Wie fair ist fair?

Lebensmittel, fair gehandelt – das hört sich gut an. Wenn noch ein Fairtrade Siegel auf dem Produkt klebt, dann sollte alles richtig sein. Also Bahn frei für einen guten und politisch korrekten Kauf? Beileibe nicht, wie ein aktueller Marktcheck der Verbraucherzentrale Hamburg (vzhh) am Beispiel von 31 Lebensmitteln aus Supermärkten, Drogerien oder Weltläden jetzt ergeben hat.
„Die ausgelobten fairen Eigenschaften von Lebensmitteln können Sie als Konsument nicht überprüfen. Es handelt sich um sogenannte Vertrauenseigenschaften. Daher haben Anbieter dieser Produkte aus unserer Sicht eine Bringschuld: Sie müssen die Kriterien für die Label oder das Wörtchen „Fair” im Produkt- bzw. Unternehmensnamen erläutern sowie die Herkunft der Rohstoffe nachvollziehbar und transparent machen. Eine klare Kennzeichnung ist das A und O, doch daran mangelt es oft.“ So kommentiert die vzhh die Ergebnisse. Bei der Hälfte der untersuchten Produkte gab es Mängel. Dabei beanstandet die vzhh insbesondere:
 
● Kennzeichnung: Zu klein, mangelhaft oder gar nicht erst vorhanden
Die Lesbarkeit der Zutatenliste lässt auf vielen Produktverpackungen zu wünschen übrig. Informationen zum fair gehandelten Anteil von Inhaltsstoffen werden so zum reinen Suchspiel. Minischrift und schwierig zu entziffernde Symbolik sind an der Tagesordnung. Doch es gibt auch Lichtblicke: „Einige vorbildliche Beispiele sind schon jetzt am Markt erhältlich“, lobt die vzhh.
 
Siegelwirrwarr
Die Siegel im Fairtrade Bereich sind inflationär. Allein 27 (!) unterschiedliche Siegel, Markennamen oder Auslobungen sowie teilweise auch Doppelkennzeichnungen mit Hinweisen auf eine faire Produktion wurden auf nur 31 Produkten gefunden. Klarheit sieht anders aus! Ein einheitliches, staatlich kontrolliertes Zeichen wie das Umweltzeichen „Blauer Engel“ mit nachprüfbaren Standards würde für mehr Transparenz beim Einkauf sorgen.
 
● Verwässerte Standards
Welcher Aufkleber bedeutet was, wofür steht er und was garantiert er? Oft ist nicht transparent, welche Standards hinter welchen Siegeln stecken. Manchmal ist die Herkunft der Rohstoffe nicht nachvollziehbar oder unauffindbar im Kleingedruckten versteckt. Dasselbe gilt für den prozentualen Anteil des Produktes, der tatsächlich fair gehandelt wurde. Die vzhh meint: Das ist den Konsumenten gegenüber alles andere als fair!
 
● Verschwiegener Mengenausgleich
Besonders kritisch sehen die Verbraucherschützer den sogenannten „Mengenausgleich“. Der muss in Deutschland nämlich auf dem Etikett ausgelobt werden. Diese Kennzeichnung fehlt häufig. Mengenausgleich bedeutet, dass im Erzeugerland faire mit konventionellen Produkten gemischt werden. Denn oft lohnt sich die Verarbeitung der geringen fairen Mengen als gesonderte Charge nicht. Dadurch gelangen auch konventionelle Rohstoffe in das Produkt. Nur der aus den verfügbaren Rohstoffen errechnete Anteil des Enderzeugnisses darf dann als fair gekennzeichnet werden: Während dann im Kleingedruckten irgendwo steht: “xx% fair gehandelter Anteil“, verlässt sich der Verbraucher oft auf das Siegel vorne drauf und glaubt, ein 100% fair gehandeltes Produkt zu kaufen. Besonders Kakao, Zucker und Tee unterliegen oft diesem Mengenausgleich. Wenn vorne Fairtrade draufsteht und hinten heißt es dann „20% fair gehandelter Anteil“, ist das bei Mischprodukten zwar gesetzlich erlaubt. Klarer und transparenter wäre es, den Anteil auch im Logo zu nennen, wie die Verbraucherzentrale meint.
 
● Der Trick mit dem Wasser
Der faire Anteil wird gerne künstlich erhöht, indem man bei flüssigen Produkten den Wasseranteil herausrechnet. So kann sich der Fairtrade-Anteil von einem Eiskaffee schon mal verzehnfachen – wie im Marktcheck der vzhh passiert.
 
docFood meint:
Faire Handels- und Produktionsbedingungen in den Erzeugerländern zu unterstützen, ist wichtig. Der aktuelle Marktcheck zeigt zwar bei vielen Produkten mit Fairtrade-Siegeln Mängel auf, doch auch die Verbraucherzentrale resümiert: „Das Glas ist halbvoll.“ Viele Firmen reagierten auf die Kritik der vzhh einsichtig und die meisten gelobten Besserung, indem sie zukünftig für bessere Lesbarkeit sorgen oder mehr Transparenz bei den Herkunftsangaben schaffen wollen. Das ist doch mal eine faire Reaktion – und lässt uns hoffen.
 
Wer sich für die Details der Untersuchung der Verbraucherzentrale Hamburg interessiert, erfährt hier mehr.

Abwechslungsreich kochen kann so einfach sein

Abwechslungsreich soll man kochen, das hat sich inzwischen herumgesprochen. Doch wie geht das? Muss man dafür noch länger in der Küche stehen,noch mehr Zeit fürs Einkaufen planen und dicke Kochbücher wälzen? Muss man alles nicht, denn abwechslungsreich kochen kann ganz einfach sein. Ein paar Grundkenntnisse im Kochen braucht man allerdings schon – und eine Prise Phantasie dazu.
Nehmen wir mal eines unserer beliebtesten deutschen Grundnahrungsmittel – die Kartoffel. Es ist unglaublich, was man mit einer guten Kartoffel alles machen kann. Fangen wir mit den Kartoffel-Basics an: Pellkartoffel, Salzkartoffel und Bratkartoffel sind die Fundamente. Kartoffelsalate mit den verschiedensten Zutaten, Kartoffelgratins, Kartoffelaufläufe sind nur einige wenige Varianten. Kartoffeln sind mehr als Beilage, die dick macht (…was sowieso nicht stimmt!). Die Kartoffel hat das Zeug zum Hauptdarsteller – in ständig wechselnden Rollen. Häufig reicht dann schon ein Nebendarsteller – ein Salat, ein Dip ein Gemüse, um ein bühnenreifes Essen draus zu machen.

Wie komme ich jetzt gerade auf die Kartoffel? – Ach ja – von gestern Abend – von der Frage: Was essen wir? Es sind noch Pellkartoffeln vom Vortag da. Ab in die Pfanne damit – oder gibt’s noch eine andere Idee, als schnöde Bratkartoffeln daraus zu produzieren? Ich erinnere mich an ein indisches Bratkartoffelrezept – vor ein paar Tagen zufällig in einem tollen Kochbuch mit indischen Rezepten gesehen. Das Rezept ist schnell gefunden – und stellt sich als völlig einfach heraus. Der Inder würzt seine Bratkartoffeln offensichtlich gern mit Massen von frischen Kräutern und Gewürzen: In diesem Rezept (Shebu Bhaji) mit viel, viel Dill (hatten wir zufällig noch im Garten), Kurkuma, Senfsamen, Chilli und Knoblauchzehen – und dann mit Olivenöl ab in die Pfanne damit. Das Ergebnis – es gab noch Hühnerbeine vom Grill dazu – sieht nicht nur appetitanregend aus – es hat auch ganz grandios geschmeckt, schon nach Bratkartoffeln, doch irgendwie auch ganz anders, mit asiatischem Touch. So abwechslungsreich kann ein einziges Lebensmittel sein!

Friedhelm Mühleib

Vegetarisch basisch gut für jeden Tag

Das Kochbuch von Natasha Corrett und Vicki Edgson spricht gleich zwei wichtige Ernährungsthemen unserer Zeit an: die vegetarische und die basenbetonte Ernährung. Wobei letztere durch den Verzicht auf die Säurebildner Fleisch und Fisch im Wesentlichen ohnehin auch eine weitgehend vegetarische Kostform ist. Die beiden Autorinnen, die mit ihrem ersten Buch “Vegetarisch basisch gut. 100 einfache Rezepte für Genießer” bereits großen Erfolg hatten, legen mit dieser Neuerscheinung über 100 weitere Rezepte nach.
Fangen wir mit dem weniger Erfreulichen an: Die ausführliche und verständlich geschriebene Einführung in das Thema Säure-Basen-Gleichgewicht bewegt sich inhaltlich z.T. weit außerhalb dessen, was als wissenschaftlich bewiesen gelten kann. Die Tabelle mit der Bewertung der Lebensmittel von basischen “Superfoods” bis zu den “verbotenen” Säurebildnern” gibt zwar bezogen auf die Lebensmittelgruppen die richtige Richtung vor, enthält aber im Detail – z.B. bei der Bewertung einiger Lebensmittel – viele Fehler. So ist zum Beispiel Apfelweinessig als Top-Superfood zwar basisch, verdient aber keinesfalls einen Platz in der Superfood-Liste “extrem basisch”. Trotzdem sind die Kernaussagen zur basischen Ernährung richtig – wie diese z. B.: “Die basische Ernährung hat sich als einfacher, genussvoller und für alle machbarer Weg zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden etabliert.” Aber: Man hat ja nicht umsonst ein Kochbuch gekauft – betrachten wir uns die Rezepte.
Im Rezeptteil wird das Buch dann richtig gut – hier liegt seine Stärke, auch wenn die Rezepte etwas unorthodox – nach Anlässen – gegliedert sind : “Unterwegs”, “Entspannt Genießen”, “Feste Feiern”, “An der Frischen Luft”, “Die Perfekte Gastgeberin” und “Zum Aufbauen und Stärken”. Erste Orientierung gibt auch eine praktische Übersicht aller Rezepte nach den gewohnten Kategorien: Vorspeisen, Suppen, Salate, Hauptgerichte. Für alle Gelegenheiten gibt es tolle Ideen und Anregungen mit den entsprechenden Anleitungen für die Zubereitung. Dass basisch-gesund nicht zwangsläufig kompliziert sein muss stellen Corrett und Edgson mit vielen ihrer Rezepte unter Beweis – etwa mit einem fruchtigen Pfirsich-Kürbissalat, um nur ein Beispiel zu nennen. Es muss ja nicht gleich eine komplette Ernährungsumstellung sein: mit Köstlichkeiten wie “Erbsensuppe mit Minze”, “Würzige, gebackene Auberginen” oder “Quinoa-Risotto mit Pilzen” kann der Appetit auf mehr Gesundheit durch mehr säurearme Produkte durchaus geweckt werden. Als Einstieg kann man ruhig erstmal mit einem “Entlastungstag” beginnen.
Vegetarisch basisch gut für jeden Tag
Autoren: Natasha Corrett und Vicky Edgson
Verlag: AT Verlag AZ Fachverlage (15. August 2014)
Gebundene Ausgabe: 272 Seiten
ISBN: 978-3-03800-807-1
EUR (D) 24,90

Süßstofftabletten für den Kaffee

Süßstoffe: Namen, Nummern, Eigenschaften

Wussten Sie, dass es in der EU etwa zehn zugelassene Süßstoffe gibt? In vielen Produkten kommen sie als Mischungen vor. Wer Süßstoffe verwendet, weiß also gar nicht immer genau, was er da zu sich nimmt. Wir haben für Sie eine Übersicht über die in Deutschland gängigen Süßstoffe zusammengestellt. Enthält ein Produkt Süßstoffe, müssen diese im Zutatenverzeichnis aufgelistet sein. Entweder steht da der Name des Stoffes oder – stellvertretend – seine E-Nummer.Beginnt diese mit einer 9, handelt es sich i.d.R. um einen Süßstoff.
Saccharin (E 954) ist der älteste bekannte Süßstoff. Er findet sich v.a. in Getränken, Süßwaren und Kaugummi. Um den Geschmack zu verbessern, wird Saccharin oft in Kombination mit Cyclamat eingesetzt. Der Mensch scheidet den Stoff unverändert wieder aus. Saccharin kann problemlos zum Backen und Kochen verwendet werden und liefert keine Energie.
Auch Cyclamat (E 952) wird nicht verdaut und unverändert ausgeschieden. Es wird gemischt mit anderen Süßstoffen als Tabletten, Streu- und Flüssigsüße verkauft. Anders als bei vielen anderen Süßstoffen tritt bei Cyclamat kein unangenehmer Nebengeschmack auf.
Acesulfam K (E 950) verstärkt andere Aromen. Es wird nur industriell verwendet, d.h. Sie können nur fertige Lebensmittel mit diesem Süßstoff kaufen. Wie Saccharin wird es in Kombination mit anderen Süßstoffen eingesetzt und ist hitzebeständig.

Übersicht über die gängigen Süßstoffe: Tabelle mit Backeigenschafte, Süßkraft und ADI

Übersicht über die gängigen Süßstoffe. Quelle: Das Reformhaus-Fachlexikon


Aspartam (E 951) enthält im Gegensatz zu den anderen Süßstoffen geringe Mengen Energie. Grund dafür ist seineZusammensetzung aus zwei Eiweißbausteinen, die im Darm aufgespalten werden. Einer der Bausteine ist die Aminosäure Phenylalanin. Sie wird von Menschen mit der Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie (PKU) nicht vertragen. Daher müssen aspartamhaltige Produkte mit dem Hinweis „Enthält eine Phenylalaninquelle“ gekennzeichnet sein. Für gesunde Menschen ist Aspartam unbedenklich, es hinterlässt keinen bitter-metallischen Nachgeschmack und wird hauptsächlich in kalorienreduzierten Getränken eingesetzt. Aspartam ist nicht zum Kochen und Backen geeignet, da es weder hitze- noch lagerstabil ist.
Auch Thaumatin (E 957) liefert Energie. Für Thaumatin und Aspartam gilt aber: Die eingesetzte Menge ist so gering, dass der Energiegehalt zu vernachlässigen ist. Thaumatin verstärkt ebenfalls Aromen, hat aber auch einen lakritzartigen Eigengeschmack. Es ist ein Naturprodukt, das aus der westafrikanischen Katemfe-Pflanze isoliert wird und als generell unbedenklich gilt. Thaumatin ist geeignet für Produkte, die stark erhitzt werden, und wird daher z.B. in Heißgetränken oder Soßen verwendet.
Neohesperidin DC (E 959) wird aus der Schale der Bitterorange gewonnen und hat einen unangenehmen Nebengeschmack. Es wird daher nur industriell verarbeitet und mit anderen Süßstoffen gemischt. Neohesperidin DC unterdrückt bittere Aromen, ist hitzestabil und wird gern Lebensmitteln wie Kaugummi, Erfrischungsgetränken und Eis zugesetzt.
Darüber hinaus sind in der EU – und damit auch in Deutschland – die Süßstoffe Advantam, Aspartam-Acesulfamsalz, Neotam und Sucralose zugelassen.

Brokkoli-Flan

Zutaten für 4 Personen:
500 g frischer Brokkoli
200 g Emmentaler
250 ml Sahne
5 Eier
Muskat
Salz, weißer Pfeffer
2 EL Semmelbrösel
2 EL Butter
einige Blätter Basilikum
 
Zubereitung:
1 Den Brokkoli putzen und kurz waschen, dann in mundgerechte Stücke zerteilen und in reichlich kochendes Salzwasser geben. Etwa 10 Minuten garen, dann herausnehmen und abtropfen lassen.
2 Den Käse reiben. Sahne mit den Eiern und dem geriebenen Emmentaler verquirlen und die Masse mit Muskat, Pfeffer und Salz würzen.
3 Eine große, flache Gratinform mit etwas Butter ausstreichen und mit Semmelbröseln ausstreuen. Die Brokkolistücke darin ausbreiten und die Eiermasse darüber gießen. Die restliche Butter in Flöckchen darauf verteilen.
4 Den Flan im vorgeheizten Backofen bei 200 °C ca. 20 Minuten backen, bis die Eiermasse gestockt ist.
 
Bildquelle: Wirths PR
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Sharing is caring: Lebensmittel teilen liegt im Trend

Das ist Ihnen sicher auch schon mal passiert: Essen im Kühlschrank vergessen, und jetzt ist es verdorben – Endstation ist leider die Tonne! Die sinkende Achtsamkeit im Umgang mit Lebensmitteln verursacht  riesige Müllberge, die vermeidbar wären. Jährlich wird ein Drittel bis die Hälfte aller weltweit für den menschlichen Verzehr produzierten Lebensmittel weggeworfen. Pro Kopf und Jahr ergibt das in Europa eine Menge von rund 105 kg. Problematisch an der Verschwendung von Nahrungsmitteln ist , dass sie einerseits zur massenweisen Vernichtung von Produkten führt, die wertvolle Lebensmittel waren. Andererseits ist sie auch verantwortlich für die enorme Verschwendung von Wasser, Energie und Rohstoffen sowie für unnötige CO2-Emmissionen, die den Klimawandel vorantreiben.
Dank Internet gibt es inzwischen eine ganze Reihe von Möglichkeiten, etwas dagegen zu unternehmen. Foodsharing ist eine davon, die hilft, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.
 

Was bedeutet foodsharing?

Die Grundidee: Menschen teilen Essen. Damit geht einher, dass den geteilten Lebensmitteln mehr Wertschätzung zuteil wird. Das Prinzip: Lebensmittel sollten verzehrt statt weggeworfen werden – und was der eine zu viel hat, kann der nächste gut gebrauchen. Viele Foodsharer handeln aus einem ethischen Bewusstsein heraus und wollen ein Statement gegen die Wegwerfgesellschaft setzen. Außerdem versuchen sie, ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern und achten deshalb auf Umwelt und Klima.
 

Woher kommt foodsharing?

2011 erschütterte Valentin Thurns Film „Taste the Waste“ die Zuschauer: In drastischen Bildern zeigte er Müllberge aus aufgetürmten Broten und überquellende Abfallcontainer von Supermärkten voller genießbarer Lebensmittel. Im Zuge der Dreharbeiten kam Thurn die Idee, eine Plattform zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung zu gründen. So wurde im Dezember 2012 foodsharing.de geboren. Die Plattform konnte aufgrund eines erfolgreichen Crowdfundings – zu Deutsch „Schwarmfinanzierung“ – realisiert werden. Um die Webseite auch nach der Finanzierungsphase betreuen zu können, wurde der gemeinnützige Verein foodsharing e.V. gegründet.
 

Wie werde ich zum foodsharer?

Kurz vor dem Urlaub ist Ihr Kühlschrank noch voll, oder es sind noch unangetastete Reste der letzten Party übrig? Auf foodsharing.de können sich alle anmelden, die Lebensmittel übrig haben – Privatpersonen, Händler, Kantinen. Produkte, die noch verzehrfähig sind, können in sogenannten Essenskörben virtuell angeboten werden. Über die Plattform verabreden sich dann Anbieter und Abholer bzw. Empfänger zur Übergabe der Lebensmittel. Somit werden die Produkte vor der Tonne bewahrt – und ein gutes Gewissen ist als kostenlose Zugabe für beide Partner inklusive.
 

Tipp von docFood:

Am besten heute noch foodsharing.de aufrufen und den ersten Essenskorb abholen oder einstellen. Teilen Sie sich satt!
 
 

Bandnudeln auf chinesische Art

Zutaten für 4 Personen:
250 g Bandnudeln ohne Ei, 1 große Zwiebel, 2 EL Sesamöl , 400 g Hähnchenbrustfilet, 2 EL Sake, 125 ml Brühe, 1 rote Paprikaschote, 1 grüne Paprikaschote, 1 kleine Dose Champignons, 1 kleine Dose junge Erbsen, 1/2 Dose Bambussprossen, 1/2 Glas Bohnenkeime, 1 Msp. Sambal Oelek, 3 EL Sojasauce, Pfeffer, Currypulver, 2 EL Cashewkerne
 
Zubereitung:
1 Bandnudeln nach Packungsanweisung garen, abgießen und abtropfen lassen.
2 Zwiebel abziehen und würfeln, in Sesamöl andünsten. Hähnchenbrustfilet waschen, abtupfen, in Streifen schneiden, zu den Zwiebeln geben und anbraten. Mit Sake ablöschen, Brühe zugießen.
3 Paprikaschoten halbieren, putzen, waschen und würfeln. Zusammen mit dem abgetropften Gemüse in die Pfanne geben. Zehn Minuten dünsten. Mit Sambal Oelek, Sojasauce, Pfeffer und Curry pikant abschmecken. Bandnudeln zugeben und kurz mit erhitzen.
4 Cashewkerne ohne Fett in einer Pfanne anrösten und vor dem Servieren über die Nudeln streuen.
 
Bildquelle: Wirths PR
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Tarte Tatin mit Chili-Eiscreme

Zutaten für 4 Personen:
4 Blätterteigplatten (Durchmesser ca. 12 cm )
350 g Zucker
4 Äpfel
Butter
2 EL Wasser
5 Eigelb
250 ml Sahne
250 ml Milch
1 Chilischote
 
Zubereitung:
1 Für die Tarte Tatin 200 g Zucker mit 2 EL Wasser in einer gusseisernen Pfanne (Durchmesser ca. 12 cm) langsam schmelzen und auf diese Weise einen Karamell herstellen. Die Äpfel schälen, entkernen und in Scheiben schneiden. Die Apfelscheiben in das Karamell legen. Mit 2 bis 3 Butterflocken belegen und den ausgerollten Blätterteig darauf platzieren.
2 Nun die Tarte bei 180 °C Heißluft ca. 10 min im Ofen backen, bis der Blätterteig goldbraun ist. Die Pfanne noch einmal auf den Herd stellen, bis die restliche Flüssigkeit verdunstet ist. Anschließend kann die Tarte Tatin gestürzt werden.
3 Für die Chili-Eiscreme 150 g Zucker und 5 Eigelb in einer Schüssel verrühren. 250 ml Milch und 250 ml Sahne einmal aufkochen und auf das Eigelb und Zucker geben. Die Chilischote halbieren, die Kerne entfernen und zugeben. Diese Masse in der Schüssel in einem Wasserbad bei 80 °C unter ständigem Rühren erhitzen.
4 Im Anschluss die Masse durch ein feines Sieb passieren und in einer Eismaschine gefrieren. Alternativ kann das Eis in einer Metallschüssel eingefroren werden. Dabei alle 5 Min. umrühren, damit sich keine großen Eiskristalle bilden.
5 Die Tarte in der Mitte eines Tellers anrichten und eine Eiskugel an der Seite platzieren.
 
Bildquelle: Pressebüro deutsches Obst und Gemüse
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Mini-Flammkuchen

Zutaten für 16 Stück:
Teig: jeweils 150 g Weizenmehl Type 550 und Type 1050, 150 g Roggenmehl Type 1150, 1/2 Päcken Sauerteig (75 g), 1 EL Kleie, 1 TL Zucker, 1 TL Salz, 1 Päckchen Trockenhefe, 300 ml lauwarmes Wasser
Belag: 400 g Crème fraîche, 100 g Schinkenspeck, 2 mittlere rote Zwiebeln, 3 Frühlingszwiebeln, 1 Sträußchen Thymian, 1 Prise Salz, Pfeffer aus der Mühle
 
Zubereitung:
1 Alle Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben. Mit einem Handrührgerät (Knethaken) auf höchster Stufe ca. 5 Minuten zu einem glatten Teig kneten. Den Teig abgedeckt ca. 30 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen, bis sich das Volumen deutlich vergrößert hat.
2 Anschließend den Teig noch einmal kurz durchkneten und 16 kleine Kugeln formen. Die Kugeln oval und dünn ausrollen und auf mit Backpapier belegte Bleche legen. Nun gleichmäßig die Crème fraîche darauf verteilen. Mit den klein geschnittenen roten Zwiebeln und dem gewürfelten Schinkenspeck belegen. Nochmals abgedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten ruhen lassen.
3 Die Flammkuchen mit Thymianblättchen und Frühlingszwiebeln bestreuen. Mit Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen. In den Backofen schieben und 25 bis 30 Minuten auf mittlerer Schiene backen.
 
Bildquelle: AURORA
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