Mindesthaltbarkeitsdatum Adieu?

Ist das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) auf Lebensmitteln bald Geschichte? Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt ist jedenfalls dafür, dass die Angabe des MHD für lange haltbare Lebensmittel abgeschafft wird. Denn viele Verbraucher denken immer noch, dass das Produkt nach Ablauf des MHD verdorben ist und werfen es in den Mülleimer.
Pro Jahr wirft jeder Deutsche 82 Kilogramm Lebensmittel weg. Getreide, aber auch Zucker und Salz haben Haltbarkeitsdaten, die es zu überdenken gilt, um die Verschwendung von wertvollen Lebensmitteln zu reduzieren.
 

Haltbarkeitsdaten überdenken

“Wir müssen überlegen: Brauchen Zucker, Salz, Getreide oder andere haltbare Produkte wirklich ein Mindesthaltbarkeitsdatum?”, sagte Schmidt Anfang Mai 2015 der “Neuen Osnabrücker Zeitung“. Noch immer ist den meisten Verbrauchern nicht klar, was es mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum auf sich hat. Vielmehr wird es als Verbrauchsdatum wahrgenommen, nach dem das Lebensmittel nicht mehr genießbar ist. Dabei sagt das MHD lediglich aus, bis zu welchem Datum das produzierende Unternehmen garantiert, dass ungeöffnete und richtig gelagerte Produkte ihre spezifischen Eigenschaften wie Geschmack, Geruch, Farbe, Konsistenz und Nährwert behalten. Es handelt sich also um eine Garantie des Herstellers für bestimmte Qualitätseigenschaften. Dass hier ein gewaltiger Puffer einkalkuliert ist, bis das Lebensmittel wirklich nicht mehr genießbar ist, sollte sich jeder Konsument denken können – tut er aber meistens nicht.
 

Lebensmittelverschwendung reduzieren

Gerade Getreide, Zucker, Salz oder Essig sind fast unbegrenzt haltbar. Hier könnte es laut Verbraucherschutzminister Schmidt sinnvoller sein, das Produktionsdatum anzugeben, um in den nächsten Jahren “messbare Erfolge” bei der Bekämpfung der Nahrungsmittelverschwendung zu erzielen. Vor allem setze er aber auf Aufklärung und Information, denn “in Küche und Kochtopf per Gesetz einzugreifen, ist schwierig”. Mit seinem Vorstoß reagierte Schmidt auch auf die Forderungen einiger Länderkollegen, sich dem Ziel der EU anzuschließen, die Lebensmittelverschwendung bis 2025 um 30 Prozent zu senken. Bereits im vergangenen Jahr hatten mehrere EU-Mitgliedsländer wie die Niederlande und Schweden dafür plädiert, das Mindesthaltbarkeitsdatum für Lebensmittel wie Nudeln oder Reis abzuschaffen. Deutschland gehört zu den Unterstützern dieser Offensive.
 

Tipp von docFood:

Viele Verbraucher verlieren die Orientierung, wenn Hinweise oder Erfahrungen mit der Haltbarkeit und Lagerhaltung von Lebensmitteln fehlen, wie eine Studie der Verbraucherzentrale NRW vor einigen Jahren ergab. Wertvolle Hilfestellung gibt der Flyer “Teller oder Tonne? Informationen zum Mindesthaltbarkeitsdatum”, den das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz im Rahmen der Kampagne “Zu gut für die Tonne” im Jahr 2012 veröffentlicht hat. Auf dem Portal der Kampagne kann man zum Beispiel auch erfahren, wie das MHD von Milchprodukten ermittelt wird. Gut informiert können Sie viele Produkte noch lange genießen, statt sie in den Müll zu werfen.

Melanie Kirk-Mechtel

[spacer size=”40″]

Zahl der Woche: 231 Eier isst jeder Deutsche

231 Eier hat jeder Bundesbürger durchschnittlich im letzten Jahr gegessen – das waren über 14 Kilo pro Kopf und Jahr. Damit haben die Deutschen insgesamt im Jahr 2014 fast 19 Milliarden Eier verbraucht, mit einem Gesamtgewicht von knapp 1,2 Millionen Tonnen. Rund die Hälfte davon wurden als Schaleneier gekauft. Die andere Hälfte versteckte sich in Back- und Teigwaren sowie weiteren Lebensmitteln und Fertiggerichten.
In der Osterzeit steigt der Verbrauch an Eiern zum Backen, Kochen und Färben tradionell sprunghaft an. Daher ist es gerade jetzt wichtig, auf die Herkunft der Eier zu achten.
 

Eierverbrauch nach Haltungsform

Die meisten Eier, die in deutschen Haushalten verbraucht werden – insgesamt 63 Prozent – stammen aus Bodenhaltung, gefolgt von Eiern aus Freilandhaltung mit rund 25 Prozent. Obwohl die Nachfrage nach Eiern aus ökologischer Erzeugung im Vergleich zu 2010 um etwa 40 Prozent angestiegen ist, beträgt ihr Anteil erst rund 10 Prozent. Aus der umstrittenen Kleingruppenhaltung, die die Käfighaltung abgelöst hat, stammen erfreulicherweise immer weniger Eier: Zwischen 2010 und 2014 wurden 77 Prozent weniger Eier aus dieser Haltungsform eingekauft. Allerdings werden diese häufig in der Ernährungsindustrie eingesetzt. Und auch gefärbte Eier aus dem Supermarkt stammen überwiegend aus der Kleingruppenhaltung. Denn verarbeitete Eier müssen nicht wie frische Schaleneier mit dem Erzeugercode gekennzeichnet sein.
 

Tipp von docFood

Wer Eier von glücklichen Hühnern ins Osternest legen möchte, der achtet am besten auf die “0” (Null) am Anfang des Stempelaufdrucks auf dem Ei. So können Sie sicher sein, dass es sich um Eier aus ökologischer Erzeugung handelt. Und weil Verbraucherexperten immer wieder vor künstlichen Eierfarben warnen, weil sie bei empfindlichen Menschen allergieähnliche Symptome auslösen können, färben Sie Ihre Bio-Eier am besten ganz natürlich: Ostereier mit Lebensmitteln färben

Ein Rezept für ein süßes Osterlamm finden Sie hier>>

Melanie Kirk-Mechtel

Quelle: BMEL
[spacer size=”40″]

Zahl der Woche: Knapp 8 Milliarden Euro für Biolebensmittel

7,91 Milliarden Euro, und damit rund 4,8 Prozent mehr als im Vorjahr, haben die Deutschen im Jahr 2014 für Biolebensmittel und -getränke ausgegeben. Das geht aus Berechnungen und Schätzungen eines Kreises von Marktexperten der Biobranche hervor. Nach einer Pressemeldung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft werden weltweit mittlerweile mehr als 37,5 Millionen Hektar Land ökologisch bewirtschaftet. Ende 2013 bewirtschafteten 23.271 Betriebe nach den EU-weit geltenden Kriterien des ökologischen Landbaus 1.060.699 Hektar und damit 26.344 Hektar mehr als 2012.
 
Öko-Sektor wächst und gedeiht

Der Anteil des Ökolandbaus an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche liegt mit 6,4 Prozent über dem europäischen Durchschnitt (EU-28: 5,5 Prozent). Insgesamt betrug der Anteil der Bio-Betriebe an der Gesamtzahl der

Bio-Landwirt

Bio-Landwirt


landwirtschaftlichen Betriebe 8,2 Prozent. Auch die Zahl der verarbeitenden Betriebe und Importeure im Öko-Sektor wächst stetig: 2013 waren im Bio-Sektor 35.184 Erzeuger, Verarbeiter, Importeure und Handelsunternehmen tätig. Um den Ökolandbau weiter voranzutreiben, flossen 2013 rund 177,3 Millionen Euro aus EU-, Bundes- und Landesmitteln in die Förderung der Fläche im Ökolandbau, die Förderung der Verarbeitung und Vermarktung sowie in das “Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft” (BÖLN).
 
docFood meint:
Wir sollten uns wünschen, dass das Angebot an Bio-Lebensmitteln noch weiter wächst. Dabei kommt es nicht mal so sehr auf die Frage, an, ob das einzelne Lebensmittel gesünder ist als die Variante aus konventionellem Anbau. Denn Unterschiede im Nährstoff- oder Schadstoffgehalt sind oft kaum nachzuweisen. Die größten Vorteile des Bio-Anbaus liegen auf einem ganz anderen Feld: Ökologische Landwirtschaft achtet grundsätzlich auf Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Schutz der Böden und der anderen natürlichen Ressourcen, Tierwohl und verantwortlichen Umgang mit Hilfsmitteln in der landwirtschaftlichen Produktion. All das sind Aspekte, die uns allen am Herzen liegen müssen – und für die auch ein paar Euro mehr an der Kasse des Biohändlers ganz bestimmt nicht zu viel sind.

 Friedhelm Mühleib

Quellen: BMEL, TNS Emnid

Energy-Drinks – fliegen bis zum Absturz

Abtanzen bis zum frühen Morgen – Du willst mal wieder an die Grenzen gehen, Dich so richtig spüren. Für kleine Tiefs zwischendurch gibt’s schließlich Drinks, die Flügel verleihen, und schon ist die Power wieder da. Oder? Besonders beliebt sind die Flügelmacher im Mix mit Alkohol. Wodka Energy, Cool Bull, Gangsta’s Paradise, Stromschlag sind verheißungsvolle Versprechungen für einen coolen Rest der Nacht. Nur blöde, wenn der Stromschlag mal in die Pumpe geht.
Die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA will nun gemeinsam mit dem EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit „Schritte“ gegen die umstrittenen Wachmacher diskutieren. Das freut die Verbraucherschützer, denn die fordern schon lange ein Abgabeverbot an junge Leute. Warum sie das tun, erklärt docFood im Folgenden.
 
Fünf Liter pro Nacht – keine Seltenheit
Besucher von Diskotheken, Musik- und Sportveranstaltungen sowie LAN-Partys trinken teilweise erhebliche Mengen an sogenannten Energy-Drinks. Fans der Fitmacher konsumieren nach einer Untersuchung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) beim Tanzen in Clubs im Schnitt 1 Liter Energy-Drink, meist gemischt mit alkoholischen Getränken. In Einzelfällen werden demnach bis zu 5 Liter innerhalb von 24 Stunden getrunken. Wer Energy-Drinks in größeren Mengen trinkt, sie mit Alkohol vermischt, wenig schläft oder sich körperlich anstrengt, muss mit im schlimmsten Fall mit dem Totalabsturz nach dem Höhenflug rechnen.Diese Risiken bestehen insbesondere bei koffeinempfindlichen Personen, wie z.B. Menschen mit bestimmten Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems. Die Interpretation dieser Befunde, zu denen u.a. Krampfanfälle, Tachykardien (Anstieg der Herzschlagfrequenz), Herzrhythmusstörungen, Rhabdomyolyse (Untergang von Skelettmuskelzellen), Agitiertheit, Hypertonie (Bluthochdruck), Atembeschwerden und psychotische Zustände gehören, ist schwierig, da vergesellschaftet mit den Energy-Drinks neben Alkohol teilweise auch Arzneimittel und Drogen eingenommen wurden.
 
Energy-Drinks & Drugs & Alcohol: Fatal Error!
Kommen Inhaltsstoffe von Energy-Drinks, Alkohol und schlimmstenfalls noch Wachmacherdrogen zusammen, kann es zum Systemabsturz kommen: Die Mischung von Ethanol, Koffein, Taurin, Glucuronolacton und vielleicht noch Amphetaminen (Speed) kann zu erheblichen Schäden im zentralen Nervensystem und Herzkreislaufsystem führen. Die negativen Wirkungen der einzelnen Stoffe verstärken sich zu einem giftigen Cocktail, der Energy-Cocktail wird zum gefährlichen Mix.* Gefährdet sind nicht nur nachtschwärmende Partygänger, Disco- und Festivalbesucher. Vor allem auf LAN-Partys mit langen Wachzeiten der Teilnehmer von bis zu zwei Tagen und zwei Nächten werden erhebliche Mengen an Energy-Drinks – häufig auch hier im Mix mit Alkohol – getrunken. Insbesondere die Kombi von Energy-Drinks scheint trotz der möglichen gesundheitlichen Risiken weit verbreitet. Kein Wunder, dass nach der BfR-Studie Verbraucherhinweise der Hersteller auf den Verpackungen meist unbeachtet bleiben – wer kann die nach drei Wodka-Energys schon noch lesen?
 
docFood meint:
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert ein Abgabeverbot für koffeinhaltige Energy-Drinks an Jugendliche unter 18 Jahren. Auch die Verbraucherorganisation Foodwatch fordert seit längerem, den Verkauf von Energy-Drinks an Kinder und Jugendliche zu verbieten. Verbote erscheinen gern als einfache Lösung – sind es aber nie. Ob das also funktioniert – gerade bei den Jungen? Da provoziert jedes Verbot die unmittelbare Suche nach seiner Umgehung. Was immer das Ergebnis ist: Es wird nichts Gutes sein. Deshalb Vorsicht mit Verboten. Wie wärs mit mehr Aufklärung und Gespräch. Man könnte Naina ergänzen: Gedichtanalyse in vier Sprachen – kein Problem. Umgang mit Suchtmitteln im Alltag – keine Ahnung. Absturz vorprogrammiert?

Friedhelm Mühleib

 
* Wer sich genau über die möglichen gesundheitlichen Folgen und die Wirkung auf einzelne Organe und Systeme informieren möchte, kann das im Detail hier nachlesen.

 

Sieben Gründe für's Selber Kochen

Sieben Gründe für's selber Kochen

Selbst kochen ist schon lange nicht mehr nur notwendiges Übel zur Versorgung mit Nahrungsenergie. Ganz im Gegenteil: Selber Kochen ist ein wesentlicher Schlüssel zu Genuss, Gesundheit und Wohlbefinden. Wer sich die Vorteile des selber Kochens bewusst macht, kommt guten Gewissens um den eigenen Kochtopf gar nicht mehr herum.
Man könnte fragen: Warum noch selber kochen, wo doch Fertiggerichte, Fast Food und Essen außer Haus die bequeme Lösung der täglichen Nahrungsfrage versprechen? – Weil das Essen auf die Schnelle nicht selten mir Einbußen bei Geschmack und Qualität verbunden ist. Dabei liegen die vielen Vorteile des Selber-Kochens auf der Hand:
– Man weiß, was im Essen drin ist
Wo Zutaten wie Obst, Gemüse und Kartoffeln im Supermarkt, auf dem Wochenmarkt oder beim Erzeuger eingekauft werden, bleiben Konservierungs- und Zusatzstoffe weitgehend aus dem Spiel. Selbst Gekochtes bürgt für eine weitgehend natürliche Kost mit einem Minimum an unerwünschten Fremd- oder Hilfsstoffen. Wer unter Lebensmittelallergie, Lactoseintoleranz, Zöliakie oder anderen Unverträglichkeiten und Beschwerden in Zusammenhang mit der Ernährung leidet, hat beim Selber-Kochen mit frischen Zutaten die beste Kontrolle über das, was er zu sich nimmt.
– Optimale Verbindung von Gesundheit und Genuss
Eigentlich möchte jeder nach den Regeln einer vollwertigen, abwechslungsreichen und gesunden Ernährung leben, dabei aber trotzdem nicht auf den Genuss verzichten. Gesundheit und Geschmack lassen sich am leichtesten verbinden, wenn man selber kocht. So hat man sein „Ernährungsschicksal“ ganz in der eigenen Hand. Schließlich ist gesunde Kost, die schmeckt, weniger eine Frage der Zutaten als der Zubereitung. Ob z.B. „Grünzeug“ langweilig oder köstlich schmeckt, hängt nicht so sehr vom Gemüse oder Salat als Lebensmittel ab als von der Kunst, ein würziges Dressing oder eine schmackhafte Soße zu bereiten.
– Gewicht: alles unter Kontrolle
Bewusstes Kochen macht Crash-Kuren und Extremdiäten überflüssig. Denn selbst zubereiten heißt immer auch, die Kontrolle über die Kalorien zu behalten. Wer fettarm zubereitet und den Gehalt der Mahlzeiten an Zucker und Stärke beschränkt, spart automatisch Kalorien und behält dadurch gleichzeitig sein Gewicht im Blick. Auf den letzten Schuss Sahne oder den Stich Butter kann ich beim Selber-Kochen gut verzichten. Am Fettgehalt des Fertiggerichts ändere ich dagegen nichts. So gehört bewusstes, bedarfsgerechtes Kochen zu den effektivsten Strategien gegen das Übergewicht.
– Selbstbestimmung über Qualität und Frische
Wer regelmäßig kocht, kauft automatisch öfter ein. Dabei wird er in der Regel schon bald einen Blick für die Frische und Qualität der Lebensmittel entwickeln. Wer seine Sinne beim Einkauf benutzt, lernt schnell, Frisches und Knackiges von Welkem und Weichem zu unterscheiden. So kommen Qualität und Frische auf den Tisch. Er lernt auch, die Mengen richtig einzuschätzen, die er für eine Mahlzeit braucht. Konserven, Tiefkühlkost und Fertiggerichte werden allenfalls zum Notbehelf.
– Essen mit mehr Nachhaltigkeit
Für viele Menschen spielt es eine immer wichtigere Rolle, nachhaltig zu leben. Beim Essen und Trinken ist dabei die Nutzung saisonaler und regionaler Angebote ein wichtiger Aspekt. Inzwischen binden sogar die großen Discounter gerade bei Obst und Gemüse saisonale und regionale Produkte verstärkt in ihr Angebot ein. Vitaminreiche Kohlsorten im Winter, frische Salate im Sommer und Kürbisse im Herbst genügen nicht nur den Ansprüchen der Nachhaltigkeit, sondern bringen zudem willkommene Abwechslung im Speiseplan.
– Selbst kochen spart Geld
Selbstversorger leben nach wie vor besonders günstig. Für Sparfüchse gibt es viele Wege, die Kosten für’s Essen und Trinken in Grenzen zu halten, angefangen von der Nutzung von Sonderangeboten bis zum kreativen Einsatz von Grundnahrungsmitteln und anderen preiswerten Nahrungsmitteln (Reis, Kartoffeln, Möhren, Kohlgemüse etc.). Wer selbst kocht, lernt, nur so viel einzukaufen, wie er wirklich braucht. Ein bedarfsgerechter Einkauf sorgt zum einen dafür, dass nichts mehr weggeworfen wird oder im Kühlschrank vergammelt. Zum anderen spart er bares Geld. Apropos Reste: Die schmecken oft besonders gut! Wenn doch einmal zu viel gekauft oder gekocht wird, findet sich für den, der kochen kann, garantiert ein leckeres Rezept der kreativen Resteküche.
– Last not least: Selbst kochen macht Spaß und schmeckt am besten
Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Wer hätte sie nicht schon erlebt, die teuren Besuche in mittelmäßigen Restaurants, von denen man unbefriedigt nach Hause zurückfährt. Da kommt die eigene Kochkunst oft mit viel weniger Geld viel näher an das perfekte Dinner heran. Wer selbst Herr seiner Zutaten ist, kann nach Belieben das verwenden, was ihm selbst und seinen Lieben schmeckt. Was man nicht mag, wird einfach weggelassen. Ganz abgesehen davon, dass selbst kochen zu Hause kreativ ist und Spaß macht – vor allem, wenn man es z.B. am Wochenende zusammen mit Freunden praktiziert.
Tipp von docFood:
Selber-Kochen im Sinne einer abwechslungsreichen Ernährung ist keine Zauberei, sondern funktioniert nach einer einfachen Gleichung:
Ernährungswissen x Kochkenntnis = Kontrolle über Gewicht und Gesundheit.
Genauso wichtig wie der gesundheitliche Aspekt ist allerdings der Genuss. Dass der – mit frischen Zutaten und nach eigenem Geschmack zubereitet – zu Hause am größten ist, weiß jeder, der ein bisschen kochen kann.

Dr. Friedhelm Mühleib

Bild: Fotolia © Igor Mojzes

 

Wild: Tipps für Einkauf und Zubereitung

Wild auf Wild: Tipps für Einkauf und Zubereitung

Haben Sie sich schon Gedanken über den Festtagsbraten gemacht? Wenn es Wild sein soll, dann sollten Sie unsere Tipps für den erfolgreichen Einkauf und die unkomplizierte Zubereitung lesen. Wer vor Wild zurückschreckt, weil ihm das Abziehen, Ausnehmen und Rupfen, das Entbeinen und Zerlegen ein Greuel oder ein Buch mit sieben Siegeln ist, der sollte in einem modernen Wildgeschäft kaufen. Hier gibt’s von der bratfertig ausgelösten Keule über Hirschgulasch bis hin zur Fasanenbrust alles pfannenfertig.
Was ist Qualität beim Wild? Achten Sie beim Einkauf immer auf die Farbe des Fleisches: Frisches, junges Wildbret ist rot- bis schwarzbraun. Außerdem ist es fest, hat eine zarte Faser und wird umso dunkler, je länger es abgehangen ist. Nur Kaninchen haben weißes bis grau-rötliches Fleisch.
Gutes Wildbret erkennen
Wildfleisch sollte frei von grünen oder roten Flecken sein, weder einen unangenehm ins Faulige gehenden Geruch (vom zu langen Abhängen!) haben noch einen Harn- oder Geschlechtsgeruch — was bei Tieren vorkommt, die in der Brunftzeit erlegt wurden. Haar- und Federwild schmeckt am besten, wenn es im zarten Alter von einem Jahr bzw. in seinem ersten Herbst in die ewigen Kochgründe wandert. Wer scharf auf junges Wild ist, muss sich allerdings darauf verlassen, dass der Wildhändler korrekt ist, da das Alter eines Tieres für den Laien kaum erkennbar ist.
Wenn die Qualität stimmt, ist die Zubereitung ein Kinderspiel
Grundsätzlich lässt sich Wildfilet kurzbraten wie ein Rindersteak. Machen Sie die Garprobe: Drücken Sie das Fleisch mit dem Finger ein – durchgegartes Wildfleisch gibt nicht mehr nach. Der austretende Saft sollte nicht mehr rosa, sondern klar sein. Gutes Wildfleisch wird gewürzt, gebraten oder geschmort, und dann liegt die Kunst in der Zubereitung einer guten Sauce.
Zur traditionellen Wildküche gehören Sahne, Wein und Spirituosen. Damit lassen sich aus dem Wildfond wunderbare Saucen zubereiten. Kaninchen, in Sahne und Senf gegart, gehört in Frankreich ebenso zu den klassischen Wildgerichten wie der Rehrücken in Sahnesauce mit Kirschwasser in den italienischen Alpen. Wildarten mit einem besonders feinen Aroma sollte man ohne großes Drumherum zubereiten, damit der Eigengeschmack voll zur Geltung kommt. Gedünstetes Rebhuhn zum Beispiel sollten Sie nur mit einer leichten Rotweinsauce servieren. Passende Gewürze für Wild sind Pfeffer, Majoran, Thymian, Rosmarin, Lorbeer, Muskat oder Wacholderbeeren.Als Beilagen eignen sich Maronen, Topinambur, Kartoffeln, Klöße, Prinzessbohnen, Rotkohl, Rosenkohl, Wirsing, Steckrüben, Blattsalat, Sauerkraut, Pfifferlinge oder Champignons.
Tipp von docFood: Wilde Variationen wagen
Auf den ersten Blick ungewöhnlich – aber im Geschmack köstlich ist auch die Kombination von Wild mit Früchten. Dabei wird der leicht strenge Geschmack des Fleisches durch das säuerlich frische Aroma der Früchte harmonisiert. Wer einmal Rebhuhn gefüllt mit Weintrauben gegessen hat, wird diesen exquisiten Genuss wohl nicht mehr vergessen. Auch Preiselbeeren, Kirschen, Äpfel, Birnen, Orangen oder Feigen passen gut zum Wild. Fehlt nur noch ein passender Wein: Mit reifen Roten aus Bordeaux oder Burgunder liegt man immer richtig. Zu leichten Wildgerichten, etwa Kaninchen, passt auch schon mal ein schöner, aromatischer Weißer — ein Gewürztraminer wäre da fein.
Sie sind wild auf Wild? Lesen Sie hier, warum Sie ihr Wildbret beim Förster Ihres Vertrauens kaufen sollten. Erfahren Sie außerdem, welche Inhaltsstoffe Wildfleisch besonders wertvoll machen. Unsere leckeren Wild-Rezepte finden Sie hier.

Julia Hintzen

Bild: Fotolia © Floydine

Zahl der Woche: 1 Million Kilo Lebensmittel gerettet!

Das ist die Bilanz der Initiative “Lebensmittelretter.de”, die Raphael Fellmer vor 2 1/2 Jahren ins Leben gerufen hat. Angesichts der gigantischen Mengen Lebensmittel, die Tag für Tag und Jahr für Jahr in die Tonne wandern (pro Kopf pro Jahr sind es in Deutschland immerhin 80kg, wovon der überwiegende Teil noch genießbar wäre!) mag mancher denken: Das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
 
Raphael Fellmer, Idealist, Konsum- und Kommerz-Verweigerer sowie Begründer der Retter-Bewegung sieht das anders: Für ihn ist der Konsumverzicht ein Beitrag zu einer besseren Welt und hat etwas mit Fairness gegenüber den Ärmsten und Bewusstsein für die Endlichkeit der Ressourcen zu tun.
 
Leben ohne Geld ist machbar
Anstelle von Besitz und Kauf setzt er auf das Konzept von Schenken und Teilen. Für ihn ist ein Leben ohne Geld nicht nur machbar, sondern wünschenswert und heute schon persönliche Realität: Er und seine Familie – Frau und zwei Kleinkinder – leben seit drei Jahren ganze ohne Geld, von dem, was in der Überflussgesellschaft zu viel produziert wird, was andere mit ihnen teilen oder ihnen schenken. Zu diesem bewusst gewählten Lebensstil gehört für Fellmer auch eine vegane Ernährung, denn nur so lässt sich seiner Meinung nach der ökologische Fußabdruck möglichst klein halten. In diesem konsequenten Handeln sieht er seinen ganz persönlichen Beitrag und seine Verantwortung für den Planeten. Daher seine Devise: “Vorhandenes besser nutzen”.
 
Tipp von docFood
Fellmers Traum ist ein kommerzfreies Leben in einem geldfreien, veganen Ökodorf im Süden Europas, wo jeder das einbringt, was er kann. Seinen Worten lässt er konkrete Taten folgen: Sein Buch “Glücklich ohne Geld!” kann man hier kostenlos downloaden (…man kann es aber auch für ein paar Euro kaufen) Eine Übersicht über seine unentgeltlichen Aktivitäten und Vorträge gibt es auf seiner Website. Respekt für den persönlichen Beitrag, den er mit seiner kleinen Familie für einen bewussteren Umgang mit Ressourcen und mehr Nachhaltigkeit leistet.

 Andrea Peitz

 

Ist das ein Regionalfenster?

Sieht zwar so aus – ist aber keins. Sie wissen nicht, was ein “Regionalfenster” ist?  Es ist ein neues Siegel, das eigentlich seit Januar 2014 verlässlich und überprüfbar darüber Auskunft geben soll, welche Lebensmittel tatsächlich aus der angegebenen Region kommen. Anbietern, die ihre Produkte mit ungenauen Werbeaussagen zur Herkunft vermarkten, sollte damit das Leben schwer gemacht werden. Eigentlich eine gute Sache, denn Verbraucher wünschen sich regionale Lebensmittel – aber verlässlich und eindeutig gekennzeichnet sollen sie sein. Doch leider scheint das freiwillige Regionalfenster, so wie es momentan konzipiert ist, nicht mehr zu sein als ein Siegel unter vielen. Dass es zu mehr Klarheit bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern führt und missbräuchliche Werbung mit Begriffen wie “regional” oder “aus der Heimat” verhindert, ist nicht abzusehen
 
Zehn Monate nach Einführung des Regionalfensters sind 2.400 Lebensmittel mit der freiwilligen Kennzeichnung für regionale Lebensmittel ausgezeichnet, was Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt jüngst als Zeichen für den großen Erfolg des Siegels gewertet hat. Doch wer im Norden, Osten oder Westen nach dem weiß-blauen Informationsfeld auf Produkten Ausschau hält, der wird nur selten fündig. Allein in Bayern ist das Zeichen bereits häufiger zu finden.

Niedrige Anforderungen und hohe Hürden

Regionalfenster: Schon mal im Supermarkt gesehen?

Regionalfenster: Schon mal im Supermarkt gesehen?


Der Begriff der Region ist beim Regionalfenster sehr weit gefasst: Eine ‚Region‘ muss demnach lediglich kleiner als Deutschland sein. Ob es Sinn macht, Gemüse aus 500 Kilometern entfernten Anbaugebieten als “regional” zu bezeichnen, ist mehr als fraglich. Schließlich wollen Verbraucher das “Ernährungshandwerk in ihrer Region unterstützen, um auch regionale Arbeitsplätze zu sichern”, wie der Minister selbst betont. Letztendlich muss aber mal wieder der Konsument selbst entscheiden, ob das Produkt seinen Ansprüchen an Regionalität entspricht. Eine klare Definition der Region wäre an dieser Stelle sehr hilfreich. Hierfür fehle aber “sowohl auf Bundes- wie auch auf EU-Ebene die notwendige Rechtsgrundlage”, wie “Regionalfenster e.V.”, der Trägerverein, der über die Vergabe des Regionalfensters entscheidet, auf seiner Internetseite schreibt.
 

Kleine Betriebe können sich Kennzeichnung nicht leisten

So können sich nun Großbetriebe mit dem Regionalfenster schmücken, obwohl sie im Zweifel wenig zur regionalen Wertschöpfung beitragen. Kleine Erzeuger aus der direkten Umgebung können sich die Kennzeichnung aufgrund der Vorgaben zu Liefermengen oder Kontrollauflagen dagegen kaum leisten. Die Verbraucherzentralen kritisieren außerdem, dass bei zusammengesetzten Produkten nur ein Mindestanteil an regionalen Zutaten von 51 Prozent enthalten sein muss, Tiere erst in der Mastphase in der Region gehalten werden müssen und die Herkunft der Futtermittel nicht erfasst wird. Zudem ist das “Regionalfenster” eine reine Herkunftskennzeichnung, die weder Aufschluss über die Qualität gibt, noch darüber, ob die Produkte umweltverträglich oder fair erzeugt wurden.
 

Tipp von docFood

Wenn Sie Ihr Fleisch, Ihre Eier, Ihr Obst und Gemüse auf dem Wochenmarkt oder beim Bauern in der Nähe kaufen, können Sie im direkten Gespräch erfahren, wie die Lebensmittel erzeugt wurden. So gibt es auch keinen Zweifel darüber, welche Produkte wirklich aus der Region kommen.

Melanie Kirk-Mechtel

Die offizielle Seite zum Regionalfenster finden Sie hier.
Hilfe bei der Suche nach regionalen Erzeugern geben Portale wie foodroot.de oder mein-bauer.com
 
Bildquelle: Bluetenzauber / pixelio.de
[spacer size=”40″]

Sharing is caring: Lebensmittel teilen liegt im Trend

Das ist Ihnen sicher auch schon mal passiert: Essen im Kühlschrank vergessen, und jetzt ist es verdorben – Endstation ist leider die Tonne! Die sinkende Achtsamkeit im Umgang mit Lebensmitteln verursacht  riesige Müllberge, die vermeidbar wären. Jährlich wird ein Drittel bis die Hälfte aller weltweit für den menschlichen Verzehr produzierten Lebensmittel weggeworfen. Pro Kopf und Jahr ergibt das in Europa eine Menge von rund 105 kg. Problematisch an der Verschwendung von Nahrungsmitteln ist , dass sie einerseits zur massenweisen Vernichtung von Produkten führt, die wertvolle Lebensmittel waren. Andererseits ist sie auch verantwortlich für die enorme Verschwendung von Wasser, Energie und Rohstoffen sowie für unnötige CO2-Emmissionen, die den Klimawandel vorantreiben.
Dank Internet gibt es inzwischen eine ganze Reihe von Möglichkeiten, etwas dagegen zu unternehmen. Foodsharing ist eine davon, die hilft, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.
 

Was bedeutet foodsharing?

Die Grundidee: Menschen teilen Essen. Damit geht einher, dass den geteilten Lebensmitteln mehr Wertschätzung zuteil wird. Das Prinzip: Lebensmittel sollten verzehrt statt weggeworfen werden – und was der eine zu viel hat, kann der nächste gut gebrauchen. Viele Foodsharer handeln aus einem ethischen Bewusstsein heraus und wollen ein Statement gegen die Wegwerfgesellschaft setzen. Außerdem versuchen sie, ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern und achten deshalb auf Umwelt und Klima.
 

Woher kommt foodsharing?

2011 erschütterte Valentin Thurns Film „Taste the Waste“ die Zuschauer: In drastischen Bildern zeigte er Müllberge aus aufgetürmten Broten und überquellende Abfallcontainer von Supermärkten voller genießbarer Lebensmittel. Im Zuge der Dreharbeiten kam Thurn die Idee, eine Plattform zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung zu gründen. So wurde im Dezember 2012 foodsharing.de geboren. Die Plattform konnte aufgrund eines erfolgreichen Crowdfundings – zu Deutsch „Schwarmfinanzierung“ – realisiert werden. Um die Webseite auch nach der Finanzierungsphase betreuen zu können, wurde der gemeinnützige Verein foodsharing e.V. gegründet.
 

Wie werde ich zum foodsharer?

Kurz vor dem Urlaub ist Ihr Kühlschrank noch voll, oder es sind noch unangetastete Reste der letzten Party übrig? Auf foodsharing.de können sich alle anmelden, die Lebensmittel übrig haben – Privatpersonen, Händler, Kantinen. Produkte, die noch verzehrfähig sind, können in sogenannten Essenskörben virtuell angeboten werden. Über die Plattform verabreden sich dann Anbieter und Abholer bzw. Empfänger zur Übergabe der Lebensmittel. Somit werden die Produkte vor der Tonne bewahrt – und ein gutes Gewissen ist als kostenlose Zugabe für beide Partner inklusive.
 

Tipp von docFood:

Am besten heute noch foodsharing.de aufrufen und den ersten Essenskorb abholen oder einstellen. Teilen Sie sich satt!
 
 

Zahl der Woche: 10 Milliarden Liter – großer Durst auf Mineralwasser

Der Pro-Kopf-Verbrauch der Deutschen von Mineral- und Heilwasser stieg im vergangenen Jahr um 1,6 Liter auf 140,0 Liter. Damit ist Mineralwasser nach wie vor der beliebtester Durstlöscher. Die deutschen Mineralbrunnen füllten 2013 insgesamt 10,4 Milliarden Liter Mineral- und Heilwasser ab. Der Absatz wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 2,0 Prozent. Einen Wermutstropfen goss die Stiftung Warentest jüngst ins Mineralwasser: Beim Test von 30 Medium-Mineralwässer auf oberirdische Verunreinigungen wie Pestizide, Arzneimittel und künstliche Süßstoffe getestet ließen sich in jedem dritten Wasser Verunreinigungen nachweisen. Mineralstoffe hatten hingegen eher Seltenheitswert.
Was die Tester fanden, stellt zwar keine gesundheitliche Gefahr für Verbraucher dar, gefährdet aber nach Ansicht von TEST die ursprüngliche Reinheit der Produkte. Während bei Trink-, Tafel- und Quellwasser solche Verunreinigungen toleriert werden, stehe das Reinheitsgebot von natürlichem Mineralwasser auf dem Spiel. So zeigen die Testergebnisse auch, dass Mineralwasser kaum klarer, sauberer oder gesünder als Trinkwasser aus der Wasserleitung ist.
Grafik Mineralwasser

Tipp von docFood

Wir sollten weiter ‚ja‘ zum Wasser sagen – denn Wasser ist unser natürlichstes und unbedenklichstes Getränk. Auch wenn mit geringen Rückständen gerechnet werden muss, sollte Mineralwasser weiterhin unser wichtigstes Alltagsgetränk bleiben. Allerdings: Es darf auch gerne einfaches Leitungswasser sein, denn das steht vielen Mineralwässern in Sachen Reinheit und Sauberkeit in nichts nach.