen im Hals. Auch Honig wirkt entzündungshemmend, deshalb einfach den Zwiebelsaft mit Honig mischen und in kleinen Schlucken trinken.
 
docFood meint:
Bevor Sie bei einer mittelprächtigen Erkältung zum Antibiotikum greifen (was leider viel zu viele tun), versuchen Sie’s doch mal mit der natürlichen Zwiebel-Variante. Einziger Nachteil: Die Zwiebeln riechen bei äußerlicher Anwendung nicht gerade fein und sind bei innerlicher meist mit Mundgeruch verbunden. Für den strengen Geruch sind die schwefelhaltigen Verbindungen in der Zwiebel verantwortlich. Doch genau die sind auch die wirksamen Bakterienkiller. Wer den zusätzlichen Rat befolgt, die Erkältung zu Hause zu kurieren statt sich an den Arbeitsplatz zu quälen, stört niemanden und gewöhnt sich schnell daran.

Julia Hintzen

Ingwer – wärmend im Winter

Sternekoch Alfons Schubeck redet sich regelmäßig in Rage, wenn er über Ingwer und seine geschmacklichen und gesundheitlichen Vorteile spricht. Das müsste jeden skeptisch machen, der weiß, dass der alte Kumpel von Uli Hoeneß auch für McDonalds wirbt. Muss es aber beim Ingwer ausnahmsweise nicht. Gerade jetzt im Winter gilt für den Ingwer: wärmt, heilt, schützt und schmeckt.
Gerade jetzt ist Ingwer wieder besonders interessant. Beim momentanen Schmuddelwetter ist seine Wirkung gegen Erkältung gefragt. In der Erfahrungsheilkunde gilt Ingwer seit jeher als bewährtes Mittel gegen Schnupfen, Heiserkeit und Husten.
 
Gegen Erkältung: Ingwer als Tee oder darin baden
Mit seinem hohen Gehalt an ätherischen Ölen, die antibakteriell und antioxidativ wirken, beugt er Infekten vor. Gingerol, einer der Hauptwirkstoffe in den Aromaölen der Wurzel, ist ein besonders wirksames Antioxidans und schützt dadurch unsere Zellen. Ist die Erkältung da, wirkt er keimhemmend, schweißtreibend, fiebersenkend, stimuliert die Immunabwehr, fördert so den Heilungsprozess und bringt dem Körper wohlige Wärme. Dieser Effekt ist seiner durchblutungsfördernden Wirkung zuzuschreiben – das wärmt kalte Füße und Hände.
Verabreicht wird der Ingwer zum Schutz vor Erkältung nicht als Gewürz, sondern bestenfalls als Tee. Zusätzlich kann – man höre und staune – ein Ingwerbad wunderbare Wirkung zeigen. Einen Ingwertee zu bereiten, ist völlig einfach: Man gebe einen Teelöffel frisch zerkleinerter Ingwerwurzel (in Form dünner scheiben oder als Würfelchen – wie beim Zwiebelschneiden) in eine Tasse und fülle sie mit heißem Wasser. Tellerchen drauf und bedeckt 10 Minuten ziehen lassen. Wer möchte, kann den Tee vor dem Trinken abgießen – wer scharfes mag, kann die Würfelchen oder Scheibchen allerdings auch genussvoll kauen. Etwas Zitronensaft dazu und ggf. mit Honig süßen. 1-4 Tassen täglich davon sollten es sein. Und abends geht’s dann noch ins Ingwerbad: 5 EL frisch geriebenen Ingwer mit 2L heißem Wasser übergießen. Nach 15 Minuten abfiltern und den Sud dem eingelaufenen Badewasser zugeben – wirkt wärmend, lösend und schmerzlindernd bei Gliederschmerzen.
 
Tipp von docFood:
Im Grunde muss man Herrn Schuhbeck danken, dass er den Ingwer populär gemacht hat, auch wenn das nicht uneigennützig war. Dass er den Ingwer anpreist wie bayerisches Sauerbier, ist kein Wunder: In seinem Online-Shop ergibt die Suche nach Produkten mit Ingwer stolze 74 Treffer. Das will verkauft werden – zu stolzen Preisen, mit dem Namen des Meisters. Tipp: Ingwer ist anderswo auch preiswerter zu kriegen – zum Beispiel in der Frischetheke vom Supermarkt.

Friedhelm Mühleib

Energy-Drinks – fliegen bis zum Absturz

Abtanzen bis zum frühen Morgen – Du willst mal wieder an die Grenzen gehen, Dich so richtig spüren. Für kleine Tiefs zwischendurch gibt’s schließlich Drinks, die Flügel verleihen, und schon ist die Power wieder da. Oder? Besonders beliebt sind die Flügelmacher im Mix mit Alkohol. Wodka Energy, Cool Bull, Gangsta’s Paradise, Stromschlag sind verheißungsvolle Versprechungen für einen coolen Rest der Nacht. Nur blöde, wenn der Stromschlag mal in die Pumpe geht.
Die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA will nun gemeinsam mit dem EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit „Schritte“ gegen die umstrittenen Wachmacher diskutieren. Das freut die Verbraucherschützer, denn die fordern schon lange ein Abgabeverbot an junge Leute. Warum sie das tun, erklärt docFood im Folgenden.
 
Fünf Liter pro Nacht – keine Seltenheit
Besucher von Diskotheken, Musik- und Sportveranstaltungen sowie LAN-Partys trinken teilweise erhebliche Mengen an sogenannten Energy-Drinks. Fans der Fitmacher konsumieren nach einer Untersuchung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) beim Tanzen in Clubs im Schnitt 1 Liter Energy-Drink, meist gemischt mit alkoholischen Getränken. In Einzelfällen werden demnach bis zu 5 Liter innerhalb von 24 Stunden getrunken. Wer Energy-Drinks in größeren Mengen trinkt, sie mit Alkohol vermischt, wenig schläft oder sich körperlich anstrengt, muss mit im schlimmsten Fall mit dem Totalabsturz nach dem Höhenflug rechnen.Diese Risiken bestehen insbesondere bei koffeinempfindlichen Personen, wie z.B. Menschen mit bestimmten Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems. Die Interpretation dieser Befunde, zu denen u.a. Krampfanfälle, Tachykardien (Anstieg der Herzschlagfrequenz), Herzrhythmusstörungen, Rhabdomyolyse (Untergang von Skelettmuskelzellen), Agitiertheit, Hypertonie (Bluthochdruck), Atembeschwerden und psychotische Zustände gehören, ist schwierig, da vergesellschaftet mit den Energy-Drinks neben Alkohol teilweise auch Arzneimittel und Drogen eingenommen wurden.
 
Energy-Drinks & Drugs & Alcohol: Fatal Error!
Kommen Inhaltsstoffe von Energy-Drinks, Alkohol und schlimmstenfalls noch Wachmacherdrogen zusammen, kann es zum Systemabsturz kommen: Die Mischung von Ethanol, Koffein, Taurin, Glucuronolacton und vielleicht noch Amphetaminen (Speed) kann zu erheblichen Schäden im zentralen Nervensystem und Herzkreislaufsystem führen. Die negativen Wirkungen der einzelnen Stoffe verstärken sich zu einem giftigen Cocktail, der Energy-Cocktail wird zum gefährlichen Mix.* Gefährdet sind nicht nur nachtschwärmende Partygänger, Disco- und Festivalbesucher. Vor allem auf LAN-Partys mit langen Wachzeiten der Teilnehmer von bis zu zwei Tagen und zwei Nächten werden erhebliche Mengen an Energy-Drinks – häufig auch hier im Mix mit Alkohol – getrunken. Insbesondere die Kombi von Energy-Drinks scheint trotz der möglichen gesundheitlichen Risiken weit verbreitet. Kein Wunder, dass nach der BfR-Studie Verbraucherhinweise der Hersteller auf den Verpackungen meist unbeachtet bleiben – wer kann die nach drei Wodka-Energys schon noch lesen?
 
docFood meint:
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert ein Abgabeverbot für koffeinhaltige Energy-Drinks an Jugendliche unter 18 Jahren. Auch die Verbraucherorganisation Foodwatch fordert seit längerem, den Verkauf von Energy-Drinks an Kinder und Jugendliche zu verbieten. Verbote erscheinen gern als einfache Lösung – sind es aber nie. Ob das also funktioniert – gerade bei den Jungen? Da provoziert jedes Verbot die unmittelbare Suche nach seiner Umgehung. Was immer das Ergebnis ist: Es wird nichts Gutes sein. Deshalb Vorsicht mit Verboten. Wie wärs mit mehr Aufklärung und Gespräch. Man könnte Naina ergänzen: Gedichtanalyse in vier Sprachen – kein Problem. Umgang mit Suchtmitteln im Alltag – keine Ahnung. Absturz vorprogrammiert?

Friedhelm Mühleib

 
* Wer sich genau über die möglichen gesundheitlichen Folgen und die Wirkung auf einzelne Organe und Systeme informieren möchte, kann das im Detail hier nachlesen.