Divertikel – Junge Menschen trifft es immer öfter

Meist verursachen sie keine Probleme, doch wenn sie sich entzünden, können sie Beschwerden und sogar schwere Komplikationen hervorrufen: Divertikel – Ausstülpungen an der Darmwand. Sie sind eine typische Alterserscheinung: Mehr als 60 Prozent der über 70-Jährigen haben sie. Zunehmend sind aber auch junge Menschen betroffen. Auch bei unter 40-Jährigen sollten Ärzte daher bei Unterbauchbeschwerden eine Divertikelkrankheit in Betracht ziehen. Dies teilen Experten der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) im Vorfeld ihres Kongresses Viszeralmedizin 2014 in mit. In einer aktuellen Leitlinie empfehlen sie neue Behandlungsstrategien gegen die Erkrankung.
Beschwerden im Unterbauch, vor allem auf der linken Seite, sowie Begleitsymptome wie Blähungen, Verstopfung, Durchfall oder Fieber, können auf eine Divertikulitis, also auf eine Entzündung der Divertikel, hinweisen. Wird die Erkrankung nicht rechtzeitig erkannt oder verläuft kompliziert, kann es etwa zu einem Abszess im Bauchraum oder einer Bauchfellentzündung kommen. „In den letzten Jahren beobachten wir, dass immer häufiger auch junge Menschen von diesem – eigentlich als Altersphänomen zu bezeichnenden – Leiden betroffen sind“, sagt der Kölner Professor Dr. med. Wolfgang Kruis. Nach Schätzungen von Experten ist die Zahl der Divertikulitis-Patienten im Alter zwischen 18 und 44 Jahren in den letzten 10 Jahr um mehr als 30% gestiegen.
 

Oft sind Lebens- und Ernährungsgewohnheiten schuld

Grund für die Zunahme sind die Lebens- und Ernährungsgewohnheiten moderner Industriegesellschaften: Zu wenig Ballaststoffe, keine ausreichende Bewegung, Tabak- und Alkoholkonsum. Um eine Erkrankung zu vermeiden, müsse deshalb in erster Linie beim Lebensstil und der Ernährung angesetzt werden, so die Experten. In einer erstmalig aufgelegten Leitlinie „Divertikulitis/Divertikelkrankheit“ haben die Mediziner nun aktuelle Forschungsergebnisse zusammengefasst und neue Empfehlungen für Diagnose und Therapie erarbeitet. „Bei der Gabe von Antibiotika etwa empfehlen wir heute deutlich mehr Zurückhaltung“, erklärt Professor Dr. med. Christoph-Thomas Germer (Universitätsklinik Würzburg). „Bei unkomplizierten Verläufen sollten Antibiotika nur in Ausnahmefällen zum Einsatz kommen“. Denn eine leichte und einmalige Entzündung heile oftmals von alleine aus.
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Operation erst, wenn sonst nichts mehr hilft

Auch bei der Behandlung chronischer Verläufe gibt die Leitlinie neue Empfehlungen: „Die bisher verbreitete Ansicht, dass nach dem zweiten Entzündungsschub operiert werden sollte, wird inzwischen kritisch gesehen. Auch die Zahl der Schübe allein ist nicht länger wichtigstes Kriterium für einen chirurgischen Eingriff – vielmehr muss der behandelnde Arzt in jedem Einzelfall entscheiden“, so Germer und fordert im Rahmen der Diagnose den stärkeren Einsatz bildgebender Verfahren. „Bei einer Ultraschalluntersuchung kann der Facharzt den Schweregrad der Entzündung erkennen und daraus die angemessene Behandlung ableiten. Die neue Leitlinie soll nicht nur Klarheit schaffen, die Diagnose beschleunigen und die Therapie verbessern, sondern auch mehr Bewusstsein und Sensibilität für eine der häufigsten Darmerkrankungen in der medizinischen Praxis schaffen.
 

Tipp von docFood:

In der aktuellen Broschüre der Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention FET e.V. finden Sie alles Wissenswerte zum Krankheitsbild sowie wichtige Aspekte der Ernährungstherapie, um eine Entzündung der Divertikel zu verhindern.
 

Brokkoli-Käsecreme-Suppe

Zutaten für 4 Personen:
300 g Brokkoli, 500 ml Gemüsebrühe, 150 g Emmentaler, 2-3 EL Kartoffelpüree (Fertigprodukt), 1 Eigelb, Salz, Pfeffer, Muskat, gemahlener Kümmel, 2 Scheiben Toastbrot, 10 g Knoblauchbutter, 1 Tomate
 
 
Zubereitung:
1 Brokkoli in der Gemüsebrühe garen, 2 Brokkoliröschen beiseite legen, die restliche Suppe anschließend fein pürieren.
2 Den Emmentaler reiben, zugeben und unter Rühren in der Suppe auflösen. Kartoffelpüree einrühren und die Suppe kurz aufkochen lassen. Vom Herd nehmen, mit einem Eigelb legieren und kräftig mit Gewürzen abschmecken.
3 Toastbrot würfeln. Die Würfel in heißer Knoblauchbutter von allen Seiten anrösten. Die Tomate in sehr kleine Würfel schneiden. Suppe mit gerösteten Croutons und einigen Tomatenwürfelchen bestreuen und mit den halbierten Brokkoliröschen garniert servieren.
 
Bildquelle: Wirths PR
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Salz sparen? Geht ganz einfach!

In Deutschland essen nach den Daten der Nationalen Verzehrsstudie Männer im Durchschnitt 9,0 Gramm und Frauen 6,5 Gramm Salz täglich. Wer häufig Fertigprodukte und Fast Food isst oder den Salzstreuer ständig kreisen lässt, kommt vermutlich auf wesentlich höhere Werte. Von dem verzehrten Salz stammen ganze 80 Prozent aus Fertigprodukten. Zu den Salzbomben in unserer Nahrung gehören neben vielen Fertigprodukten wie Suppen, Soßen, oder Pizzen vor allem Brot und Backwaren (Knabbereien, Chips), Käse sowie Fleisch- und Wurstwaren.
Salz sparen, muss das tatsächlich sein? Grundsätzlich gilt: Zu viel Salz ist genauso schädlich wie zu wenig. Für den gesunden Durchschnittsverbraucher reicht es, sparsam und bewusst mit Salz im Haushalt umzugehen, ohne mit jedem Körnchen zu geizen.
 

Tipps zum Salzsparen ohne Geschmacksverlust

● Viel Salz lässt sich beim Kochen sparen. Wer Gemüse mit viel Wasser zubereitet, braucht automatisch auch viel Salz. Denn das Garen mit Wasser zieht Aromastoffe aus den Speisen. Die Folge ist ein starker Geschmacksverlust, der normalerweise mit der Zugabe von reichlich Kochsalz ausgeglichen wird. Ganz anders sieht es beim wasserarmen Garen aus. Das schont nicht nur die Nährstoffe, sondern sorgt gleichzeitig dafür, dass das ursprüngliche Aroma der Speisen weitgehend erhalten bleibt. Der Effekt: Nachsalzen ist fast überflüssig, meist reicht eine kleine Prise Salz.
● Achten Sie schon beim Einkauf auf den Salzgehalt verpackter Lebensmittel. Auf verpackten Lebensmitteln bzw. Fertigprodukten wird nicht der Kochsalzanteil, sondern der Natriumgehalt deklariert. Kochsalz ist – chemisch gesehen – Natriumchlorid. Multipliziert man den Natrium-Gehalt eines Lebensmittels mit dem Faktor 2,5, entspricht das Eregebnis in etwa dem Salzgehalt in Gramm.
● Verwenden Sie den Salzstreuer vor allem als Tischdekoration: Verzichten Sie auf das Nachsalzen von Speisen. Oder versuchen Sie’s stattdessen doch mal mit einer salzarmen Würzmischung und Kräutern.
● Viel Brot – viel Salz. 100 g Brot enthalten in der Regel bereits ca. 1 Gramm Salz. Wer Brot durch salzarme Lebensmittel austauscht, spart Salz. Beim Frühstück lässt sich Brot z.B. wunderbar durch Müsli ersetzen. Wer sein Brot selbst backt, kann selbst bestimmen, wie viel Salz er zufügt. Ganz davon abgesehen: wer weniger Brot isst, spart auch den Belag – und der besteht oft aus salzhaltiger Wurst oder Käse.
 

Tipp von docFood

In der Bäckerei lohnt sich die Frage nach einem salzarmen Brot: Inzwischen bieten immer mehr Bäckereien Brotsorten mit geringerem Salzgehalt an. Das gleiche gilt für den Metzger, den man nach weniger starkt gesalzenen Wurstsorten fragen kann – 100 g herkömmliche Salami enthalten immerhin ca. 3 Gramm Salz – die Hälfte der empfohlenen Tageszufuhr.
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Johannisbeeren-aus der Sonne ins Eis

Wohin mit dem vielen frischen Obst? Ins Eis!

Schön, dass die Beeren reif sind, aber was macht man damit, wenn es einfach zu viele sind? Oder die Himbeeren, Bohnen und duftenden Kräutern, die man gar nicht alle gebrauchen kann? Am besten Einfrieren, denn wer es richtig macht, erhält Nährstoffe, Geschmack und Farbe in bestem Zustand. Aber nicht alle Obst- und Gemüsesorten eignen sich wirklich für die kalte Vorratshaltung. Blattsalate, Radieschen oder ganze Tomaten sind nach dem Auftauen weder Augen- noch Gaumenschmaus.
 

Obst kann meist roh eingefroren werden

Fast alle Obstsorten lassen sich prima roh tiefgefrieren. Lediglich ganze Äpfel, Birnen und Renekloden sowie große Weintrauben gehören nicht in die Tiefkühltruhe. Vor dem Einfrieren werden die Früchte verlesen, gewaschen und gut abgetropft. Vermischt man Beeren mit etwas Zucker, halten sich Farbe und Geschmack am besten. Soll das Obst nach dem Auftauen noch schön aussehen (z. B. für Tortenböden) oder „streufähig“ bleiben, frieren Sie es unverpackt auf einem Teller vor. Oder Sie geben zum Beispiel die von den Stielen abgestreiften Johannisbeeren kurz in eine zu große Gefriertüte, in der die Beeren mit viel Platz nebeneinander liegen können. Sind sie angefroren, wandern sie platzsparend in einen kleineren Beutel oder eine passende Gefrierdose. Wissen Sie jetzt schon, dass sie später aus Kirschen, Erdbeeren und Johannisbeeren rote Grütze machen wollen, können Sie alle drei auch gemeinsam einfrieren. Insgesamt sollten die Gefrierportionen aber maximal ein Kilogramm schwer sein. Das gilt übrigens auch für Gemüse.Je nachdem, wofür das TK-Obst gedacht ist, wird es entweder unaufgetaut (z. B. für Bowle, Kompott) oder leicht angetaut (z. B. für den Tortenbelag) verwendet. Wichtig ist auf jeden Fall, nur einwandfreie Früchte einzufrieren: überreife, matschige oder gar angefaulte Früchte gehören auf den Kompost.
 

Lagerdauer im Blick behalten

Um den Überblick über die Vorräte in der Tiefkühltruhe nicht zu verlieren, werden alle Packungen mit einem wasserfesten Stift beschriftet (Inhalt, evtl. Gewicht, Einfrierdatum). Dann bekommen sie ihren Platz hinter den Lebensmitteln, die schon länger lagern und daher auch als erstes verbraucht werden sollen. Obst und Gemüse hält sich bei minus 18 Grad zwischen 6 und 12 Monaten. Wer nicht über eigefrorenen Rhabarber stolpern möchte, der sich schon zwei Jahre hinter dem Blumenkohl versteckt hat, sollte seine Vorräte daher regelmäßig kontrollieren.
 

Tipp von docFood:

Aus gefrorenen Himbeeren oder Erdbeeren, etwas Puderzucker und je nach Geschmack Sahne und/oder Joghurt können Sie mit einem guten Mixer im Handumdrehen ein cremiges Eis herstellen.
Foto: Johannisbeeren – aus der Sonne ab ins Eis   © muehleib
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Essen wir zu viel Salz?

Nach den Ergebnissen einer weltweiten Analyse könnte hoher Salzkonsum jährlich 1,65 Millionen Leben kosten, wie der Spiegel meldet. Laut einer Studie, die mit Hilfe der Bill und Melinda Gates Stiftung erstellt wurde, nehmen 99 % aller Menschen auf der Welt zu viel Kochsalz auf. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt eine Zufuhr von 5 Gramm Kochsalz pro Tag – der weltweite Durchschnitt lag 2010 bei knapp 10 Gramm. Am wenigsten Salz wird – so die neue Studie – in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara gegessen – etwas mehr als 5 Gramm pro Tag. Den größten Appetit auf Salz haben die Asiaten. In Zentralasiens mit ca. 14 Gramm. Zusammengenommen soll die hohe Kochsalzzufuhr zur Folge haben, dass weltweit 2010 schätzungsweise 1,65 Millionen Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen starben, weil sie täglich mehr als 2 Gramm Natrium (= 5 Gramm Kochsalz) aufnahmen.
 

Wieviel Kochsalz essen die Deutschen?

In Deutschland essen nach den Daten der Nationalen Verzehrsstudie Männer im Durchschnitt 9,0 Gramm und Frauen 6,5 Gramm Salz täglich. Tatsächlich dürfte der Salzverbrauch noch deutlich höher liegen. Man geht davon aus, dass die tatsächliche Kochsalzaufnahme um mindestens 40 Prozent höher liegt, besonders bei Personen die häufig Fertigprodukte und Fast Food essen oder stark zusalzen – denn was z. B. aus den Salzstreuern rieselt, hat die Verzehrsstudie nicht erfasst. . Vor allem Kinder und Jugendliche essen schon zu viele kochsalzreiche Lebensmittel. Vier von fünf Männern (86 Prozent) und über die Hälfte der Frauen (58 Prozent) überschreiten mit ihrer Salzaufnahme den empfohlenen Wert der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), der für Erwachsene bei täglich höchstens 6 Gramm Kochsalz.
 

Wie schädlich ist Kochsalz für Herz und Kreislauf

Schadet Kochsalz nun der Gesundheit oder ist es ein gesundes Gewürz? Und falls es schadet: Warum sind dann 10 bis 15 Gramm Salz zu viel? Salz, so die Theorie, treibt den Blutdruck in die Höhe, fördert dadurch die koronare Herzkrankheit und senkt so die Lebenserwartung. Inzwischen sind beim Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) fast 10 000 Studien zum Thema „Salz und Blutdruck“ registriert. Einen eindeutigen Beweis für die These vom Kochsalz als Schadstoff liefern sie nicht. Unterziehen sich Hochdruckkranke einer salzarmen Diät, sinkt der Blutdruck in der Regel zwar um wenige Punkte. Allerdings sinkt er nur so geringfügig, dass dies kaum therapeutische Relevanz hat. Von diesem „Standardbefund“ gibt es allerdings eine wichtige Ausnahme: Ca. ein Drittel aller Hochdruckpatienten gilt als ‚salzsensitiv’. Das heißt: Sie reagieren besonders empfindlich auf Kochsalz. Doch sogar bei Ihnen sinkt der Blutdruck bei salzarmer Kost nicht so stark, dass auf blutdrucksenkende Medikamente verzichtet werden könnte.
 

Wie streng sollte man Salz sparen?

Entsprechend kritisieren viele Experten, dass der Zusammenhang zwischen hohem Salzkonsum und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bzw. -sterblichkeit nach wie vor unbewiesen ist. Auch die vom Spiegel zitierten neuen Studien beruhen auf Hochrechnungen, Schätzungen und mathematischen Modellen. Zwar ist unbestritten, dass weniger Salz den Blutdruck geringfügig senken kann. Dieser Einfluss schützt womöglich einerseits vor Infarkt und Schlaganfall, belastet den Organismus jedoch durch die Gegenregulation des Stoffwechsels und fördert dadurch andere Erkrankungen. So zeigt eine andere aktuelle Studie an 100.000 Teilnehmern, dass im Bereich einer Kochsalzaufnahme von 3 bis 6 g Natrium (7,5 bis 15 g Kochsalz) pro Tag das geringste Risiko sowohl für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bzw. –sterblichkeit alsauch für die Gesamtsterblichkeit bestand. Damit wäre die derzeitige durchschnittliche Salzaufnahme der Deutschen noch gut im grünen Bereich. Der Ernährungswissenschaftler Prof. Nicolai Worm z.B. sieht keinen klinisch relevanten Vorteil der strikten Salzreduktion und auf Grund dessen auch keinen Anlass zum strengen Salzsparen. Stattdessen rät er: „Statt auf dröge, kaum einhaltbare strikte Salzarmut zu setzen, ist es offensichtlich sinnvoller, moderat zu salzen und andererseits die Kalium-Zufuhr deutlich zu erhöhen.“
 

Tipp von docFood:

Sollte man Salz sparen? In jedem Falle ja – aber nicht aus Angst vorm Herzinfarkt. Weder zu viel noch zu wenig Salz ist für unseren Körper gut. Wer sparsam mit Salz umgeht, schützt sich  zum einen vor gesundheitlichen Schäden. Zum zweiten ist es ratsam, den Salzverbrauch aus Gründen des guten Geschmacks zu reduzieren. Denn Salz schmeckt nur salzig – wo es doch so viele andere wunderbare Möglichkeiten zum Würzen gibt!

Seezungenröllchen mit Kräuterpesto und Blattspinat

Zutaten für 4 Personen:
12 Seezungenfilets (à 45 g), 1 Bund gemischte Kräuter (Basilikum, Oregano, Petersilie, Salbei), 60 g Pinienkerne, 2 Knoblauchzehen, 60 g geriebener Parmesan, 75 ml Olivenöl, Salz, Pfeffer, 200 g Blattspinat, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 1 Prise Muskat, 300 g Bandnudeln, 6 EL Sonnenblumenöl
 
 
Zubereitung:
1 Seezungenfilets kalt abbrausen, trocken tupfen und auf eine Arbeitsfläche legen.
2 Für das Pesto die Kräuter waschen, gut abtropfen lassen und die Blätter abzupfen. Pinienkerne in einer Pfanne anrösten, Knoblauchzehen abziehen. Kräuter, Pinienkerne und Knoblauch im Mixer gut zerkleinern. Parmesan und Olivenöl zugeben und mit Salz und Pfeffer pikant abschmecken. Die Seezungenfilets mit der Hälfte des Kräuterpestos bestreichen.
3 Den Blattspinat putzen, waschen, gut abtropfen lassen. Zwiebel und Knoblauchzehe abziehen, fein würfeln und in 2 EL Sonnenblumenöl andünsten. Den Blattspinat zugeben, kurz mitdünsten und mit Pfeffer, Salz und Muskat würzen.
4 Den Spinat auf die Seelachsfilets verteilen, die Filets zu Rouladen aufrollen, mit Zahnstochern feststecken. Inzwischen die Nudeln kochen.
5 In einer Pfanne 4 EL Öl erhitzen und darin die Fischrouladen rundum goldgelb braten, anschließend auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Bandnudeln mit dem Pesto und den Seezungenröllchen auf Tellern anrichten.
 
Bildquelle: Wirths PR
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Vitamin D – Das Sonnenvitamin

docFood Steckbrief Vitamin D:
Warum wir Vitamin D brauchen und wie es  wirkt.
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Jetzt Vitamin D tanken – so lautete kürzlich unser Lesertipp. Wie funktioniert das denn? Genaugenommen ist Vitamin D gar kein richtiges Vitamin Denn im Gegensatz zu allen anderen Vitaminen kann es der Körper selbst herstellen. Dazu braucht er allerdings ein Hilfsmittel, das von außen kommt: die Sonne. Ohne sie beziehungsweise ohne ihre ultravioletten Strahlen kann die Vorstufe des Vitamins – das Provitamin, das in der Haut abgelagert wird, nicht in die aktive Form umgewandelt werden.
 

Funktion: Vitamin D stärkt die Knochen

Damit unser Körper das Skelett beziehungsweise die Knochen aufbauen kann, braucht er die beiden Mineralstoffe Calcium und Phosphat. Doch auch die beste Versorgung mit den beiden Mineralstoffen führt erst dann zu dem Ziel, ein gesundes Knochenwachstum zu fördern, wenn genügend Vitamin D vorhanden ist. Vitamin D fördert die Aufnahme von Calcium und Phosphat aus dem Darm und steuert den Einbau von Calcium und Phosphor in den Knochen (Mineralisation). Es kann andererseits auch Calcium und Phosphor aus dem Knochen wieder freisetzen und sorgt in der Niere dafür, daß nicht mehr Calcium ausgeschieden wird als nötig. Kurzum: Ohne Vitamin D gibt es keinen funktionierenden Calcium- und Phosphathaushalt und damit keinen störungsfreien Knochenaufbau.
 

Positive Wirkung bei Krebs und Schuppenflechte

Anscheinend hat Vitamin D auch Einfluß auf den Vorgang der Zellteilung und könnte dadurch bei der Entstehung von Krebs beziehungsweise seiner Verhinderung eine Rolle spielen. In einer wissenschaftlichen Studie, in deren Rahmen Frauen nach Brustkrebsoperation und Bestrahlung mit Vitamin D behandelt wurden, blieben 70 Prozent der Betroffenen langfristig gesund. In der Gruppe nicht mit Vitamin D behandelter Frauen erlitten 60 Prozent einen Rückfall. Auch die Schuppenflechte kann in vielen Fällen durch die innere oder äußere Behandlung mit Vitamin-D-Tabletten oder Vitamin-D-Cremes gemildert werden — eine Heilung ist allerdings auch mit Vitamin D nicht möglich.
 

Vorsicht vor unbewiesenen Behauptungen

Gerade in jüngster Zeit häufen sich die Berichte, die auf einen Zusammenhang zwischen niedrigen Vitamin-D-Spiegeln und den verschiedensten Krankheiten hindeuten. Der größte Teil davon ist mit Vorsicht zu genießen: Die meisten dieser Vermutungen bewegen sich im Bereich der reinen Spekulation – überzeugende Daten, die eine eindeutige Bedeutung von Vitamin D für zweifelsfreie Effekte auf diese Krankheiten belegen, fehlen. Darauf weist aktuell (August 2014) ein Bericht in der online-Ausgabe der Pharmazeutische Zeitung hin. Dort bezieht man sich auf eine Analyse von mehr als 250 Studien, in der die Beziehung zwischen Vitamin D und mehr als hundert Erkrankungen analysiert wurde, darunter eine Vielzahl kardiovaskulärer, infektiöser, maligner und Autoimmunerkrankungen. Das Ergebnis: Bei keiner der untersuchten Krankheiten war eine Korrelation zu erniedrigten Vitamin-D-Spiegeln zweifelsfrei nachzuweisen.
 

Vitamin D – der Dauerbrenner

Übrigens: Die Vorstufe des Vitamins – das vom Körper produzierte Provitamin D3 – stammt aus der Leber, die es wiederum aus Cholesterin herstellt. Aus der Leber gelangt es über das Blut in die Haut. Dort ‚wartet‘ es dann auf die Umwandlung durch Sonnenstrahlen. Bereits zwei Sonnenbäder wöchentlich (je 10 Minuten lang) genügen, um den Körper ausreichend mit Cholecalciferol, so die chemische Bezeichnung für das Vitamin D3, zu versorgen. Solange genug Sonne da ist, wird das Vitamin D zum Dauerbrenner, besser gesagt: zum Selbstläufer, mit dem sich der Körper auch bei geringer Zufuhr über Lebensmittel selbst versorgt.
 

Tipp von docFood:

Vorsicht mit der Einnahme von Vitamin D in Form von Nahrungsergänzungsmitteln! Eine unkritische und übermäßige Vitamin-D-Gabe ist nicht sinnvoll.

Mit Käse überbackener Blumenkohl

Zutaten für 4 Personen:
ca. 1 kg Blumenkohl
Salz
1 EL Butter
1 EL Mehl
200 ml Gemüsebrühe
200 ml Milch
Muskat
150 g geriebener Käse, z. B. Emmentaler
außerdem: 4 kleine Auflaufformen, weiche Butter
 
Zubereitung:
1 Den Backofen auf 200 °C vorheizen.  Die Auflaufformen ausbuttern. Den Blumenkohl abbrausen, in kleine Röschen teilen und in Salzwasser ca. 2 Minuten blanchieren. Abschrecken, gut abtropfen lassen und auf die Förmchen verteilen.
2 Die Butter mit dem Mehl in einem Topf aufschäumen lassen und unter Rühren die Brühe, dann die Milch einfließen lassen. Etwa 10 Minuten leicht sämig köcheln lassen, währenddessen gelegentlich rühren. Mit Muskat und wenig Salz würzen.
3 Die Sauce über den Blumenkohl gießen und den Käse darüber streuen. Im Ofen ca. 20 Minuten goldbraun überbacken.
 
Bildquelle: Pressebüro deutsches Gemüse
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Zahl der Woche: 1 Milliarde mal Eis am Stiel

Eis am Stiel ist das Lieblingseis der Deutschen – mit rund einer Milliarde verkauften Stück pro Jahr. Damit ist der Eisklassiker, der in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag feiert, nach wie vor der Hit beim Außer-Haus-Verzehr von Eis. Und noch mehr Zahlen zum Eis: Die Deutschen schlecken pro Jahr ca. 500 Mio. Liter Speiseeis aus industrieller Herstellung. Knapp die Hälfte davon macht Eis in Kleinpackungen wie Stieleis, Hörnchen, Becher oder Riegel.
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Nach Angaben des Info Service der deutschen Markeneishersteller ist der Pro-Kopf-Verbrauch an Speiseeis insgesamt – inklusive des handwerklich hergestellten Speiseeises in Eisdielen, Konditoreien usw. – ist im Jahr 2012 von 7,6 Liter auf 7,7 Liter leicht gestiegen. Seit 1964 hat sich der Pro-Kopf-Verbrauch von Eis in Deutschland mehr als verdreifacht – von 2,5 Liter auf heute 7,8 Liter (2013). In den letzten 10 Jahren blieb der Pro-Kopf-Verbrauch von Eis mit rund 8 Litern stabil. Übrigens: Die Unternehmen der deutschen Speiseeisindustrie beschäftigen rund 5.000 Mitarbeiter.
Bildquelle: E.I.S. / CMA
Quelle: https://www.markeneis.de/

Stiller Reflux – Wenn der Magen einen 'Hals' macht

Trotz Sommerzeit kratzt es ständig im Hals und Sie sind genervt vom ständigen Räuspern und trockenem Husten? Ursache dafür könnte – so ungewöhnlich das klingen mag – eine Übersäuerung des Magens sein: Hartnäckige und unangenehme Hals-Beschwerden wie Heiserkeit, Schleimbildung, Kloßgefühl, Schluckstörungen und trockener Reizhusten sind oft die Folge einer Übersäuerung – auch dann, wenn klassische Symptome der Refluxkrankheit wie Sodbrennen und saures Aufstoßen völlig fehlen. Man spricht in diesem Fall von einer stillen oder atypischen Refluxkrankheit (EERD – Extra Esophageal Reflux Disease). Eine Umstellung der Ernährung kann Hilfe bringen.

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Hals und Rachen: Magensäure schädigt Schleimhaut

Beim stillen Reflux gelangen kleine Mengen von Magensäure durch die Speiseröhre nach oben in den Rachenbereich. Das Gewebe ist dort weniger gegen Verätzungen durch die Säure geschützt – im Gegensatz zur Innenwand von Magen und Speiseröhre. Häufig verursacht die Magensäure in diesem Bereich dann chronisch-entzündliche Veränderungen. Dabei können neben einer chronischen Kehlkopfentzündung u. a. hartnäckige Schwellungen der Stimmlippen entstehen (Reinke-Ödem), die die Stimme beeinträchtigen. Stimmlippenpolypen, Granulome und Stimmlippenknötchen, vor allem im rückwärtigen Teil des Kehlkopfs, können weitere unangenehme Folgen einer chronischen Schädigung durch den (unbemerkten) Säurerückfluss sein. Damit nicht genug: Ein saures Milieu kann Auslöser für eine ganze Reihe weiterer chronischer Erkrankungen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich sein – angefangen von chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen bis hin zu chronischen Mittelohrbeschwerden und Mittelohrkatarrh. Auch die Mundhöhle kann betroffen sein: Hier kann der Reflux zu Mundgeruch, Zungenbelag, Brennen im Mundraum, Zahnfleischentzündung und Zahnschäden führen.
 

Stiller Reflux – Ursachen

Sobald die Nahrung den Magen erreicht, wird das Hormon Gastrin ausgeschüttet, das seinerseits die Produktion von Magensäure stimuliert. Wieviel Säure produziert wird, hängt u.a. von der Art der Nahrung ab. Fett, Schokolade, scharfe Gewürze, Kaffee, Alkohol und Nikotin stimulieren die Ausschüttung der Säure genauso wie bestimmte Medikamente – z.B Acetylsalicylsäure (Aspirin), Calciumkanalblocker (Blutdrucksenker), Kontrazeptiva und Psychopharmaka. Ein Verschlussmuskel in der unteren Speiseröhre sorgt normalerweise dafür, dass die Säure dort bleibt, wo sie hingehört: im Magen. Schließt dieser Muskel nicht mehr einwandfrei, fließt Magensaft oder saurer Mageninhalt in die Speiseröhre bzw. manchmal bis in den Hals zurück. Sodbrennen – in der Fachsprache »Reflux« – ist das saure Brennen, dass Betroffene dabei verspüren. Ist die Schleimhaut in der Speiseröhre noch voll intakt, spüren Betroffene oftmals gar nichts – bis auf den rauhen Hals: Sie leiden dann am stillen Reflux. Patienten wandern dann mit den beschriebenen unspezifischen Symptomen von Arzt zu Arzt, bevor es zur Diagnose stiller Reflux kommt. Allerdings sollte inzwischen jeder HNO-Arzt die Symptomatik kennen. In der Regel bringt bereits die endoskopische Untersuchung über den geöffneten Mund den entscheidenden Hinweis, da das entzündete Gewebe für den Arzt sichtbar ist.
 

Ernährungsumstellung kann helfen

Bevor mit Säureblockern und ihren möglichen Nebeniwkrungen einsteigt, ist eine Ernährungsumstellung mit entsprechenden diätetischen Maßnahmen immer einen Versuch wert, um eine übermäßige Säurebildung im Magen zu reduzieren und die Beschwerden zum Verschwinden zu bringen. Hier die wichtigsten Empfehlungen: ● keine scharfen Gewürze ● keine zu heißen oder zu fettigen Speisen ● keine säurehaltigen Speisen und Getränke ● keine Mahlzeiten nach 18 Uhr ● keine Süssigkeiten, insbesondere keine Schokolade ● kein Kaffee, eventuell auch auf schwarzen Tee verzichten ● nichts Gegrilltes, Gebratenes oder Getoastetes ● Alkohol- und Nikotinkarenz ● eher mehrere kleine Mahlzeiten. Sollte sich unter den vorgenannten Maßnahmen nach spätestens vier Wochen keine Besserung einstellen, ist ein Gespräch mit dem Arzt angesagt, um über eine medikamentöse Therapie nachzudenken.
 

Tipp von docFood

Prinzipiell sollte bei jeder chronischen Atemwegserkrankung mit unklarer Ursache auch an Reflux gedacht werden. Betroffene sollten diesen Verdacht in jedem Fall bei ihrem Hausarzt ansprechen und auf eine Untersuchung durch den HNO-Arzt drängen .
Bildquelle: © staras – fotolia com