Matjessalat mit Radieschen

Zutaten für 2 Personen:
500 g fest kochende Kartoffeln
125 g Matjesfilet
1 Bund Radieschen
1 rote Zwiebel
1 Beutel Salatkrönung Würzige Gartenkräuter
150 g Joghurt (1,5% Fett)
1 EL süßer Senf
1/2 Bund Schnittlauch
Zubereitung:
1 Kartoffeln waschen und mit der Schale in Wasser garen. Abgießen.
2 Matjesfilet in Streifen schneiden. Radieschen waschen, putzen und in feine Scheiben schneiden oder hobeln. Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden.
3 Beutelinhalt Salatkrönung “Würzige Gartenkräuter” mit Joghurt und Senf verrühren. Matjes, Radieschen und Zwiebel unterheben.
4 Schnittlauch waschen, trockenschüteln und in feine Röllchen schneiden. Kartoffeln pellen und mit dem Matjessalat servieren. Mit Schnittlauch bestreuen.
 
Bildquelle: KNORR
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Neuer Matjes – jetzt frisch aus dem Fass

Angela Merkel hat kürzlich ganz öffentlich ein Matjes-Doppelfilet verspeist – offensichtlich mit großem Appetit und noch größerem Medienecho (…wie man hier bei der Süddeutschen Zeitung sieht). Dabei startet die Matjes-Saison offiziell erst am 10. Juni. Dann gibt es die Delikatesse aus der Nordsee überall an Deutschlands Fischtheken zu kaufen. Wetten, dass keiner von uns vorteilhafter aussieht als die Kanzlerin, wenn er die Filets an der Schwanzflosse fasst, den Kopf in den Nacken neigt und den Fisch genüsslich in den Mund gleiten lässt? Aber so isst man ihn eben, den Matjes – alternativ geht das allerdings auch mit Messer und Gabel oder im Brötchen.
Kurz vor dem Verkaufsstart des neuen Matjes gibt docFood einen kurzen Überblick über Historie und Herstellung von Matjes-Heringen.
 

Holländischer Matjes – das Original

Früher wurden Heringe nur deshalb in Salz eingelegt, damit sie länger haltbar waren und über weitere Strecken transportiert werden konnten. 1395 beließ der holländische Fischer Wilhelm Beukelzoon beim Ausnehmen der Heringe – wahrscheinlich unabsichtlich – einen Teil des Darms und die Bauchspeicheldrüse in den Fischen. Der Kehlschnitt war erfunden, der noch heute bei der Matjesherstellung angewendet wird. Die Enzyme der Bauchspeicheldrüse fermentieren das Fischfleisch und so wird der “Holländische Matjes” durch mehrtägige Reifung in milder Salzlake besonders zart und lecker. Im Gegensatz zu früher müssen die Heringe heute auf -45 °C tiefgefroren werden, um Fadenwürmer abzutöten, bevor die Fische eingelegt werden. Dadurch kann Matjes auch das ganze Jahr angeboten werden. Direkt aus der Nordsee ins Fass und dann in den Magen ist Matjes aber am allerbesten. Der echte Matjes hat seinen Namen übrigens von “Meisje”, niederländisch für “Mädchen” oder “Jungfrau”, denn für die Spezialität werden nur geschlechtlich unreife Heringe verwendet. Da die ideale Fangzeit für diese von Ende Mai bis Anfang Juni ist, kommen die köstlichen Fischfilets kurze Zeit später in den Verkauf.
 

Augen auf beim Matjes-Kauf

Was wir in Deutschland als Matjes oder Matjeshering kaufen, kommt zum größten Teil aus den Niederlanden und wird hergestellt wie oben beschrieben. Aber auch an der deutschen Nordseeküste, in Emden und Glückstadt, gibt es eine lange Matjestradition. Der Deutsche Loggermatjes ist stärker gesalzen als das niederländische Pendant und wird ebenfalls im Juni wochenlang gefeiert und verspeist, zum Beispiel beim Eröffnungsfest der Glückstädter Matjeswochen oder an den Emder Matjestagen. Daneben gibt es noch Hering nach Matjesart und Matjes nach nordischer Art, die für echte Matjesfans eher ein No-Go sein dürften: Während ersterer ein nach der Geschlechtsreife gefangener Hering ist, der wie Matjes reift, bedeutet die “nordische Art” das Einlegen mit Zucker, Gewürzen und Säuerungsmittel in Öl. Zum Teil reift diese Variante mithilfe von pflanzlichen Enzymen, kommt meist in Plastikpackungen daher und ist relativ günstig. Im Hinblick auf Zartheit und Geschmack ist dieser Matjeshering jedoch ziemlich weit vom “echten Matjes” entfernt.
 

Tipp von docFood:

Wenn Sie Matjes mögen, dann sollten Sie ihn jetzt genießen, wenn er frisch aus der Nordsee überall zu haben ist. Dann schmeckt er nicht nur besonders köstlich, sondern liefert auch relativ viel Fett und damit wertvolle Omega-3-Fettsäuren für die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems.
Leckere Matjes-Rezepte gibt es auf www.matjes.de.

Melanie Kirk-Mechtel

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Spargel mit Lachskotelett und Dill-Hollandaise

Zutaten für 4 Personen:
1 kg grüner Spargel, 1 TL Butter, 1 TL Zucker, 1/2 TL Salz, 250 g Reis, einige Safranfäden oder ein Tütchen Safranpulver, 4 Lachskoteletts (à 200 g), 4 EL Sonnenblumenöl, einige Zweige Dill, 50 g Mehl, 250 ml kalte Gemüsebrühe, 3 Eigelb, 50 g Butter, 1 Prise Salz, Pfeffer, Muskat, 1-2 EL Zitronensaft 1 Schuss Grauer Burgunder, 2-3 EL Sahne
 
Zubereitung:
1 Den grünen Spargel im unteren Drittel dünn schälen und die Endstücke großzügig abschneiden. In einem hohen Spargeltopf Wasser mit Butter, Zucker und etwas Salz erhitzen und die Spargelstangen hineinstellen. Darauf achten, dass die Köpfe gerade aus dem Wasser ragen. Den Spargel je nach Dicke der Stangen 8-10 Minuten kochen.
2 Den Reis nach Packungsanweisung zubereiten, am Ende den Safran untermischen.
3 Die Lachskoteletts kalt abbrausen, trocken tupfen und in 4 EL heißem Öl von beiden Seiten 3 bis 4 Minuten braten.
4 Für die Dill-Hollandaise den Dill fein hacken. Das Mehl mit der kalten Gemüsebrühe in einem kleinen Topf glatt rühren. Die Eigelbe unterziehen und die Sauce im Wasserbad (oder auf kleiner Flamme) bis zum Eindicken mit dem Rührbesen schlagen. Die Butter in einem Topf zerlassen, unter die Sauce rühren und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Den Dill unterheben und die Sauce mit Zitronensaft, Wein und Sahne abschmecken.
5 Die Lachskoteletts mit Safranreis, grünem Spargel und der Sauce auf Tellern anrichten.
Dazu schmeckt ein kühles Glas Grauer Burgunder (z.B. von Deutsches Weintor eG).
 
Bildquelle: Wirths PR
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Kohlrabi-Möhren-Gratin

Zutaten für 4 Personen:
800 g Kohlrabi, 200 g Möhren, 4 EL Sonnenblumenöl, 250 ml Fleischbrühe, 200 g Emmentaler, 100 g Zwiebeln, 1 Knoblauchzehe, 50 g roh geräucherter, durchwachsener Speck, 500 g Rinderhackfleisch, 2 EL Tomatenmark, Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, 1 EL gehackte Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Basilikum), 20 g Butter, 20 g Mehl, 125 ml Milch, Salz, Pfeffer, 1 EL gehackte Petersilie
 
Zubereitung:
1 Kohlrabi und die Möhren schälen und in 1/2 cm dicke Stifte schneiden. 2 EL Öl in einer Kasserolle erhitzen und die Kohlrabi und die Karottenstifte dazugeben, kurz anschwitzen und mit der Fleischbrühe übergießen. Das Gemüse bei mittlerer Hitze 4-5 Minuten dünsten.
2 Inzwischen die Hälfte des Käses würfeln, den Rest reiben. Das Gemüse vom Herd nehmen und über einem Sieb ablaufen lassen – die Brühe beiseite stellen.
3 Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein hacken. Die Zwiebel- und Knoblauchwürfel im restlichen Öl hell anschwitzen, den Speck fein würfeln und zu den Zwiebeln geben. Das Rinderhackfleisch zufügen und bei starker Hitze unter ständigem Rühren kurz anbraten. Dann das Tomatenmark und 125 ml der aufgefangenen Gemüsebrühe angießen, alles mit Salz, Pfeffer und den Kräutern würzen, 3 bis 4 Minuten dünsten. Käsewürfel unterheben und die Fleischmischung in eine gefettete Auflaufform füllen.
4 Die Kohlrabi und die Karotten auf der Fleischmischung verteilen. Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Die Butter in einem Topf zerlassen, das Mehl unter kräftigem Rühren dazugeben. Dann nach und nach die Milch unterrühren und die Bechamelsauce mit Salz und Pfeffer würzen. Anschließend den geriebenen Käse unterrühren. Die Sauce über dem Auflauf verteilen.
5 Das Kohlrabi-Möhren-Gratin auf der unteren Schiene des Backofens etwa 30 Minuten backen. Dann mit Petersilie bestreut servieren.
 
Bildquelle: Wirths PR
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Frühlingsgemüsepfanne

Zutaten für 4 Personen:
1/2 Kopf Blumenkohl (300 g), 1 Stange Lauch
2 Frühlingszwiebeln, 3 Tomaten, 4 junge Möhren
1 kleiner Kohlrabi, 100 g Zuckerschoten
6 EL Rapsöl
Pfeffer, Salz, 1 Prise Zucker
Thymian, gehackte Petersilie
 
Zubereitung:
1 Frühlingsgemüse waschen und putzen. Blumenkohl in kleine Röschen, Lauch in Scheiben, Frühlingszwiebeln schräg in Stücke, Tomaten in schmale Streifen schneiden. Möhren und Kohlrabi schälen und in Stücke schneiden.
2 Rapsöl in einer großen Pfanne erhitzen und das Gemüse 10-12 Minuten dünsten. Mit Pfeffer, Salz, Zucker und Thymian kräftig würzen und nochmals einige Minuten schmoren lassen.
3 Anschließend mit Petersilie garniert servieren. Dazu schmecken Rosmarinkartoffeln oder frisches Baguette.
 
Bildquelle: Wirths PR
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Gefüllte Zucchini

Zutaten für 4 Personen:
3 Zucchini
je 1 rote, grüne und gelbe Paprikaschote
1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe
3 EL Avocadoöl (Reformhaus)
125 ml Milch
200 g Reibekäse
Öl zum Ausstreichen der Form
2 EL Kräuter (Rosmarin, Basilikum, Thymian, Petersilie)
 
Zubereitung:
1 Zwei Zucchini waschen, längs halbieren, aushöhlen und in kochendem Wasser einige Minuten blanchieren.
2 Die Paprikaschoten, die Zwiebel, den Knoblauch und die dritte Zucchini fein würfeln und in heißem Avocadoöl einige Minuten andünsten.
3 Eine feuerfeste Form mit Öl ausstreichen, die Zucchinihälften hineinlegen und mit dem Gemüse füllen.
4 Die Milch erhitzen und den Reibekäse darin lösen. Die Käsesauce über die Zucchinihälften gießen und mit Kräutern bestreuen. Die Zucchini im vorgeheizten Ofen 10-12 Minuten überbacken.
Mehr Rezepte finden Sie auf www.1000rezepte.de.
 
Bildquelle: Wirths PR
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Kabeljaufilet mit Meerrettichsauce

Zutaten für 4 Personen:
4 Kabeljaufilets, Salz, 2 EL Zitronensaft, 1 Schalotte, 3 EL Keimöl, 125 ml Schlagsahne, 1 TL Gemüse-Bouillon, 4 EL Saucenbinder für helle Saucen, 1-2 EL Meerrettich, Pfeffer, rosa Pfefferbeeren
 
 
Zubereitung:
1 Kabeljaufilets salzen und mit Zitronensaft beträufeln (tiefgekühlten Fisch vorher auftauen lassen). Schalotte schälen und fein würfeln.
2 Schalottenwürfel in einem Topf in 1 EL heißem Keimöl dünsten. 3/8 l (375 ml) Wasser und Sahne zufügen. Gemüse-Bouillon unterrühren. Saucenbinder einrühren und 1 Minute kochen lassen. Mit Meerrettich, Salz und Pfeffer abschmecken.
3 Fisch in einer Pfanne im restlichen heißen Keimöl braten. Meerrettichsauce zum Kabeljaufilet servieren. Mit rosa Pfefferbeeren bestreuen.
 
Bildquelle: Mondamin
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Blattsalat mit Radieschenvinaigrette

Zutaten für 4 Personen:
300 g Blattsalat (z.B. Lollo rosso, Eichblatt, Rucola)
100 g Radieschen (ca. 1/2 Bund)
2 EL Balsamico Bianco (weißer Balsamessig)
4 EL Pflanzenöl
1/2-1 TL Senf
1 Packung Mini-Kartoffelknödel
3 Zweige frischer Thymian
10 Scheiben Frühstückspeck
Zubereitung:
1 Salat putzen, waschen und trockenschleudern. Radieschen putzen und waschen. Die Hälfte in Scheiben, restliche Radieschen in sehr kleine Würfel schneiden. Essig, Keimöl und Senf verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Radieschenwürfel unter das Dressing mischen.
2 Mini-Knödel in kochendem Wasser bei mittlerer Hitze 7 Minuten garen, in ein Sieb abgießen. Thymian waschen und trockentupfen. Frühstücksspeckscheiben der Länge nach halbieren. Knödel jeweils mit etwas frischem Thymian mit Speck umwickeln. In einer Pfanne die Speckknödel rundherum knusprig anbraten.
3 Salat mit Radieschenscheiben auf einer Platte anrichten. Knödel drauf verteilen und mit dem Dressing beträufeln.
 
Bildquelle: Pfanni
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Gegrillte Avocado mit Tomaten-Brotsalat

Zutaten für 4 Personen:
4 Avocados
8 EL Grillsauce (z.B. Naturata Naturata African-Spirit Grill- und Würzsauce)
200 g Ciabatta vom Vortag
80 ml Aceto Balsamico
400 g Kirschtomaten
100 g schwarze Kalamata Oliven in Lake mit Stein
6 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer, Zucker
Basilikum
 
Zubereitung:
1 Die Avocados halbieren, den Kern herausnehmen und jede Seite mit Grillsauce einstreichen. Die Avocados mit der marinierten Seite nach unten in eine Grillpfanne oder auf den Grill legen und so lange grillen, bis die Sauce karamellisiert ist.
2 Das Ciabatta in 2 cm große Würfel schneiden. Aceto Balsamico über die Brotwürfel träufeln.
3 Die Kirschtomaten halbieren und die Oliven in kleine Stücke schneiden. Beides in eine Schüssel geben und mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und Zucker nach Belieben marinieren.
4 Basilikum grob zupfen und zusammen mit den Brotwürfeln zu den Tomaten geben, vorsichtig vermengen und auf die gegrillten Avocados geben.
 
Bildquelle: Naturata
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Soja, Seitan und Co. – Fleischersatzprodukte boomen

Fleischersatzprodukte aus Tofu oder Seitan boomen derzeit. Wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in ihrem aktuellen Consumer Index berichtet, griffen im Jahr 2014 über 11 Millionen Verbraucher zu Fleischersatzprodukten und pflanzlichen Brotaufstrichen. Das waren eine Million Menschen mehr als im Jahr davor.
Dabei ist es nicht nur die wachsende Anzahl von Vegetariern und Veganern, die für ein starkes Plus bei pflanzlichen Alternativen zu Fleischprodukten sorgt, sondern auch die immer größer werdende Gruppe von Menschen, die ihren Fleischkonsum bewusst reduzieren.
 

Veggie-Umsatzplus durch Flexitarier

Die Umsätze der Veggie-Produkte haben sich innerhalb von fünf Jahren fast verdoppelt. Und der Trend dauert an: Schon im ersten Quartal 2015 waren die Umsätze für pflanzliche Aufstriche und Fleischersatzerzeugnisse um 27 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Wer fleischfreie Produkte kaufte, tat dies also immer häufiger. Dazu kommt, dass mittlerweile auch deutlich mehr Konsumenten nach diesen Produkten greifen, wie die GfK beobachtet hat. Damit ist die – zumindest teilweise – fleischlose Ernährung in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Und zwar auch bei den Verbrauchern, die Fleisch generell essen, es aber bewusster einkaufen und konsumieren. Zusätzlich zu Tierwohl- und Gesundheitsaspekten sind es vor allem Nachhaltigkeitsargumente, die die Gruppe der Fleischreduzierer vermehrt Ersatzprodukte kaufen lassen. Kein Zufall ist es daher, dass es sich bei rund zwei Dritteln der Veggie-Umsätze um Bioprodukte handelt. Die so genannten “Flexitarier” sind es auch, die einen großen Anteil daran haben, dass die Nachfrage nach Fleisch und Wurst um 9 bzw. 8 Prozent zurück gegangen ist.
 

Verbraucher unter vierzig sind Heavy Veggie Buyer

Vor allem die jüngeren Verbraucher unter vierzig sind verantwortlich für den Veggie-Boom. Ihr Anteil am Umsatz mit Veggie-Produkten liegt bei 34 Prozent, obwohl diese Altersgruppe in der Gesamtbevölkerung stetig kleiner wird. Das bedeutet aber nicht, dass ‘veggie’ eine Jugendbewegung ist. Vielmehr haben sich die Verhältnisse in den Altersgruppen verschoben: Die anderen kaufen aktuell nicht spürbar weniger, die Jüngeren aber bedeutend mehr Veggie-Produkte als noch vor einigen Jahren. Das wird ihnen auch dadurch leichter gemacht, dass Food-Vollsortimenter wie EDEKA und REWE mittlerweile ganze Regale mit veganen und vegetarischen Produkten anbieten. Kein Wunder, dass diese Einkaufsstätten bei den Jüngeren besonders beliebt sind. Durch diese massive Ausweitung des Angebots haben die Vollsortimenter ihren wertmäßigen Marktanteil an den Veggie-Produkten seit 2010 um acht Prozent auf fast 40 Prozent gesteigert. Neben dem Fachhandel sind außerdem die Discounter ein wichtiger Absatzkanal für Fleischersatzprodukte und pflanzliche Aufstriche.
 

docFood meint:

Der Boom der Fleischersatzerzeugnisse ist grundsätzlich sicher zu begrüßen. Wir geben allerdings zu bedenken, dass die Produkte unter Umständen genau so viele unerwünschte Inhaltsstoffe enthalten wie andere hoch verarbeitete Lebensmittel. Im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung sollten Sie daher eher selten auf dem Speiseplan stehen.
Mehr Informationen finden Sie zum Beispiel im Artikel Soja, Tofu, Seitan – Fleischersatz unter der Lupe des UGB (Verband für Unabhängige Gesundheitsberatung e. V.)

Melanie Kirk-Mechtel

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