Mangold-Lachs-Lasagne

Zutaten für 4 Personen:
Für den Teig:
250 g Hartweizen-Grieß, 1 TL Salz, 2 Eier, 1 EL Olivenöl, 2 EL Wasser

Für die Füllung:
2 kleine Zwiebeln, 1 EL Butter, 100 ml trockener Weißwein, 1 Becher Sahne (= 200 g), 200 ml Gemüsebrühe, 100 g Crème fraîche, Pfeffer, geriebene Muskatnuss, 400 g Lachsfilet, Zitronensaft, 1 kleine Mangoldstaude, Mehl für die Arbeitsfläche, Fett für die Form
 
Zubereitung:
1 Für den Teig Grieß mit Salz mischen und mit Eiern und Olivenöl kräftig ca. 10 Minuten zu einem glatten Teig verkneten, zu einer Kugel formen und abgedeckt ca. 20 Minuten ruhen lassen.
2 Für die Füllung Zwiebeln abziehen und fein würfeln. Butter in einem Topf erhitzen, Zwiebelwürfel darin anbraten und mit Weißwein ablöschen. Sahne, Brühe und Crème fraiche zufügen und ca. 10 Minuten köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss kräftig abschmecken.
3 Lachsfilet mit Zitronensaft beträufeln, salzen und pfeffern. Mangoldblätter von den harten Rispen befreien, in kochendem Salzwasser ca. 2 Minuten blanchieren und gut abtropfen lassen.
4 Elektrobackofen auf 200 Grad vorheizen.
5 Teig in 3 Teile teilen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn in Größe der Auflaufform ausrollen.
6 Eine Teiglage in die gefettete Auflaufform geben, Lachsfilets und Mangoldblätter darauf geben und mit 2. Teiglage bedecken.
7 Sauce durch ein Sieb geben. Restliche Mangoldblätter, aufgefangene Zwiebelwürfel und etwas Sauce auf der 2. Teiglage verteilen und mit 3. Teiglage abschließen.
8 Restliche Sauce darüber geben und ca. 25 Minuten backen.
 
Bildquelle: Goldpuder
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Thunfisch-Ricotta-Frikadellen mit Paprika

Zutaten für 4 Personen:
2 Dosen Thunfisch-Filets in Olivenöl (à 185 g), je 1 rote und gelbe Paprikaschote, 1 Knoblauchzehe, 2 EL gehackte Petersilie, Salz & frisch gemahlener Pfeffer, 12 schwarze Oliven, 150 g Ricotta, 2 EL geriebener Parmesan, 1 Ei, ca. 100 g Paniermehl
 
 
Zubereitung:
1 Paprikaschoten vierteln, putzen, waschen, in eine backofengeeignete Form legen und im vorgeheizten Backofen bei 220 ° C garen, bis die Haut blasen wirft. Dabei gelegentlich wenden, damit die Paprikaschoten nicht zu dunkel werden.
2 Thunfisch-Filets abtropfen lassen und dabei das Öl auffangen. Die Haut der Paprikaschoten abziehen und die Paprikaschoten in Streifen schneiden. Knoblauch abziehen, zerdrücken, mit 1 EL Petersilie und der Hälfte des aufgefangenen Öls verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. Oliven hinzufügen.
3 Thunfisch, Ricotta, Parmesan, Ei, restliche Petersilie und 4 EL Paniermehl vermengen und mit Salz und Pfeffer würzen. Aus der Masse kleine Frikadellen formen, in restlichem Paniermehl wenden und im Rest des aufgefangenen, erhitzten Öls von beiden Seiten 5 bis 10 Minuten braten.
4 Frikadellen und marinierte Paprika auf Teller anrichten und servieren.
 
Bildquelle: Saupiquet
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Pute Tonnato

Zutaten für 8 Portionen:
2 Dosen Thunfisch-Filets in Öl (à 185 g), 1 kg Putenbrust, 3 Knoblauchzehen, Salz & Pfeffer, 5 EL Rapsöl, 3 EL Pinienkerne, 2 Anchovisfilets, Saft 1 Limette, 3-4 EL Schlagsahne, 5 EL Kapern, 2 EL Olivenöl, 125 ml Geflügelbrühe, 1 EL Aceto balsamico bianco

Zubereitung:
1 Putenbrust waschen und trockentupfen. Knoblauch schälen und zerdrücken, mit 1 Teelöffel Salz, 1 Prise Pfeffer und 2 Esslöffel Rapsöl verrühren. Das Fleisch damit bestreichen und 30 Minuten im Kühlschrank marinieren lassen.
2 Restliches Rapsöl in einem Bräter erhitzen. Putenbrust darin rundum anbraten, anschließend im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200 °C / Gasherd: Stufe 3) 45 bis 60 Minuten braten. Putenbrust abkühlen lassen.
3 Für die Thunfischsauce Pinienkerne in einer trockenen Pfanne goldbraun rösten. Pinienkerne mahlen, anschließend mit Thunfisch, Anchovisfilets, Limettensaft, Sahne, 3 Esslöffeln Kapern, Olivenöl, Brühe und Essig in einem Mixer pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
4 Putenbrust in Scheiben schneiden und auf eine mit Salatblättern ausgelegte Platte legen. Thunfischsauce darüber verteilen, mit restlichen Kapern bestreuen.
 
Bildquelle: Saupiquet
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Herbst-Salat mit Laugencroutons

Zutaten für 4 Personen:
1 Römischer Salat, je 150 g rote und blaue kernlose Weintrauben, 2 kleine rote Zwiebeln, 1 Packung Schwarzwälder Schinken (150 g)
Für die Laugencroûtons:
2 Laugenstangen, 2 EL Butter, bunter, grob geschroteter Pfeffer
Für die Vinaigrette:
6 EL Rapsöl, 4 EL Weißweinessig, 2 TL mittelscharfer Senf, 1 EL gehackte Petersilie, Salz & Pfeffer, Zucker
 
Zubereitung:
1 Salat putzen, waschen und in mundgerechte Stücke zupfen. Weintrauben waschen. Zwiebeln abziehen und in Ringe schneiden. Salat, Weintrauben und Zwiebeln auf  Teller geben und Schinken dekorativ darauf anrichten.
2 Für die Croûtons Laugenstangen in ca. 1×1 cm große Würfel schneiden, Butter in einer Pfanne zerlassen, Würfel darin von allen Seiten knusprig braun braten und mit Pfeffer bestreuen.
3 Zutaten für die Vinaigrette verrühren und pikant abschmecken. Herbst-Salat mit den Laugencroûtons bestreuen und mit dem Dressing beträufeln.
 
Bildquelle: Original Wein’s
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Hähnchen-Schlemmerbraten

Zutaten für 4 Personen:
1 Hähnchenrollbraten (ca. 600 g), 2 Knoblauchzehen, 2 Gewürz-Gurken, ½ Becher Crème fraîche, 100 g geräucherter Speck, 100 g Champignons, 2 rote Paprika, 2 Fleischtomaten, 1 Zwiebel, Öl, Gewürze, Soßenbinder
 
 
 
Zubereitung:
1 Den Rollbraten kalt abbrausen, trocknen und mit Salz, Pfeffer und edelsüßem Paprika würzen.
2 Öl oder Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen. Den in Streifen geschnittenen Speck und die fein gehackte Zwiebel darin andünsten. Das Fleisch zugeben und von allen Seiten darin goldbraun anbraten. Abgezogene Knoblauchzehen, 0,3 l Wasser und Gewürze zugeben und auf dem Herd bei mittlerer Hitze in der geschlossenen Pfanne ca. 30 – 35 Minuten garen.
3 In der Zwischenzeit die Tomaten häuten und würfeln. Paprika putzen, waschen, diese und die Gurken in feine Streifen schneiden, Champignons putzen und halbieren.
4 10 Minuten vor Ende der Garzeit alles mit in die Pfanne geben. Fleisch entnehmen (Garprobe!) und ruhen lassen. Solange die Sauce mit Crème fraîche verfeinern und nach Geschmack würzen und Soße binden. Den Hähnchen-Schlemmerbraten in Scheiben schneiden und zusammen mit der Sauce servieren.
Dazu passen Reis oder Bratkartoffeln und bunte Salate.
 
Bild und Rezept: Bio-Geflügel Stauß
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Geschmorter Hähnchen-Rollbraten

Zutaten für 4 Personen:
Hähnchen-Rollbraten (ca. 600 g)
4-6 große Kartoffeln
2 Möhren
250 ml Geflügel-Fond
250 ml Wasser
Öl, Gewürze, Saucenbinder
 
Zubereitung:
1 Den Hähnchen-Rollbraten abbrausen und trocknen, in heißem Öl rundum kräftig anbraten.
2 Danach Wasser und Fond angießen und in der geschlossenen Pfanne bei mittlerer Hitze ca. 40 min. schmoren. Zwischendurch den Rollbraten begießen.
3 20 Min. vor Ende der Garzeit die geviertelten Kartoffeln und die in Scheiben geschnittenen Möhren dazugeben. Den Braten entnehmen (Garprobe!), alles auf einer Platte anrichten. Sauce nach Geschmack würzen und mit Saucenbinder leicht binden. Dazu passt Karottensalat.
 
Bild und Rezept: Bio-Geflügel Stauß
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Leckere Laugenbrezeln

Zutaten für 10 Stück:
375 g Mehl
1 Päckchen Trockenhefe
1 TL Zucker
250 ml lauwarmes Wasser
1 TL Salz
1 l Wasser
40 g Natronpulver
Hagelsalz
 
Zubereitung:
1 Mehl in einer großen Rührschüssel sorgfältig mit der Hefe vermischen. Salz, Zucker und lauwarmes Wasser zufügen und alles in etwa 5 Minuten mit den Knethaken des Rührgerätes zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig mit einem Tuch bedecken und an einem warmen Ort so lange gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.
2 Inzwischen ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Backofen vorheizen (Ober-/Unterhitze: 200°C, Umluft: 180°C).
3 Nun den Teig leicht mit Mehl bestäuben, noch einmal kurz durchkneten und in 10 Portionen teilen. Teigportionen jeweils zu etwa 50 cm langen Rollen formen, zu Brezeln schlingen und die Enden fest andrücken. Brezel-Teiglinge noch einmal gehen lassen.
4 In der Zwischenzeit das Wasser in einem hohen Topf zum Kochen bringen, den Topf vom Herd ziehen und das Natronpulver langsam einrühren (Vorsicht: die Lauge sprudelt stark!).
5 Jetzt die Brezeln nacheinander mit einem Schaumlöffel oder einer Silikonzange in die heiße Lauge tauchen, gut abtropfen lassen und auf das Backblech legen. Zum Schluss mit Hagelsalz bestreuen und auf der mittleren Schiene im Backofen 15 bis 20 Minuten backen. Laugenbrezeln auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
 
Tipp
Statt zu Brezeln können Sie den Teig natürlich auch zu Brötchen, Stangen oder Zöpfen formen. Zum Bestreuen eignen sich statt Hagelsalz auch Mohn, Sesamsaat oder Kümmel. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf!
 
Bildquelle: Elsa /pixelio.de
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Puten-Schlemmerbraten

Zutaten für 4 Personen:
1 Putenrollbraten (etwa 1 kg)
2 Knoblauchzehen
2 Gewürz-Gurken
½ Becher Crème fraîche
100 g geräucherter Speck
100 g Champignons
2 rote Paprika
2 Fleischtomaten
1 Zwiebel
Öl, Gewürze, Saucenbinder
 
Zubereitung:
Fleisch kalt abbrausen, trocknen und mit Salz, Pfeffer und edelsüßem Paprika würzen.
Öl oder Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen. Den in Streifen geschnittenen Speck und die fein gehackte Zwiebel darin andünsten. Das Fleisch zugeben und von allen Seiten darin goldbraun anbraten. Abgezogene Knoblauchzehen, 0,3 l Wasser und Gewürze zugeben und auf dem Herd bei mittlerer Hitze in einer Pfanne mit Deckel ca. 30 bis 35 Minuten garen.
Tomaten häuten und würfeln. Paprika putzen, waschen, diese und die Gurken in feine Streifen schneiden, Champignons putzen und halbieren.
10 Minuten vor Ende der Garzeit alles mit in die Pfanne geben. Das Fleisch entnehmen (Garprobe!) und ruhen lassen. In der Zwischenzeit die Sauce mit Crème fraîche verfeinern und nach Geschmack würzen, dann binden. Den Puten-Schlemmerbraten in Scheiben schneiden und zusammen mit der Sauce servieren.
Dazu passen Reis oder Bratkartoffeln und bunte Salate.
 
Bild und Rezept: Bio-Geflügel Stauß
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Vegetarische Ernährung: Gesundheit, die schmeckt?

Leben Vegetarier länger und gesünder als Menschen, die sich normal ernähren? Der Glaubenskrieg um diese Frage hält nach wie vor heftigste Diskussionen in Gang. Dabei zeigen die jüngsten wissenschaftlichen Untersuchungen ein recht eindeutiges Bild: Während extreme Formen des Vegetarismus wie z.B. die vegane Kost zu Mangelerscheinungen und Schäden führen können, profitieren die „moderaten“ Vegetarier offensichtlich ganz deutlich von einer fleischlosen bzw. fleischarmen Ernährungsweise.
In der großen Vegetarierstudie des Deutschen Krebsforschungszentrums wurden zwischen 1978 und 1999 rund 1900 Vegetarier beobachtet. Das vielleicht spannendste Ergebnis: Vegetarier haben ein drastisch verringertes Sterblichkeitsrisiko. Es war bei den Vegetariern gegenüber Vergleichsgruppen um über 40% reduziert. In der 2013 erschienenen dritten Auflage des Standardwerkes „Vegetarische Ernährung“ schreiben der Gießener Mitbegründer der Vollwert-Ernährung, Prof. Claus Leitzman und sein Schüler, der Oecotrophologe Markus Keller: „Aus der Gesamtheit der heute vorliegenden Studien lässt sich ableiten, dass eine günstig zusammengesetzte vegetarische Ernährungsweise als stärker gesundheitsfördernd und weniger gesundheitsgefährdend einzustufen ist als eine Ernährungsweise, die die üblichen Mengen an Fleisch und anderen tierischen Lebensmitteln erhält“.
 

Gesundheitlicher Nutzen vegetarischer Ernährung

So kommen die Autoren bezüglich Übergewicht z.B. zu dem Fazit, dass Vegetarier im Vergleich zu Mischköstlern ein durchschnittlich niedrigeres Körpergewicht und einen niedrigeren B;MI haben: „Übergewicht und Adipositas kommen bei Vegetariern, insbesondere Veganern, nur selten vor.“ Eine vegetarische Ernährung kann demnach dabei helfen, Übergewicht zu verhindern. Gleichzeitig besitzen vegetarische Kostformenerhebliches Potenzial in der Therapie von Übergewicht und Adipositas. Im Folgenden – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – einige der wichtigsten weiteren möglichen gesundheitlichen Vorteile einer auf pflanzlichen Lebensmitteln basierenden Ernährung:
 

  • Mehrere Untersuchungen haben gezeigt, dass vegetarisch lebende Menschen einen wesentlich niedrigeren Cholesterinspiegel im Blut haben. Das liegt offensichtlich daran, dass sie vorwiegend pflanzliche Fette mit einem hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren verzehren. Das Cholesterin wird mitverantwortlich gemacht für die Entstehung vieler Herz- und Kreislaufkrankheiten (Arteriosklerose) und kommt hauptsächlich in tierischen Produkten vor.
  • Andere Untersuchungen zeigen, dass der Blutdruck der Vegetarier ín der Regel niedriger als der von „Allesessern“ ist. Zu hoher Blutdruck ist einer der entscheidenden Risikofaktoren für den Herzinfarkt.
  • Gicht kann durch vegetarische Kost im Zaum gehalten werden. Die Ursache dieser Krankheit ist eine Störung des Purinstoffwechsels. Purine kommen vorwiegend in tierischen Lebensmitteln vor.
  • Vegetarische Kost hat scheinbar einen Anti-Aging Effekt und scheint – vermutlich durch den hohen Antioxidantien-Gehalt der vegetarischen Nahrung – das gesamte System vor Alterungsprozessen zu schützen.

 

Tipp von Doc Food:

Die wissenschaftliche Datenlage legt nahe: Wer nicht ganz auf Fleisch und tierische Lebensmittel verzichten will, tut im Interesse seiner Gesundheit gut daran, zumindest weniger davon zu essen.
Bildquelle:  Mika Abey / pixelio.de
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Vegetarismus: Die Wurzeln

Vegetarismus – der Begriff hat seine Wurzeln im Lateinischen: „Vegetus“ bedeutet rüstig, munter, lebenskräftig. Als geistige Strömung hat der Vegetarismus seinen Ursprung in der lebenserneuernden Reformbewegung, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts eine Alternative zu den inhumanen Lebensbedingungen wachsender Industrialisierung schaffen wollte.
So versuchte auch der Vegetarismus, dem psychisch und physisch von der technisch-industriellen Revolution überforderten Menschen noch einen Rest vertrauter, „natürlicher“ Lebensform zu bewahren bzw. ihn zu einer natürlichen und gesunden Lebensweise zurückzuführen. Dabei strebt der Vegetarismus eine harmonische Übereinstimmung zwischen Individuum und Natur an und gründet sich dabei auch heute noch auf ganz unterschiedliche Argumente:
 

Vegetarismus – eine Weltanschauung

Insofern ist der Vegetarismus wesentlich mehr als nur eine Ernährungsweise, bei der auf Fleisch und andere tierische Lebensmittel verzichtet wird. Er ist eine Weltanschauung, die nicht nur auf Überlegungen zu einer besseren und gesünderen Ernährung basiert, sondern in erster Linie auf moralisch-ethischen Grundsätzen. Die wesentlichen drei Elemente des Vegetarismus sind:
 

  • Das ethische Argument: Es ist eigentlich die wichtigste und tragende Begründung des Vegetarismus: Wer tötet, gleich ob einen Menschen oder ein Tier, bricht ein menschliches Urgebot. Tiermord und in seiner Folge Fleischverzehr gelten als Ursache für Menschenmord, Krieg, Grausamkeit und Tyrannei.
  • Das ernährungsphysiologisch-hygienische Argument: Demnach sind Gebiss und Verdauung des Menschen typisch für einen Pflanzenfresser. Fleischgenuss führt infolge dessen zu einer mangelhaften Verwertung im Verdauungssystem und zur Ablagerung giftiger Abbau- und Fäulnisprodukte im ganzen Körper. Schwäche und Krankheit sind die Folgen.
  • Das ökonomisch-ökologische Argument: Es ist heute wichtiger denn je, da sich die Fleischproduktion immer mehr als riesige Verschwendung und ökologisch problematisch erweist.

 

Vegetarismus: In der Praxis gibt es viele Formen

Vegetarier ist heute nach den Leitsätzen der Internationalen Vegetarischen Union jeder, der keine Nahrungsmittel zu sich nimmt, die von getöteten Tieren stammen. Das schließt Fische, Weich- und Schalentiere genauso ein wie tierische Fette, z.B. Speck, Rinder- und Schweinefett oder Butter. Im Vordergrund steht also die Ablehnung ganz bestimmter Lebensmittelgruppen. Erst in zweiter Linie schließen sich Überlegungen an, wie die Ernährung aus den verbleibenden Lebensmitteln zusammengestellt werden kann. Das führt dazu, dass sich unter dem Dachbegriff „Vegetarismus“ die verschiedensten Formen der Ernährungspraxis finden.

  • Den „harten Kern“ der Vegetarier bilden die Veganer. Sie lehnen auch Eier, Milch- und Milchprodukte ab mit der Begründung, Milch und Eier seien im Grunde nicht für den Menschen bestimmt.
  • Die (ovo-)lakto-vegetabilen Vegetarier, die neben den pflanzlichen Lebensmitteln zusätzlich Milch und Milchprodukte, im Falle der „Ovo“ Fraktion zudem Eier zu sich nehmen.
  • Eine Gruppe – von Kritikern abfällig „Puddingvegetarier“ genannt – ernährt sich zwar vegetarisch, doch in erster Linie von hoch ausgemahlenen Mehlen, Zucker und ähnlichen „leeren“ Kalorienträgern mit wenigen Nährstoffen.
  • Der Schlankheitswahn bringt eine neue Fraktion hervor, die den Vegetarismus als geschickte Tarnung benutzt.

 

Tipp von Doc Food:

Vegetarismus ist mehr als essen ohne Fleisch, es ist eine Lebensform. Wer vegetarisch leben will, sollte sich auch mit den geistigen Grundlagen des Vegetarismus beschäftigen. Empfehlung zum Einstieg: Das Buch „Vegetarische Ernährung” von Prof. Claus Leitzmann lesen!
Bildquelle:  Andreas Stix / pixelio.de
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