Ihr Cholesterin ist hoch? Bloß keine Panik!

Kennen Sie Ihren Cholesterinwert? Heute ist “Tag des Cholesterins”, und zahlreiche Apotheken, Arztpraxen und Kliniken bieten Cholesterin-Messstationen, Informationsangebote und weiteren Aufklärungsaktivitäten an. Mit dem Aktionstag möchte die Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen DGFF (Lipid-Liga) e. V. die Bevölkerung mobilisieren. Unter dem Motto „Blutfettwerte messen lassen – je früher desto besser!“ sollen Verbraucher auf die gesundheitlichen Gefahren aufmerksam gemacht werden, die mit einem zu hohen Cholesterinwert verbunden sind. Über Sinn und Unsinn dieser Messungen spricht docFood mit der Ernährungswissenschaftlerin und Fett-Expertin Ulrike Gonder.
 
docFood: Nach Meinung der Lipid-Liga sollte jeder von uns seinen Cholesterin- und Triglyzeridwert kennen – auch Eltern den Wert ihrer Kinder. Sollten tatsächlich alle zum Messen gehen?
Ulrike Gonder: Das halte ich für doch etwas zu pauschal. Denn wir wissen ja, dass der Wert des Gesamtcholesterins im Blut nur eine ganz eingeschränkte Aussagekraft hat. Was das Herzinfarktrisiko angeht, ist dieser Wert eigentlich nur für Männer mittleren Alters – so um die 50 – relevant. Für ältere Menschen gilt demgegenüber sogar, dass mit steigendem Cholesterin die Sterblichkeit abnimmt. Man lebt also länger, wenn man mehr Cholesterin im Blut hat. Ein erhöhter Cholesterinspiegel kann zwar ein Alarmsignal sein. Doch isoliert betrachtet hat er kaum Aussagekraft und muss keine Angst vor einem erhöhten Herzinfarktrisiko machen.
docFood: Wer sollte dann überhaupt seinen Cholesterinwert messen lassen?
Ulrike Gonder: Bei Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, Bewegungsmangel und ähnlichen Beschwerden ist es in jedem Fall sinnvoll, mal näher hinzuschauen. Allerdings: Der Wert für das Gesamt-Cholesterin allein sagt eigentlich gar nichts. Es muss aufgeschlüsselt werden in den Anteil an HDL- und LDL-Cholesterin und die Triglyceride. Weniger bringt nichts, wenn man abschätzen will, ob ein Risiko besteht oder nicht. Sind LDL oder Triglyceride zu hoch und HDL zu niedrig und gleichzeitig Blutdruck und Gewicht erhöht, kann man tatsächlich sagen: Hier ist ein hohes Risiko – da muss was unternommen werden.
docFood: Die Lipid-Liga empfiehlt, den Cholesterinwert am besten vorsichtshalber schon bei Kindern ab dem zehnten Lebensjahr bestimmten lassen. Ist das nicht ein bisschen übertrieben?
Ulrike Gonder: Das erscheint mir tatsächlich völlig übertrieben. Man macht den Kindern damit eher Angst und klemmt das an einem isolierten Wert fest. Wer dafür sorgt, dass seine Kinder normalgewichtig und in Bewegung bleiben, muss sicherlich keine Cholesterinwerte messen lassen – abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen, etwa in Familien mit familiärer Hypercholesterinämie oder familiären Fettstoffwechselstörungen, wo schon sehr früh Herz-Kreislauf-Erkrankungen auftreten können. In solchen Familien ist dieses Risiko bei der heutigen engmaschigen medizinischen Betreuung allerdings meist sowieso bekannt. Aber jetzt generell zu sagen: Cholesterin messen ab 10 Jahren – das halte ich für hahnebüchen. Man sollte bei Kindern positives Verhalten bestärken, anstatt nach kaum definierbaren Risiken zu schauen: Spaß an gutem Essen vermitteln, das gesund, fit, fröhlich und munter hält. Zudem besteht die Gefahr, dass überbesorgte Eltern die Kinder bei leicht erhöhten Werten mit fettarmen Diäten malträtieren. Denen wird dann Phytosterin-Joghurt und fettarme Margarine reingestopft. Das ist für die Entwicklung eines Kindes eher kontraproduktiv. Gerade Kinder brauchen eine gewisse Menge an Fett, und fettarme Kost hat sich ja gerade als Herz-Kreislauf-Prophylaxe nicht bewährt.
Das Interview führte Dr. Friedhelm Mühleib
Bildquelle: Claudia Hautumm / pixelio.de
 

Ulrike Gonder

Ulrike Gonder


Nächste Woche bei docFood: Im zweiten Teil des Interviews mit Ulrike Gonder geht es um die Frage: Erhöhte Cholesterinwerte – Wieviel Fett in der Ernährung ist da noch angebracht.
 
Ulrike Gonder ist Diplom-Oecotrophologin und arbeitet seit 20 Jahren als freie Wissenschaftsjournalistin, Autorin und Referentin. Ihr Lieblingsthema ist das Fett, dem sie schon viele Artikel und mehrere Bücher gewidmet hat, z. B. „Mehr Fett! Warum wir mehr Fett brauchen, um gesund und schlank zu sein.
 
 
 
 
 
 
 

Tagliatelle „Arrabbiata“

Zutaten für 4 Personen:
750 g Strauchtomaten, 2 Zwiebeln, 2 Knoblauchzehen, 2 rote Chilischoten, Salz, Paprikapulver, 150 g Mozzarella-Kügelchen, 400 g Tagliatelle (lange, schmale Bandnudeln), 3 EL Olivenöl, 1 TL Zucker, 2 EL Rotwein, Parmesan, Basilikumblättchen in Streifen geschnitten
 
 
Zubereitung:
1 Die Tomaten kurz in kochendem Wasser blanchieren, kalt abschrecken, häuten, vierteln. Stielansätze und Samen entfernen, Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen, fein würfeln. Von den Chilis Stielansatz, Samen und Scheidewände entfernen. Die Schoten zusammen mit den Tomaten im Mixer grob pürieren, mit Salz und Paprikapulver würzen.
2 Die Mozzarella-Kügelchen abtropfen lassen. Die Nudeln nach Packungsanweisung zubereiten.
3 Das Öl erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch darin andünsten, die pürierten Tomaten zugeben und 5 Minuten köcheln lassen, mit Paprikapulver, Salz, Zucker und Rotwein abschmecken.
4 Die Tomatensauce vom Herd nehmen, die Käse-Kügelchen zugeben und kurz mit erhitzen.
5 Die Nudeln mit der Sauce anrichten, Parmesanspäne darüber hobeln und mit Basilikumstreifen garnieren.
 
Bildquelle: Wirths PR
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Gegrilltes Steak mit Walnuss-Romesco

Zutaten für 4 Personen:
Für das Walnuss-Romesco:
50 g geröstete Walnüsse, 4 getrocknete Tomatenhälften (nicht in Öl eingelegt), 1 kleine Knoblauchzehe, 15 ml Olivenöl, Salz, Peffer
Für das Salatdressing:
1 kleine Knoblauchzehe, ½ TL Salz, 30 ml frischer Zitronensaft, 15 ml Balsamico oder Rotweinessig, 1 TL Dijonsenf, 75 ml Olivenöl, 2 EL gehackte Petersilie oder Kerbel
Außerdem:
500 g Strip loin- oder Sirloin-Steak (ca. 2,5 cm dick), 250 g gemischter grüner Salat
 
Zubereitung:
1 Für das Walnuss-Romesco Walnüsse grob hacken und mit den getrockneten Tomaten und dem Knoblauch in einem Mixer zerkleinern. Anschließend das Öl beifügen und die Zutaten gut vermischen. Das Romesco mit Salz und Pfeffer abschmecken.
2 Für das Salatdressing die Knoblauchzehe schälen, fein hacken und mit Salz vermengen. Anschließend mit Zitronensaft, Essig und Senf vermischen. Mit Olivenöl und Petersilie verquirlen.
3 Das Steak medium grillen. Dann das Fleisch eine Viertelstunde ruhen lassen, bevor es in dünne, diagonale Streifen geschnitten wird. Den Salat und das Fleisch auf 4 Tellern verteilen. Einen Esslöffel Dressing über den Salat träufeln und mit dem Fleisch und einem Esslöffel Walnuss-Romesco servieren.
 
Dieses und viele weitere Rezepte mit Walnüssen finden Sie unter www.walnuss.de
Bildquelle: California Walnut Commission
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Chorizo-Grießschnitten mit Spargelsalat

Zutaten für 4 Personen:
Für die Grießschnitten:
160 g Hartweizengrieß, 400 ml Kalbsbrühe, 100 ml Milch, 20 g Butter, Salz und geriebene Muskatnuss, 2 Eigelbe, 75 g frisch geriebener Parmesan, 1 Ei, 120 g Chorizo (spanische Paprika-Salami), 2 EL Olivenöl
Für den Spargelsalat:
800 g weißer Spargel, 2 EL Sonneblumenöl, 100 ml Kalbsbrühe, Saft von einer Zitrone, 1 Prise Zucker, 60 g Pinienkerne, Salz und Pfeffer aus der Mühle
Außerdem: einige Blätter Rucola zum Dekorieren
 
Zubereitung:
1 Spargel schälen, in 3 cm große Stücke schneiden und diese der Länge nach halbieren. Chorizo in hauchdünne Scheiben schneiden. Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten.
2 Kalbsbrühe mit Milch und Butter, 1 Messerspitze Salz und Muskatnuss in einem großen Topf zum Kochen bringen, dann von der Kochstelle nehmen. Den Grieß unter Rühren mit einem Kochlöffel quellen lassen, zu einem glatten Kloß rühren und etwa 5 Minute auf der Kochstelle weiter erhitzen.
3 Den heißen Kloß in eine Schüssel geben, die Eigelbe und den Parmesan unterrühren. Die Hälfte der warmen Grießmasse rechteckig etwa 0,5 cm dick auf Backpapier verstreichen, mit einem Ei bestreichen und mit der Chorizo gleichmäßig belegen. Den restlichen Grieß darauf geben und wieder gleichmäßig 0,5 cm dick verstreichen. Im Kühlschrank vollständig erkalten lassen.
4 Die Grießplatte erst in 2 cm Breite Stränge teilen und dann schräg in Rauten schneiden. Die Grießschnitten in einer Pfanne mit Olivenöl von beiden Seiten etwa 2 Minuten goldgelb braten.
5 Das Sonnenblumenöl in einer Pfanne leicht erhitzen und den Spargel darin etwa 2 Minuten andünsten. Die Kalbsbrühe, Zitronensaft, Zucker und die gerösteten Pinienkerne dazu geben und etwa 10 Minuten schmoren lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
6 Die Grießschnitten zusammen mit dem lauwarmen Spargelsalat auf einen Teller geben und mit einigen Blättern Rucola garnieren.
 
Bildquelle: AURORA
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Gebratener Zander mit Brokkolipüree

Zutaten für 4 Personen:
Für das Brokkolipüree

50 g Schalotten, 20 g Olivenöl, 200 g Brokkoli, 150 ml Weißwein, 100 g Sahne
Für den Riesling-Sekt-Schaum
250 ml Fischfond, 150 ml Riesling, 50 ml Martini, 2 Champignons, 50 g Schalotten, 230 ml Sahne, 20 g Butter

Für den Zander

150 g Zander pro Person, 1 Knoblauchzehe, je 1 Zweig Rosmarin, Thymian, 40 g Butter, Olivenöl
 
Zubereitung:
1 Schalotten und den Brokkolistiel schälen, fein schneiden und in einem Topf mit Olivenöl anschwitzen. Salzen, mit Weißwein ablöschen und den Sud zur Hälfte reduzieren. Sind die Stiele weich, die Brokkoliköpfe zugeben und ebenfalls kurz dünsten, mit Sahne aufgießen und aufkochen lassen. Das Gemüse mit einem Mixer pürieren und durch ein feines Sieb passieren. Nochmals abschmecken.
2 Den Fischfond auf 1/5 reduzieren. Die Schalotten und die Champignons in Butter anschwitzen, mit 100 ml Rießling und dem Martini aufgießen und ebenfalls auf 1/5 reduzieren. Die reduzierten Fonds zusammen geben, mit Sahne aufgießen und aufkochen. Passieren und nochmals aufkochen. Mit Salz abschmecken. Kurz vor dem Servieren den restlichen Riesling-Sekt zugeben, noch einmal aufkochen und bei ca. 80 °C mit einem Zauberstab aufschäumen.
3 Den Zander salzen und die Hautseite leicht mehlieren. Olivenöl in einer heißen Pfanne erhitzen und den Zander auf der Hautseite anbraten. Sobald die Haut schön knusprig ist, das überschüssige Öl mit einem Küchentuch heraustupfen und die Butter sowie Rosmarin und Thymian zugeben. Den Zander auf die andere Seite drehen, mehrmals mit schäumenden Butter übergießen und fertig braten.
 
Bildquelle: Pressebüro deutsches Obst und Gemüse
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Kalter Pfefferminztee – köstliche Erfrischung

An heißen Tagen braucht der Mensch Kühles zum Trinken. Am besten soll es natürlich ein Getränk sein, was den Durst gesund löscht und möglichst keinen Zucker enthält. Kalter Pfefferminztee ist da genau das Richtige, empfiehlt der Ernährungswissenschaftler Dr. Friedhelm Mühleib und gibt im Folgenden nützliche Tipps für die Zubereitung dieser köstlichen Erfrischung:
„Die Minze mit ihren herrlich kühlenden ätherischen Ölen gehört für mich – als Tee aufgebrüht und danach abgekühlt – zu den absoluten Favoriten unter den sommerlichen Durstlöschern. In diesem Jahr gedeiht die Minze in unserem Garten ganz prächtig. Als anspruchslose Pflanze wächst sie jedoch auch problemlos in jedem Blumenkasten auf dem Balkon. An heißen Tagen pflücke ich zwei, drei Zweige und brühe sie mit kochendem Wasser auf. Das ganze zwei bis drei Minuten ziehen lassen – und fertig ist mein wunderbar feinwürziger Pfefferminztee, der goldgrün in der Kanne leuchtet. Abgekühlt auf Zimmertemperatur löscht er mit seinen frischen Kräuteraromen den ganzen Tag über meinen Durst – viel besser als Limonade oder Saft.
Dabei ist dieser wunderbare Durststiller nicht nur unschlagbar preiswert, sondern auch noch ausgesprochen gesund. Hier einige der Heilwirkungen, die der Pfefferminze zugeschrieben werden. Inhaltsstoffe wie z.B. Menthol und andere ätherische Öle, Gerbstoffe, Bitterstoffe oder Flavonoide entfalten antibakterielle, beruhigende, entzündungshemmende, galletreibende und krampflösende Wirkungen. In der Naturmedizin wird Pfefferminze vor allem bei Verdauungsschwäche, Gallebeschwerden, Herzschwäche, Kopfschmerzen, Migräne und Nervenschmerzen eingesetzt.
 

Tipp von docFood:

Durch das Überbrühen der frischen Blätter werden Bitterstoffe frei. Wer den leichten Bittergeschmack im frisch gebrühten Pfefferminztee nicht mag, für den empfiehlt sich folgende Zubereitungsweise: Die frischen Blätter mit kochendem Wasser übergießen, 20 Sekunden ziehen lassen, dann das erste Wasser weggießen. Erneut mit kochendem Wasser aufgießen und 2 Minuten ziehen lassen. Diese Methode, die auch in den arabischen Ländern angewendet wird, hat den Vorteil, dass die besonders bitteren Stoffe aus dem Tee entfernt werden. Der Tee schmeckt dann harmonischer, die ätherischen Aromen stehen noch stärker im Vordergrund.
 
Bildquelle: F. Mühleib
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Grüne Spargelstreifen mit Flusskrebs-Rahm

Zutaten für 4 Personen:
12 Flusskrebse, 40 g Schalotten, 1 Knoblauchzehe, 1/2 Bund Frühlingszwiebeln, 2 EL Butter, 40 ml trockener Vermouth, 80 g Tomaten, 250 ml Geflügelbrühe, 250 ml Sahne, Salz, Pfeffer
je 1/2 TL Koriander, Pimentkörner und Fenchelsamen, 600 g grüner Spargel, 4 Zucchiniblüten, 1/2 Bund Dill
 
 
Zubereitung:
1 Lebende Flusskrebse in einem großen Topf mit sprudelnd kochendem Salzwasser 30-40 Sekunden kochen. Die Krebse mit einem Schaumlöffel zügig aus dem Topf nehmen und kalt abschrecken. Die Krebsschwänze abdrehen. Das Fleisch aus der Schale lösen, längs halbieren und den Darm entfernen. Flusskrebsscheren mit einer stabilen Schere an den Rändern aufschneiden, das Fleisch auslösen und mit den Krebsschwänzen kalt stellen. Die Karkassen, also Schalen und Körper, aufbewahren.
2 Für die Sauce Schalotten und Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden. Frühlingszwiebeln putzen und in Ringe schneiden. Alles zusammen mit Butter in einem Topf 5 Min. dünsten. Krebskarkassen zugeben und mit einem Kochlöffel im Topf zerkleinern. Die Karkassen ca. 5 Min. dünsten, ab und zu umrühren. Mit Vermouth ablöschen, kurz einkochen. Tomaten würfeln und 10 Min. mit den Karkassen dünsten. Mit Geflügelbrühe und 150 ml Sahne knapp bedecken, aufkochen. Die Gewürze zugeben, 20 Min. bei schwacher Hitze ziehen lassen. Den Fond durch ein Tuch oder ein feines Sieb gießen, auf die Hälfte einkochen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
3 Spargel putzen, dabei holzige Enden abschneiden. Die Stangen längs in hauchdünne Streifen schneiden. Restliche Sahne halb steif schlagen. Die Zucchiniblüten in Streifen schneiden. Dill grob hacken. Die Krebssauce auf 80 °C erwärmen, das Krebsfleisch zugeben und 3 Min. darin ziehen lassen.
4 Spargelstreifen 1-2 Min. in kochendem Salzwasser bissfest garen und in ein Sieb abgießen. Geschlagene Sahne, Zucchiniblüten und Dill mit der Sauce verrühren und mit Spargelstreifen servieren.
 

Bildquelle: Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft

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Bruschetta all’abruzzese

Zutaten für 4 Personen:
4 mittelgroße Scheiben Weizenmischbrot
3 reife Tomaten
50 g schwarze Oliven ohne Stein
1 Knoblauchzehe
4 EL Olivenöl
Salz, schwarzer Pfeffer
Basilikum
 
Zubereitung:
1 Die Brotscheiben jeweils 2 Minuten auf beiden Seiten im Ofen rösten.
2 Inzwischen die Tomaten häuten, entkernen und zerdrücken. Die Oliven vierteln. Die Knoblauchzehe abziehen und in dünne Scheiben, die Basilikumblättchen in dünne Streifen schneiden.
3 Die Brotscheiben mit Olivenöl beträufeln, mit Tomaten, Oliven und Knoblauch belegen. Mit Salz, Pfeffer und Basilikum pikant würzen und vor dem Servieren nochmals 2 Minuten im Ofen erwärmen.
 
Bildquelle: Wirths PR
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Mehr Hilfe statt Mobbing für dicke Kinder

Fast 2 Millionen Kinder und Jugendliche sind in Deutschland zu dick. 800.000 von ihnen gelten sogar als fettleibig oder adipös. Das bedeutet, ihr Übergewicht ist so groß, dass ihre Gesundheit in Gefahr ist. In Gefahr ist aber außerdem ihre Seele. Denn viele Menschen zeigen mit dem Finger auf sie und machen ihnen das Leben so zur Hölle.
Hand aufs Herz: Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie ein dickes Kind oder einen moppeligen Teenager sehen? Vermutlich denken Sie „faul und bequem“ oder „kann der/die sich nicht bremsen“? Schließlich meinen die meisten schlanken Menschen, die Kinder seien an ihren vielen Kilos selber schuld. Das ist jedoch ein Vorurteil, das bisher kaum jemand in Frage stellt – und den Kindern das Leben zur Hölle macht. Denn im Gegensatz zu allen anderen chronischen Erkrankungen – und dazu zählen Übergewicht und Adipositas letztendlich – kann man diese Krankheit nicht verbergen. Grund genug für Professor Martin Wabitsch, Präsident der Deutschen Adipositas-Gesellschaft, auf einer Fachtagung an die Öffentlichkeit zu appellieren, Kinder und Jugendliche mit Übergewicht nicht abzustempeln, auszugrenzen oder gar zu diskriminieren. „Kein Kind möchte übergewichtig sein“, betonte Wabitsch. Schuld seien nicht die Kinder, sondern oft eine erbliche Veranlagung und die Lebensumstände in unserer Gesellschaft.
 

Abnehmen: Die wenigsten schaffen es alleine

Nur selten schaffen es Kinder und Jugendliche aus eigener Kraft, dauerhaft abzunehmen. Zu groß ist das Bestreben des Körpers, die Pfunde zu verteidigen. Zu groß sind zudem die Verlockungen durch billige Lebensmittel und Getränke mit zu viel Zucker und/oder zu viel Fett. Andererseits ist meist das eigene Selbstvertrauen zu gering, um an den eigenen Erfolg beim Abnehmen zu glauben. Wer es trotzdem schafft, ein Teil der Pfunde zu verlieren, wird oft genug vom Jo-Jo-Effekt zusätzlich „bestraft“. Kinder und Jugendliche geraten so leicht in einen Teufelskreis und wachsen häufig nahtlos zu übergewichtigen Erwachsenen heran.
 

Es gibt eine erfolgreiche Therapie

Einen Ausweg könnte ein Behandlungskonzept bieten, das sich nicht nur um Ernährung dreht, sondern auch Bewegung, Psyche und medizinische Aspekte berücksichtigt und zudem die Eltern einbezieht. Fünf Jahre lang wurde in einer Studie untersucht, ob und wie das Konzept funktioniert. Die Ergebnisse stimmen optimistisch: Die Kinder und Jugendlichen nahmen in der einjährigen ambulanten Therapie nicht nur ab, sondern veränderten auch ihr Essverhalten. Sie lernten zum Beispiel, langsamer zu essen, hatten weniger Heißhunger auf Süßes und Fettiges und konnten besser zwischen „satt“ und „hungrig“ unterscheiden. Außerdem wurden sie körperlich fitter, selbstbewusster und einfach glücklicher.
 

Tipp von docFood:

Wer mehr darüber wissen möchte, wie Kinder und Jugendliche ihr Übergewicht loswerden können, wendet sich am besten an die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) oder die Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kindes- und Jugendalter (AGA). Die AGA listet außerdem zertifizierte Therapieeinrichtungen  in ganz Deutschland auf.
 
Bildquelle: Bigstock
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Bärlauch-Cremesuppe mit Spargel

Zutaten für 4 Personen:
Für die Suppe:
1 l Geflügelbrühe, 300 g weißer Spargel, 1 junge Lauchstange, ½ Fenchelknolle, 50 g Kartoffel, 1 EL Butter, 50 ml Weißwein (z.B. Riesling), Salz, Pfeffer, Muskat
Für die Bärlauch-Butter:
80 g Bärlauchblätter, 100 g weiche Butter, ½ TL Salz, ½ TL gehackte Fenchelsamen
Zubereitung:
1 Zuerst die Bärlauchbutter vorbereiten: Bärlauch waschen, die Stiele entfernen. Die Hälfte des Bärlauchs kurz blanchieren, die andere Hälfte roh lassen. Zusammen mit Butter, Salz und Fenchelsamen im Blitzhacker fein pürieren, so dass eine schöne grüne Butter entsteht, kaltstellen.
2 Geflügelbrühe zum Kochen bringen, den Spargel schälen, schräg in lange 5 mm dicke Scheiben schneiden und in der Brühe 3-4 Min. bissfest kochen. Den Spargel mit einem Sieblöffel aus der Brühe heben und in einer flachen Schüssel beiseite stellen.
3 Lauch und Fenchel waschen, Wurzeln und welke Blätter entfernen, den Rest klein schneiden. Kartoffel schälen und in kleine Würfel schneiden. Das Gemüse mit 1 EL Butter einige Minuten andünsten, evtl. einige Lauchringe für die Dekoration herausnehmen und beiseite legen. Das Gemüse mit Weißwein ablöschen und um die Hälfte einkochen. Die Suppe mit Brühe aufgießen und 15 Min. kochen, bis das Gemüse weich ist.
4 Die Suppe im Mixer pürieren, dabei nach und nach die Bärlauchbutter dazugeben. Abschmecken und zusammen mit den Spargelscheiben auf dem Herd noch einmal kurz aufkochen, dann servieren.
 

Bildquelle: Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft

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